Badollet, Jean Moïse: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | 1854 schloss er sich mit seinem Landsmann [[Huguenin, Gustave|Gustave Huguenin]] zusammen, dem er die Führung des Hauses in London überliess, als er selbst in seine Heimatstadt zurückkehrte, um dort das Familienunternehmen zu leiten und auch in der lokalen Wirtschaft und Politik eine tragende Rolle zu spielen. In Genf befasste sich das Haus ausschließlich mit der Herstellung von Chronometern und komplizierten Uhren. Es erwarb sich damit zehn erste Preise an der [[Observatorium Genf|Genfer Sternwarte]], sowie die höchsten Auszeichnungen auf allen Weltausstellungen, an welchen die Firma teilnahm. Hauptsächlich hervorzuheben sind darunter drei Ehrendiplome und besonders das in Wien erhaltene große Ehrendiplom, als der einzige höchste Preis, welcher damals der Genfer Uhrenindustrie zuteil wurde. Sein Sohn [[Badollet, Jean-Jacques|Jean-Jacques Badollet]] war einer der Ersten, welcher es verstand, alle neueren maschinellen Mittel zu Nutzen der Uhrenfabrikation zu verwenden, so dass die von ihm gegründete Fabrik die bedeutendste und besteingerichtete Genfs wurde. Im Jahre [[1896]] ging die Fabrik "Badollet" in den Besitz der Firma Colomb & Balmer über. | |
Jean Moïse Badollet war der bedeutendste Vertreter der Familie, der Seechronometer und technisch komplizierte Uhren anfertigte. <br> | Jean Moïse Badollet war der bedeutendste Vertreter der Familie, der Seechronometer und technisch komplizierte Uhren anfertigte. <br> |
Version vom 3. März 2010, 00:46 Uhr
Badollet, Jean Moïse
Jean Moïse Badollet wurde am 8. August 1811 in Genf geboren. Er gilt als einer der hervorragendsten Taschenuhrenfabrikanten.
1837 gründete er in London die Firma Jean Moïse Badollet & Cie., welche 1854 ihren Sitz nach Genf verlegte. Zuvor hielt er sich in Sizilien auf und bereiste Länder, die er bezüglich der Uhrenfertigung und des Export´s von Uhren für wichtig erachtete.
1854 schloss er sich mit seinem Landsmann Gustave Huguenin zusammen, dem er die Führung des Hauses in London überliess, als er selbst in seine Heimatstadt zurückkehrte, um dort das Familienunternehmen zu leiten und auch in der lokalen Wirtschaft und Politik eine tragende Rolle zu spielen. In Genf befasste sich das Haus ausschließlich mit der Herstellung von Chronometern und komplizierten Uhren. Es erwarb sich damit zehn erste Preise an der Genfer Sternwarte, sowie die höchsten Auszeichnungen auf allen Weltausstellungen, an welchen die Firma teilnahm. Hauptsächlich hervorzuheben sind darunter drei Ehrendiplome und besonders das in Wien erhaltene große Ehrendiplom, als der einzige höchste Preis, welcher damals der Genfer Uhrenindustrie zuteil wurde. Sein Sohn Jean-Jacques Badollet war einer der Ersten, welcher es verstand, alle neueren maschinellen Mittel zu Nutzen der Uhrenfabrikation zu verwenden, so dass die von ihm gegründete Fabrik die bedeutendste und besteingerichtete Genfs wurde. Im Jahre 1896 ging die Fabrik "Badollet" in den Besitz der Firma Colomb & Balmer über.
Jean Moïse Badollet war der bedeutendste Vertreter der Familie, der Seechronometer und technisch komplizierte Uhren anfertigte.
Von 5. Dezember 1859 bis 2. Dezember 1861 war Jean Moïse Badollet President des Kantons Genf, er vertarb 23. Juli 1862.
Literatur
- Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902