Stellung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * 2 sie soll egal wie weit sie aufgezogen wird, eine schön gleichmäßige Kraft abgeben. Doch früher weigerten sich die Zugfedern standhaft dies zu tun. Wenn sie zu weit aufgezogen wurden, dann strotzten sie für kurze Zeit nur so vor Kraft und sie brachen ganz gerne mal. Also wurden Mechanismen erfunden (die Stellungen), die die Zugefeder davor bewahren, zuweit aufgezogen zu werden. Das restlose Ablaufen der Feder verhindern diese Mechanismen auch noch, obwohl man sich über diesen Nutzen streiten kann. Um die von der Änderung der Federkraft herrührenden Gangabweichungen so weit wie möglich zu reduzieren wird der Ablauf des [[Federhaus]]es auf 4 Umdrehungen begrenzt. Der Stellungsfinger wird so eingesetzt, daß die [[Feder]] nach Ablauf des [[Federhaus]]es noch eine Vorspannung besitzt, die einer Umdrehung des Federhauses entspricht. | ||
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+ | Die heutigen Zugfedern sind dank bester Werkstoffe und Formgebung sehr viel toleranter als ihre bockigen Vorfahren. Sie brechen nicht und liefern ein gleichmäßiges Drehmoment. Also gibt es in den heutigen Uhren keine Stellungen mehr. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*[[Das große Uhrenlexikon]]; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3898804305 | *[[Das große Uhrenlexikon]]; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3898804305 | ||
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+ | ==Externe Links== | ||
+ | *[http://uhrentechnik.vyskocil.de/46.0.html Volker Vyskocil Uhrentechnik Die Malteserkreuz-Stellung Animation] | ||
[[Kategorie:Fachbegriffe]] | [[Kategorie:Fachbegriffe]] | ||
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Version vom 9. Februar 2014, 12:39 Uhr
Stellung
Als Stellung bezeichnet man einen Mechanismus zur Begrenzung des Ablaufens der Zugfeder.
Neben dem Einsatz der Stellung zur Gangverbesserung (siehe Malteserkreuz-Stellung) werden Stellungen auch bei Taschen- und Reiseweckern mit nur einer Zugfeder zur Begrenzung des Ablaufens der Zugfeder beim Wecken eingesetzt.
Malteserkreuz-Stellung
Diese spezielle Form des Stellkreuzes erhielt seinen Namen wegen der Ähnlichkeit mit dem Ordenskreuz der Malteser.
Um die von der Änderung der Federkraft herrührenden Gangabweichungen so weit wie möglich zu reduzieren wird der Ablauf des Federhauses auf 4 Umdrehungen begrenzt.
Der Stellungsfinger wird so eingesetzt, daß die Feder nach Ablauf des Federhauses noch eine Vorspannung besitzt, die einer Umdrehung des Federhauses entspricht.
Warum?
Es gibt eigentlich nur zwei große Forderungen an die Antriebsfeder einer Uhr.
- 1 Sie soll nicht brechen
- 2 sie soll egal wie weit sie aufgezogen wird, eine schön gleichmäßige Kraft abgeben. Doch früher weigerten sich die Zugfedern standhaft dies zu tun. Wenn sie zu weit aufgezogen wurden, dann strotzten sie für kurze Zeit nur so vor Kraft und sie brachen ganz gerne mal. Also wurden Mechanismen erfunden (die Stellungen), die die Zugefeder davor bewahren, zuweit aufgezogen zu werden. Das restlose Ablaufen der Feder verhindern diese Mechanismen auch noch, obwohl man sich über diesen Nutzen streiten kann. Um die von der Änderung der Federkraft herrührenden Gangabweichungen so weit wie möglich zu reduzieren wird der Ablauf des Federhauses auf 4 Umdrehungen begrenzt. Der Stellungsfinger wird so eingesetzt, daß die Feder nach Ablauf des Federhauses noch eine Vorspannung besitzt, die einer Umdrehung des Federhauses entspricht.
Die heutigen Zugfedern sind dank bester Werkstoffe und Formgebung sehr viel toleranter als ihre bockigen Vorfahren. Sie brechen nicht und liefern ein gleichmäßiges Drehmoment. Also gibt es in den heutigen Uhren keine Stellungen mehr.