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Version vom 28. Mai 2006, 15:27 Uhr
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Russische Uhrenfabrikation
Ein Teil des Fünfjahrplanes der damaligen Sowjetunion bestand in dem Aufbau einer Uhrenindustrie. 1930 wurden alle Maschinen und Teile der Dueber Watch Case Company für ca. 325.000 USD an Armen Hammer verkauft, der alle Maschinen und Teile in die damalige Sowjetunion verschiffen ließ. 21 amerikanische Angestellte der Firma siedelten in die Sowjetunion um und unterrichteten die russischen Arbeiter in der Uhrmacherkunst.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1946/47 mussten alle technischen Zeichnungen des Glashütter Marine-Chronometers den Moskauer Spezialisten und der Übersetzerin vorgelegt werden. Die Herstellungsanleitungen wurden überarbeitet und in kyrillische Schrift übersetzt. Die daraufhin entstandenen Moskauer Chronometer mit 3 Pfeilern wurden im Schliffbild der Oberflächen, Klobenformen, Stahlschrauben, Gehäusetopf, Kardanaufhängung, Tragegriffe, Scharnier und Glasreif verändert. Außerdem wurde die Ruhefeder anders befestigt. Die Holzgehäuse wurden aus einheimischen Hölzern gefertigt. Wegen der hohen Temperaturfehler waren diese Chronometer bei den Prüfungen des Deutschen Hydrologischen Instituts nicht sehr beliebt.