Verger à Paris: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Name [[Ferdinand Verger|Ferdinand Verger]] steht am Anfang zweier Generationen von Uhrmachern und Gehäuseherstellern. Im Jahr [[ | + | Der Name [[Ferdinand Verger|Ferdinand Verger]] steht am Anfang zweier Generationen von Uhrmachern und Gehäuseherstellern. Im Jahr [[1872/de|1872]] gründete er die erste Firma am Place des Victoires in Paris. Im Jahr [[1901/de|1901]] erwarb er die Firma [[Lépine, Jean Antoine|Lepine]] von [[Roux]], die sich ebenfalls am Place des Victoires befand. 13 Jahre später verkaufte er die Restware der Firma an Herrn [[Leroy, Louis (2)/de|Louis Leroy]], behielt allerdings die Rechte auf den Firmennamen, den er 1917 erneut registrieren ließ. Zuvor im Jahr 1911 war die Firma umgezogen. Die neue Adresse lautete: Rue Sainte Anne 51. Der Firmenname wurde auf "Verger Frères" eingetragen, der Meisterstempel war "V.F." Der Söhne [[Verger, George|George Verger]] und [[Verger, Henri|Henri Verger]] wurden geschäftspartner im Geschäft. |
Die Brüder wurden berühmt für ihre Gehäuse und Edelsteinarbeiten, die sie für die hervorragendsten Juweliere der Welt fertigten: Tiffany, Boucheron, Cartier, van Cleef & Apples, Mauboussin und Ostertag, um nur einige ihrer Kunden zu nennen. Die Brüder Verger wurden auch Repräsentanten für Vacheron & Constantin in Paris. Sie kauften Werke und Gehäuse für den französischen Markt. Mit ihrer außergewöhnlichen Originalität schufen die Brüder Verger Modelle wie die bekannte "Bras en l'air", die Buddha oder einen Mandarin zeigt. Andere berühmte Modelle tragen Namen wie "Radiateur" oder "Montres à Volets", die häufig als Portemonnaie-Verschlüsse verkauft wurden. Produziert wurden sie für Ostertag, Boucheron, Mauboussin, [[Tiffany & Co./de|Tiffany]], [[Gübelin]], van Cleef & Apples. Für die letzteren entwarfen sie insbesondere die "Montres Cadenas", für [[Cartier]] die einzigartigen "Mystérieuses", die in den 20er und 30er Jahren zu den Prachtstücken der Cartier Kollektion gehörten. | Die Brüder wurden berühmt für ihre Gehäuse und Edelsteinarbeiten, die sie für die hervorragendsten Juweliere der Welt fertigten: Tiffany, Boucheron, Cartier, van Cleef & Apples, Mauboussin und Ostertag, um nur einige ihrer Kunden zu nennen. Die Brüder Verger wurden auch Repräsentanten für Vacheron & Constantin in Paris. Sie kauften Werke und Gehäuse für den französischen Markt. Mit ihrer außergewöhnlichen Originalität schufen die Brüder Verger Modelle wie die bekannte "Bras en l'air", die Buddha oder einen Mandarin zeigt. Andere berühmte Modelle tragen Namen wie "Radiateur" oder "Montres à Volets", die häufig als Portemonnaie-Verschlüsse verkauft wurden. Produziert wurden sie für Ostertag, Boucheron, Mauboussin, [[Tiffany & Co./de|Tiffany]], [[Gübelin]], van Cleef & Apples. Für die letzteren entwarfen sie insbesondere die "Montres Cadenas", für [[Cartier]] die einzigartigen "Mystérieuses", die in den 20er und 30er Jahren zu den Prachtstücken der Cartier Kollektion gehörten. | ||
− | Die Firma Verger Frères, bestand von 1911 bis 1935; Georges Verger et fils, von 1935-1945, und Verger et Co., von 1945-1979. | + | Die Firma Verger Frères, bestand von 1911 bis 1935; Georges Verger et fils, von 1935-1945, und Verger et Co., von 1945-1979. Die Firma existiert noch immer als nachfolger von Juwelier Georges Lenfant welche dem betrieb übernahm. |
== Weiterführende Informationen == | == Weiterführende Informationen == |
Version vom 29. April 2014, 20:34 Uhr
Französischer Uhrenhersteller und Gehäusehersteller.
Verger à Paris
Der Name Ferdinand Verger steht am Anfang zweier Generationen von Uhrmachern und Gehäuseherstellern. Im Jahr 1872 gründete er die erste Firma am Place des Victoires in Paris. Im Jahr 1901 erwarb er die Firma Lepine von Roux, die sich ebenfalls am Place des Victoires befand. 13 Jahre später verkaufte er die Restware der Firma an Herrn Louis Leroy, behielt allerdings die Rechte auf den Firmennamen, den er 1917 erneut registrieren ließ. Zuvor im Jahr 1911 war die Firma umgezogen. Die neue Adresse lautete: Rue Sainte Anne 51. Der Firmenname wurde auf "Verger Frères" eingetragen, der Meisterstempel war "V.F." Der Söhne George Verger und Henri Verger wurden geschäftspartner im Geschäft. Die Brüder wurden berühmt für ihre Gehäuse und Edelsteinarbeiten, die sie für die hervorragendsten Juweliere der Welt fertigten: Tiffany, Boucheron, Cartier, van Cleef & Apples, Mauboussin und Ostertag, um nur einige ihrer Kunden zu nennen. Die Brüder Verger wurden auch Repräsentanten für Vacheron & Constantin in Paris. Sie kauften Werke und Gehäuse für den französischen Markt. Mit ihrer außergewöhnlichen Originalität schufen die Brüder Verger Modelle wie die bekannte "Bras en l'air", die Buddha oder einen Mandarin zeigt. Andere berühmte Modelle tragen Namen wie "Radiateur" oder "Montres à Volets", die häufig als Portemonnaie-Verschlüsse verkauft wurden. Produziert wurden sie für Ostertag, Boucheron, Mauboussin, Tiffany, Gübelin, van Cleef & Apples. Für die letzteren entwarfen sie insbesondere die "Montres Cadenas", für Cartier die einzigartigen "Mystérieuses", die in den 20er und 30er Jahren zu den Prachtstücken der Cartier Kollektion gehörten.
Die Firma Verger Frères, bestand von 1911 bis 1935; Georges Verger et fils, von 1935-1945, und Verger et Co., von 1945-1979. Die Firma existiert noch immer als nachfolger von Juwelier Georges Lenfant welche dem betrieb übernahm.
Weiterführende Informationen
Quelle
- Auktionen Dr. H. Crott, Stefan Muser.