Patek Philippe Calatrava Haute Joaillerie Ref. 4895R: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2015, 11:41 Uhr
Baselworld 2014
Pressemitteilung
Genf, März 2014
Kunst, wohin das Auge reicht
Mit der neuen Calatrava Haute Joaillerie Referenz 4895R verbindet Patek Philippe die klaren schlichten Konturen einer Calatrava-Uhr mit dem Feuer eines reichen Diamantbesatzes. Damit vereint sie auf unnachahmliche Weise die Handwerkskünste der Uhrmacher und Gehäusebauer mit der Kreativität des Patek Philippe Designateliers und der Kunstfertigkeit des eigenen Juwelierateliers. Die Kunst der Haute Joaillerie Basis für den reichen Diamantschmuck der Referenz 4895R ist ein 18-Karat Roségoldgehäuse im klassisch-runden Calatrava-Design, das als eine der traditionsreichsten Kreationen von Patek Philippe auf das Jahr 1932 zurückgeht. Sein Besatz aus 162 Baguette-Diamanten von insgesamt ~5,62 Karat ist beidseitig in bis zu fünf Reihen um das Zifferblatt drapiert und läuft in der Längsachse in stumpfe Abschlüsse aus. Jede der Baguette-Reihen ist als Vollfassung für ihrer Steine ausgeführt und schafft mit dem warmen Roségoldton der Fassungszarge einen lieblichen Kontrast zum strahlenden Weiß der Diamanten. Diese Art der Fassung stellt höchste Ansprüche an die Auswahl der Diamanten, die erstens lupenrein, dann von makellosem Top Wesselton-Feinweiß und schließlich perfekt in Größe, Form und Schliff sein müssen, damit aus 162 einzelnen Baguette-Diamanten ein in sich harmonisches Ensemble entstehen kann. Verantwortlich dafür ist der Gemmologe der Manufaktur, der in stunden- bis tagelanger Feinarbeit Hunderte Steine unter die Lupe nimmt, nebeneinander legt und immer wieder einzelne aussortiert, bis er die 162 Diamant evaluiert hat, aus denen dann der kunstvoll drapierte Gehäusebesatz gefasst werden kann. Nicht ganz so groß ist der Aufwand zur Auswahl der 20 Baguette-Diamanten von 0,72 Karat, mit denen die klassische Dornschließe aus 18 Karat Roségold verziert wird. Sie sichert ein sehr feines, glänzendes Alligator-Lederband mit großen quadratischen Schuppen, dessen Schwarz perfekt auf die Farbe des Zifferblatts abgestimmt ist. Bevor die Steine in ihren Vollfassungen fixiert werden, kommt noch einmal der Steinschleifer zum Zug, der anhand von Skizzen und exakten Vermaßungen jede Baguette in ihre individuelle Form schleifen muss, damit sie exakt in ihre Fassung passt und mit ihren Flanken fugenlos an ihre Nachbarsteine anstößt. Was deutlich macht, dass sich der Wert einer Haute Joaillerie Uhr nicht nur am Preis der Edelsteine misst, sondern auch wesentlich von der Arbeit der Designer, des Gemmologen, der Steinschleifer und Steinfasser beeinflusst wird, die sich über Wochen intensiv mit ihrem Werk befassen, bis es am Handgelenk seiner glücklichen Besitzerin seine ganze Pracht entfalten kann.
Die Kunst des Zifferblattmachers
Das Zifferblatt ist schlicht und reich zugleich und schafft mit seinem intensiven Schwarz einen faszinierenden Kontrast zum strahlenden Feinweiß der Diamanten und dem sanften Schimmer des Roségoldes. Um dieses intensive Tiefschwarz zu erzeugen, müssen mit größter Sorgfalt zwölf Lackschichten aufgetragen werden, von denen jede einzelne absolut makellos sein muss. In keiner Schicht darf auch nur ein Stäubchen eingeschlossen sein, was einen Arbeitsplatz mit Reinraumqualität voraussetzt. Jede Lackschicht muss erst komplett aushärten und vor dem nächsten Auftrag peinlich genau überprüft werden, damit ja kein Einschluss übersehen wird. Die nächste kritische Phase ist das Bohren der Löcher für die Achsen der Dauphine-Stunden- und Minutenzeiger und der insgesamt 24 Löcher für die Füßchen der zwölf Pfeilindex-Appliken, die auf der Rückseite fest mit dem Zifferblatt vernieten werden. Viel Arbeit steckt auch in den Dauphine-Zeigern und Pfeilindexen aus 18 Karat Roségold, für die Ähnliches gilt wie für das Zifferblatt. Die zwei Facetten der Dauphine-Zeiger und die drei Facetten der Indexe sind glanzpoliert und bilden zusammen mit dem scharfen Mittelgrat klare geometrische Formen, auf denen selbst kleinste Produktionsfehler unübersehbaren Mängel wären und nur eines bedeuten könnten: Ausschuss. Deshalb ist Patek Philippe kein Aufwand zu groß, um aus Zifferblatt, Indexen und Zeiger ein kleines, aber makelloses Kunstwerk zu machen. Mit Verlaub, es gibt Uhren bei denen die Fertigung des kompletten Zeitmessers weniger Aufwand verursacht, als allein die Herstellung eines Zifferblattes für die Calatrava Ref. 4895.
Kunst der Uhrenmechanik
Bei all den fantastischen Hintergründen zu Gehäuse, Edelsteinbesatz und Zifferblatt soll das Kerngeschäft von Patek Philippe nicht vergessen gehen: das mechanische Uhrwerk Kaliber 215 mit Handaufzug, das die Zeiger der Uhr zum Laufen bringt. Es ist ein legendäres Werk, das seit seiner Lancierung vor fast vierzig Jahren ständig weiter verbessert wurde und sich jetzt stolz durch den Sichtboden der neuen Damen Calatrava Referenz 4895R präsentiert. Seine elegant geschwungene Räderwerkbrücke, die Federhausbrücke, der gerade Unruhkloben und die separate Ankerradbrücke tragen die typischen Genfer Streifen und lassen rundanglierte glanzpolierte Kanten aufblitzen. Zwischen den Brücken und Rädern ist stellenweise die Platine zu sehen, die mit Perlschliff geschmückt ist, der mit zahllosen kleinen und einander überlappenden Schleifpunkte aufgetragen wurde. Das Werk tickt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz), besitzt eine Patek Philippe Gyromax®-Unruh und als große Exklusivität eine patentierte Spiromax®-Spirale aus dem innovativen Silinvar®-Siliziumderivat, das mit seinen vorteilhaften Materialeigenschaften und der einzigartigen Patek Philippe Geometrie für exzellente Gangwerte sorgt. Dafür garantieren nicht zuletzt die strengen Richtlinien des Patek Philippe Siegels, das für das Kaliber 215 tägliche Gangabweichungen von höchstens -3 bis + 2 Sekunden zulässt und als vergoldete Gravur die Ankerradbrücke schmückt (das Wappenschild mit zwei großen „P“).
Die Zifferblatt-Tradition von Patek Philippe
Das Zifferblatt wird oft auch als Gesicht einer Uhr bezeichnet und leistet einen entscheidenden Beitrag zum Gesamteindruck eines Zeitmessers. Die Zifferblattmacher gehören deshalb seit jeher zu den besonders gesuchten Spezialisten in der Uhrenfertigung und stehen gerade bei Patek Philippe in einer sehr engen Beziehung zur Manufaktur. Als Patek Philippe zu Beginn der 1930er Jahre mangels Nachfolger aus den Gründerfamilien einen Käufer suchte, zählte auch die Genfer Zifferblatt- Manufaktur Stern Frères zu den ernsthaften Bewerbern. Als damals wohl beste und berühmteste Zifferblattspezialisten der Schweizer Uhrenindustrie zählten sie auch Patek Philippe zu ihren Kunden, man war in Genf ansässig, die Inhaber der beiden Firmen kannten sich und vertrauten einander. Und so kam es, dass Patek Philippe 1932 von den Gründerfamilien vertrauensvoll in die Hände der Gebrüder Stern übergeben wurde. Dass die Familie Stern dem „Gesicht der Uhr“ treu geblieben, lässt sich aus all den fantastischen Kreationen seit 1932 ablesen: Zifferblätter mit Cloisonné-Emails oder Emailminiaturmalerei, guillochierte oder Edelstein besetzte Kunstwerke und mittlerweile sogar kostbare Arbeiten in filigraner Holzmarqueterie. Und Präsident Thierry Stern, der in vierter Generation an der Spitze von Patek Philippe steht, lässt deutlich spüren, dass er die Gene der Zifferblattmacher nicht gegen die der Uhrmacher eingetauscht hat, sondern beide in sich trägt. Deshalb betreibt Patek Philippe eine eigene Zifferblattfertigung, in der so kunstvolle Kreationen wie das Gesicht der neuen Patek Philippe Haute Joaillerie Calatrava Referenz 4895R entstehen.