Bennett, John (9): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Laden wurde in den späten 1920er Jahren zum Verkauf angeboten, und die Dekoration der Ladenfront, einschließlich der Gog- und Magog-Figuren, wurde sorgfältig entfernt und nach Amerika gebracht, wo ein Teil davon das Henry Ford Museum in Dearborn, Michigan, ziert.
 
Der Laden wurde in den späten 1920er Jahren zum Verkauf angeboten, und die Dekoration der Ladenfront, einschließlich der Gog- und Magog-Figuren, wurde sorgfältig entfernt und nach Amerika gebracht, wo ein Teil davon das Henry Ford Museum in Dearborn, Michigan, ziert.
  
==Das Elterliche geschäft in Greenwich==
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==Das elterliche Geschäft in Greenwich==
Das Elterliche geschäft in Stockwell Street (abgerissen) in der nähe vom Universität von Greenwich wurde von [[Bennet, George Weedon|George Weedon Bennet]] weitergeführt nachdem John nach Cheapside gegangen war. Das geschäft wurde nach Blackheath in der nähe vom [[National Maritime Museum & Royal Observatory|Royal Observatory]] verlegt. George Weedon verstarb aber in [[1851/de|1851]], beim Weltausstellung war er aber noch einer der Aussteller. Das geschäft wurde dann wieder von Elizabeth Sinnock Bennett fortgezetzt mit  [[Bennett, William Cox|William Cox Bennett]] ''(1820–1895)''. Sie verstarb in [[1864/de|1864]] im Alter von fast 70 Jahren und führte das Geschäft fast 35 Jahren mit der Hilfe ihrer Söhne weiter, sie starb im Circus 7 Greenwich.  William Cox Bennett in Blackheath, führte nachher das Unternehmen weiter aber seine Interessen waren in literarischen Angelegenheiten, und er verkaufte es im Jahre [[1870/de|1870]]. Er war unter anderem Poet und Korrespondent von Le Figaro in London.
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Das Elterliche geschäft in Stockwell Street (abgerissen) in der nähe vom "Old Royal Naval College" wurde von [[Bennet, George Weedon|George Weedon Bennet]] weitergeführt nachdem John nach Cheapside gegangen war. Das geschäft wurde nach Blackheath in der nähe vom [[National Maritime Museum & Royal Observatory|Royal Observatory]] verlegt. George Weedon verstarb aber in [[1851/de|1851]], beim Weltausstellung war er aber noch einer der Aussteller. Das geschäft wurde dann wieder von Elizabeth Sinnock Bennett fortgezetzt mit  [[Bennett, William Cox|William Cox Bennett]] ''(1820–1895)''. Sie verstarb in [[1864/de|1864]] im Alter von fast 70 Jahren und führte das Geschäft fast 35 Jahren mit der Hilfe ihrer Söhne weiter, sie starb im Circus 7 Greenwich.  William Cox Bennett in Blackheath, führte nachher das Unternehmen weiter aber seine Interessen waren in literarischen Angelegenheiten, und er verkaufte es im Jahre [[1870/de|1870]]. Er war unter anderem Poet und Korrespondent von Le Figaro in London.
  
 
==Museen mit Uhren von Bennett==
 
==Museen mit Uhren von Bennett==

Version vom 2. Januar 2018, 16:52 Uhr

Bennett, John
(siehe auch: Bennett, John)

Sir John Bennett, Maker to the Royal Observatory, Werk Nr. 6002, Lange & Gutkaes, circa 1869

Englischer Uhrmacher und Politiker

Bigraphie

(Sir) John Bennet Wurde am 15. Oktober 1814 in Greenwich geboren als Sohn von des Uhrmachers John Bennet sr. (1786-1828) und Elizabeth Sinnock Williams (ca. 1795-1864). Er wurde im St Alphage am 10 November getauft. Er übernahm früh nach dem Tod seines Vaters den elterlichen Betrieb zusammen mit seinem Brüder George Weedon Bennet (1816-1851) in Stockwell Street, Greenwich, wo er seiner Mutter half, nachdem sie eine Witwe wurde. Im Jahre 1847 machte er sich in der Cheapside 65 selbständig. Er heiratete 1843 Agnes Willson aus Deptford und das Paar hatte drei Kinder, Alice, John und Julia. Als marketingorientierter Geschäftsmann machte er von sich reden, als er bei der Weltausstellung 1851 die Titelseite des Ausstellungskatalogs und den Stand mit der Nummer 1 buchte. Seine Schaufenster waren mit Taschenuhren und modernen Werbeslogans dekoriert. Als 1860 die Uhr des "Big Ben" in London in Betrieb ging, baute John Bennett eine ähnliche Uhr mit Automatenspiel und präsentierte sie in seinem Schaufenster. Das erzeugte so viel Aufsehen, dass die Polizei den Verkehr vor seinem Geschäft regeln musste. Henry Ford kaufte diese Uhr, die sich jetzt im Ford Museum in Dearborn, Michigan, befindet. Im Jahr 1861 wohnt die Familie nicht mehr über dem Laden, sondern in Camberwell. Charles Dickens kaufte eine Bodenstanduhr bei Bennett in 1863.

Bennett wurde zur zeit damit Inhaber des bedeutendsten Uhrengeschäfts Londons. Nach der Genesung des Prinzen von Wales wurde er im Jahre 1871 von Königin Victoria in der Saint Paul's Cathedral zum Ritter geschlagen, außerdem wurde Bennett zum Sheriff von London gewählt. Bei der Pariser Ausstellung im Jahre 1878 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Er war auch mitglied der Royal Astronomical Society. Sir John Bennett beschäftigte in seinem Geschäft stets sehr viele Deutsche. Seine Karriere in der Politik begann mit der Wahl als Stadtrat für die Gemeinde Cheap im Jahr 1860. Im Jahr 1871 wurde er Sheriff von London und Middlesex, aber er wurde jedoch in seinen Versuchen ein Ratsherr zu werden durchkreuzt und er stand erfolglos für das Parlament dreimal als ein Liberaler.

Bei der Volkszählung von 1881 wohnen Agnes und John dann in Glen Druid, Park Road, Chislehurst. Agnes stirbt 1889 und 1891 wird John als verwitwete und pensionierte Uhrmacher in Rotherfield, Sussex, aufgezeichnet. Bis jetzt eine gewöhnliche Familiengeschichte, aber die Tatsache ist, dass John mit der 'Witwe' Aimée (auch Annie genannt) Guilbert, ursprünglich von Guernsey und seiner langjährigen Geliebten, sieben Kinder hatte: Lillie, Lionel, Violet, Rose, Horace, Gerald Munro und Douglas Thurlow. Sie alle haben den Nachnamen Guilbert.

Das Unternehmen wurde 1889 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und das war auch das Jahr, in dem Bennetts Engagement im Geschäft aufhörte. Die Firma wurde ab dann Sir John Bennett Ltd. genannt. Es gibt aber auch uhren signiert mit Bennett & Son Chronometer Makers London. Möglich war der Sohn John jr. in die Firma beteiligt. Oder geht es umd die Firma John & Henry Bennett in London.

Sir John Bennett starb am 3. Juli 1897 in London-road 135 St. Leonards-on-Sea im Alter von 83 Jahren. Er wurde in einem Nachruf als "ein Mann von starkem Charakter, sehr exzentrisch und eine der bekanntesten Persönlichkeiten in London" beschrieben. Die Familie seiner Tochter, Alice, beschrieb ihn als "abscheulich" und "etwas wie ein Monster". Sein Sohn und Enkel starb in Neuseeland

Der Laden wurde in den späten 1920er Jahren zum Verkauf angeboten, und die Dekoration der Ladenfront, einschließlich der Gog- und Magog-Figuren, wurde sorgfältig entfernt und nach Amerika gebracht, wo ein Teil davon das Henry Ford Museum in Dearborn, Michigan, ziert.

Das elterliche Geschäft in Greenwich

Das Elterliche geschäft in Stockwell Street (abgerissen) in der nähe vom "Old Royal Naval College" wurde von George Weedon Bennet weitergeführt nachdem John nach Cheapside gegangen war. Das geschäft wurde nach Blackheath in der nähe vom Royal Observatory verlegt. George Weedon verstarb aber in 1851, beim Weltausstellung war er aber noch einer der Aussteller. Das geschäft wurde dann wieder von Elizabeth Sinnock Bennett fortgezetzt mit William Cox Bennett (1820–1895). Sie verstarb in 1864 im Alter von fast 70 Jahren und führte das Geschäft fast 35 Jahren mit der Hilfe ihrer Söhne weiter, sie starb im Circus 7 Greenwich. William Cox Bennett in Blackheath, führte nachher das Unternehmen weiter aber seine Interessen waren in literarischen Angelegenheiten, und er verkaufte es im Jahre 1870. Er war unter anderem Poet und Korrespondent von Le Figaro in London.

Museen mit Uhren von Bennett

Von Sir John Bennett sind veschiedene Uhren erhalten geblieben, einige davon befinden sich auch in Sammlungen wie im British Museum, Melbourne Museum, Powerhouse Museum.


Weiterführende Informationen

Literatur

Externe Links