Felsing, Willibald Albert Conrad

Felsing, Willibald Albert Felsing

Deutscher Uhrmacher

Willibald Albert Conrad Felsing wurde um 1878 in Berlin als Sohn von Hofuhrmacher Albert Karl Julius Felsing geboren. Er übernahm nach dem Tod seines Vater die Firma "Conrad Felsing" in Berlin. Ein teil vom Geschäftshaus wurde durch Willibald Felsing vermietet an Optiker und Instrumentmacher Oskar Messter welche hier die erste Berliner Filmstudio einrichtete. Hierdurch wurde Willibald bekannt mit der Theater und Filmwelt, was später auch für sein Nichte Marlene Dietrich zum nutze kam. Marlene Dietrich nennte ihm Onkel Willi.

Das Schaufenster der Firma, neben dem Hotel Adlon, ganz in der Nähe vom Brandenburger Tor, war weltbekannt und in jedem Baedeker als ein Wahrzeichen von Berlin zu finden. Eine Weltuhr pendelte langsam hin und her. Sie hatte neun Zifferblätter. In der Mitte das mit der Zeit von Berlin, um dieses herum acht kleinere,welche anzeigten, wie spät es zur gleichen Zeit in London, New York, San Francisco, Tokio, Bangkok, Karatchi, Teheran und Moskau war.

1924 Gründete Willi König und Willibald Felsing aus dem "Zentralverband der deutschen Uhrmacher" der Firma "Markenuhr GmbH". Als Marke wurde ZentRa verwendet bzw. übernommen. 1927 wurde daraus die "ZentRa Garantiegemeinschaft e.V." gegründet. Die Firma Conrad Felsing blieb tätig bis die Zweite Weltkrieg ein ende machte an diese berühmte Unternemen. Am ende der Krieg wurde Unter der Linden Allee total zerstört. Ab 1940 war die Firma an den Fertigstellungsarbeiten beteiligt vom A. Lange & Söhne Beobachtungsuhr Kaliber 48.

Willibald Albert Felsing heiratete die polnische Martha Helène von Stawoski-Teichner (1888-1967). 1922 wurde Hasso Conrad Felsing geboren. Nachkommmen von Willibald Albert Felsing wohnen heute in die Kanarische Inseln.

Quellen

Dietrich, Autor: Malene Sheppard Skaerved; Haus Publishing Limited 2003; ISBN 1-904391-13-6: ISBN 1-904391-12-8
Hasso Conrad Felsing; Der ewige Ausländer, Ewertverlag 2000; Lathen.