Joly, Jaques: Unterschied zwischen den Versionen

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Französischer Uhrmacher  
 
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Jaques Joly (auch Jacques <ref>[[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischer Salon]] [[Dresden]] </ref>) war ein berühmter Uhrmacher, welcher im 17. Jahrhundert in Paris lebte. Eine prachtvolle Uhr in Form eines, auf einer Tonne sitzenden Bacchus, von ihm gefertigt, befindet sich im [https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_Anton_Ulrich-Museum herzoglichen Museum zu Braunschweig]. Die kleine Figur des Bacchus sitzt auf einer elfenbeinernen, mit Reifen umgebenen Tonne, die wiederum auf einem besonderen Bocke liegt; dieser steht auf einer Marmortafel, deren unteres Glied eingefasst ist. Die Metallstücke sind von Silber und vergoldet. Die Brust der Bacchusfigur besteht aus einer echten Perle; in der Rechten hält der Gott eine Weintraube von Rubin, in der Linken ein kleines, mit Smaragden verziertes Gefäß, das jedoch in dieser Form eine neuere Ergänzung ist. Auf dem Kopfe hat er einen Weinlaubkranz von Silber, worin drei Rubinen sich befinden. Am vorderen Boden der Tonne ist die Uhr angebracht; der Zapfen des Zeigers ist mit einem Diamanten besetzt.  
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Jaques Joly (auch Jacques <ref>[[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischer Salon]] [[Dresden]] </ref>, vermutlich identisch mit [[Joly, Jacques (1)]]) war ein berühmter Uhrmacher, welcher im 17. Jahrhundert in Paris lebte. Eine prachtvolle Uhr in Form eines, auf einer Tonne sitzenden Bacchus, von ihm gefertigt, befindet sich im [https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_Anton_Ulrich-Museum herzoglichen Museum zu Braunschweig]. Die kleine Figur des Bacchus sitzt auf einer elfenbeinernen, mit Reifen umgebenen Tonne, die wiederum auf einem besonderen Bocke liegt; dieser steht auf einer Marmortafel, deren unteres Glied eingefasst ist. Die Metallstücke sind von Silber und vergoldet. Die Brust der Bacchusfigur besteht aus einer echten Perle; in der Rechten hält der Gott eine Weintraube von Rubin, in der Linken ein kleines, mit Smaragden verziertes Gefäß, das jedoch in dieser Form eine neuere Ergänzung ist. Auf dem Kopfe hat er einen Weinlaubkranz von Silber, worin drei Rubinen sich befinden. Am vorderen Boden der Tonne ist die Uhr angebracht; der Zapfen des Zeigers ist mit einem Diamanten besetzt.  
  
 
Der hintere Boden der Tonne zeigt unter geschliffenem Kristall eine Darstellung in Gold auf grünem Grunde, die vorzugsweise ein in der Wiege liegendes Kind zeigt; im oberen Teile dieser Darstellung befindet sich die Umschrift: "QUAND PARLERAI JE !" ''(Wenn ich sprechen werde)'' Jeder der beiden Böcke, auf denen die Tonne liegt, ist mit 2 Rubinen und 2 Smaragden, die silberne Verzierung an der Vorderseite der Marmortafel mit einem Rubin und 4 kleinen Diamanten besetzt. (1902)
 
Der hintere Boden der Tonne zeigt unter geschliffenem Kristall eine Darstellung in Gold auf grünem Grunde, die vorzugsweise ein in der Wiege liegendes Kind zeigt; im oberen Teile dieser Darstellung befindet sich die Umschrift: "QUAND PARLERAI JE !" ''(Wenn ich sprechen werde)'' Jeder der beiden Böcke, auf denen die Tonne liegt, ist mit 2 Rubinen und 2 Smaragden, die silberne Verzierung an der Vorderseite der Marmortafel mit einem Rubin und 4 kleinen Diamanten besetzt. (1902)

Aktuelle Version vom 19. Juli 2016, 00:29 Uhr

(siehe auch Joly und Jolly)

Jaques Joly
Totenkopf-Anhängeruhr im Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden.
Beschreibung zur Totenkopf-Anhängeruhr im Mathematisch-Physikalischen Salon Dresden.

Französischer Uhrmacher

Jaques Joly (auch Jacques [1], vermutlich identisch mit Joly, Jacques (1)) war ein berühmter Uhrmacher, welcher im 17. Jahrhundert in Paris lebte. Eine prachtvolle Uhr in Form eines, auf einer Tonne sitzenden Bacchus, von ihm gefertigt, befindet sich im herzoglichen Museum zu Braunschweig. Die kleine Figur des Bacchus sitzt auf einer elfenbeinernen, mit Reifen umgebenen Tonne, die wiederum auf einem besonderen Bocke liegt; dieser steht auf einer Marmortafel, deren unteres Glied eingefasst ist. Die Metallstücke sind von Silber und vergoldet. Die Brust der Bacchusfigur besteht aus einer echten Perle; in der Rechten hält der Gott eine Weintraube von Rubin, in der Linken ein kleines, mit Smaragden verziertes Gefäß, das jedoch in dieser Form eine neuere Ergänzung ist. Auf dem Kopfe hat er einen Weinlaubkranz von Silber, worin drei Rubinen sich befinden. Am vorderen Boden der Tonne ist die Uhr angebracht; der Zapfen des Zeigers ist mit einem Diamanten besetzt.

Der hintere Boden der Tonne zeigt unter geschliffenem Kristall eine Darstellung in Gold auf grünem Grunde, die vorzugsweise ein in der Wiege liegendes Kind zeigt; im oberen Teile dieser Darstellung befindet sich die Umschrift: "QUAND PARLERAI JE !" (Wenn ich sprechen werde) Jeder der beiden Böcke, auf denen die Tonne liegt, ist mit 2 Rubinen und 2 Smaragden, die silberne Verzierung an der Vorderseite der Marmortafel mit einem Rubin und 4 kleinen Diamanten besetzt. (1902)

Weiterführende Informationen

Quellen

Literatur

  • Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
  • Uhren - Globen - wissenschaftliche Instrumente Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden-Zwinger, Ausstellungsführer, 1993, Karl M. Lipp Verlag, Dresden, Herausgeber: Dolz, Wolfram / Schardin, Joachim / Schillinger, Klaus / Schramm, Helmut