Urofa 59: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Entwicklung und Herstellung dieses Kalibers ging die 1938 vorgenommene Einstufung zur Wehrfertigung der UROFA und der UFAG durch das Rüstungsministerium unter Alfred Speer voraus. Ab 1939 liefen die Vorbereitungen des von der UROFA eigens entwickelten Fliegerchronographen an. | + | Der Entwicklung und Herstellung dieses Kalibers ging die 1938 vorgenommene Einstufung zur Wehrfertigung der [[UROFA]] und der [[UFAG]] durch das Rüstungsministerium unter Alfred Speer voraus. Ab 1939 liefen die Vorbereitungen des von der [[UROFA]] eigens entwickelten Fliegerchronographen an. |
Nach dem Zusammenbruch 1945 gelang es Dr. jur. Ernst Kurtz ( sein Bruder, Dipl.-Ing. Walter Kurtz trug als Testpilot der Reichsluftwaffe eine dieser Uhren ) Restbestände der Werke zu sichern. In Memmelsdorf wurden diese Restbestände remontiert und an die US- Armee geliefert. | Nach dem Zusammenbruch 1945 gelang es Dr. jur. Ernst Kurtz ( sein Bruder, Dipl.-Ing. Walter Kurtz trug als Testpilot der Reichsluftwaffe eine dieser Uhren ) Restbestände der Werke zu sichern. In Memmelsdorf wurden diese Restbestände remontiert und an die US- Armee geliefert. |
Version vom 7. Juli 2006, 01:22 Uhr
Urofa 59 Das Kaliber Urofa 59 ist das einzige Chronographen-Werk der Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG. KaliberbeschreibungFliegerchronograph der Deutschen Wehrmacht Bei diesem stoßgesicherten 17 steinige Brückenwerk mit Kupplungsaufzug wurde eine nicht aufgeschnittene Schraubenunruh und eine Breguetspirale (Nivarox 1) verwendet. Die Lagersteine sind eingepresst. Die Gangdifferenz ist mit -3 bis +12 Sekunden/Tag bei -10 bis + 40 Grad Celsius angegeben. Die Uhr besitzt eine Additionsstoppeinrichtung mit 30- Minuten- Zähler. Die Chronographteile sind im Werk integriert und nicht wie heute üblich als Zusatzmodule gefertigt. Der Werkdurchmesser beträgt 34 mm bei einer Bauhöhe von 5,4 mm. Die Räder, Triebe sowie Ausstattungsteile stammen teilweise aus Schweizer Importen. Die Werke wurden unterschiedlich oberflächenveredelt: zuerst vergoldet, später auch versilbert und vernickelt. Die Gehäuse mussten einem Druck von 15 atü über 1 1/2 Stunden standhalten. Von 1941 bis 1945 wurden ca. 30.000 Uhren mit diesen Werken hergestellt. Der Entwicklung und Herstellung dieses Kalibers ging die 1938 vorgenommene Einstufung zur Wehrfertigung der UROFA und der UFAG durch das Rüstungsministerium unter Alfred Speer voraus. Ab 1939 liefen die Vorbereitungen des von der UROFA eigens entwickelten Fliegerchronographen an. Nach dem Zusammenbruch 1945 gelang es Dr. jur. Ernst Kurtz ( sein Bruder, Dipl.-Ing. Walter Kurtz trug als Testpilot der Reichsluftwaffe eine dieser Uhren ) Restbestände der Werke zu sichern. In Memmelsdorf wurden diese Restbestände remontiert und an die US- Armee geliefert. Von 1955 bis 1961 wurde auf der Basis des Kalibers 59 von den Glashütter Uhrenbetrieben das Kaliber 64 ( 12 1/2''') ausschließlich mit selbstgefertigten Teilen in geringer Stückzahl produziert. Dieter Delecate, der heutige Tutima- Seniorchef, präsentierte 1994 anlässlich des 95. Geburtstages von Dr. jur. Ernst Kurtz eine Replik des einstigen Originals. Dieses Kaliber wurde von der 1. Moskauer Uhrenfabrik für das Kaliber Poljot 3417 verwendet. LiteraturWeiterführende Informationen |
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