Kasiske, Ernst: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juni 2017, 01:51 Uhr
(siehe auch: Kasiske)
Glashütter Uhrmacher
Ernst Ferdinand Ludwig Kasiske wurde am 6. November 1861 in Zanow (Pommern) geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Carl Ernst Heinrich Kasiske (Zanow / Pommern) und dessen Ehefrau Marie (geb. Schutig) [1]. Sein Bruder Heinrich Robert Wilhelm Kasiske erlernte ebenfalls den Beruf eines Uhrmachers und konzentrierte sich danach auf die Elektrotechnik.
Ab 1885 arbeitete Kasiske bei A. Lange & Söhne als Regleur.
1890 heiratete er Fanny Emma Lindner (geb. am 12. Februar 1867 in Dippoldiswalde), eine Tochter des zu dieser Zeit in Glashütte ansässigen Uhrmachers Bernhard Lindner und dessen Frau Emma Sophie Lindner (geborene Epperlein). Im gleichen Jahr seiner Eheschließung gründete Ernst Kasiske eine eigene Uhrenfabrik in Glashütte, die Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G. Seine Maschinen und Werkzeuge bezog er zum größten Teil von Emil Thalheim.
Kasiske fertigte neben Taschenuhren in der üblichen hohen Glashütter Qualität auch Marinechronometer und Gangmodelle. 1901 wurde der Name der Firma in Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske geändert.
Aus der 1904 begonnenen Zusammenarbeit mit der Berliner Uhrenfabrik und Uhrengroßhandlung der Gebrüder Loeske entstand im gleichen Jahr auf der Basis der Präzisions-Taschenuhren-Fabrik Ernst Kasiske die Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. 1918 wurde diese Firma aufgelöst. Anschließend wurde die Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H. in den Räumen der ehemaligen Präzisions-Uhren-Fabrik Akt.-Ges. mit deren Beständen aufgebaut. Am 9. April 1918 wurde Ernst Kasiske zu deren Direktor ernannt.
Von 1895 bis 1919 war er Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.
Ernst Kasiske verstarb im August 1945 im Armenhaus von Pirna.
Weiterführende Informationen
Quellen
Literatur
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich
- 1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
- 2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0