Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda''' | '''Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda''' | ||
[[Bild:Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda.jpg|thumb|Die Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda]] | [[Bild:Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda.jpg|thumb|Die Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda]] | ||
− | [[Bild:Turmuhrwerk Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda.jpg|thumb|Das Turmuhrwerk Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda]] | + | [[Bild:Turmuhrwerk Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda.jpg|thumb|Das Turmuhrwerk der Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda]] |
Wann die Friedenskirche genau erbaut wurde, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1273 als das „Archidiakonat Nisan“, zu dem diese Kirche gehörte, gegründet wurde. Der Zerstörung des Ortes im Jahre 1429 durch die Hussiten viel auch das Gotteshaus zum Opfer. Wie heute noch die Inschrift der Sandsteintafel an der Nordseite des Turmesbelegt, wurde mit dem Wiederaufbau 1477 begonnen. [[1510]] wurde die neue Kirche eingeweiht. Der Altarraum mit den drei gotischen Fenstern und der Turm bis zur Brüstung über der Uhr stammen noch aus dieser Zeit. [[1598]] wurde Kötzschenbroda von einem Großbrand heimgesucht, auch das Pfarrhaus und der Kirchturm wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Der Wiederaufbau nach diesem Brand konnte [[1627]] abgeschlossen werden. Am [[14. März]] [[1637]], während des Dreißigjährigen Krieg, wurde der gesamte Ort durch die Schweden aufs Neue zerstört. Kurfürst Johann Georg I. beauftragte den Landesbaumeister Ezechiel Eckhard mit der Leitung des Wiederaufbaus der im gleichen Jahr begann. | Wann die Friedenskirche genau erbaut wurde, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1273 als das „Archidiakonat Nisan“, zu dem diese Kirche gehörte, gegründet wurde. Der Zerstörung des Ortes im Jahre 1429 durch die Hussiten viel auch das Gotteshaus zum Opfer. Wie heute noch die Inschrift der Sandsteintafel an der Nordseite des Turmesbelegt, wurde mit dem Wiederaufbau 1477 begonnen. [[1510]] wurde die neue Kirche eingeweiht. Der Altarraum mit den drei gotischen Fenstern und der Turm bis zur Brüstung über der Uhr stammen noch aus dieser Zeit. [[1598]] wurde Kötzschenbroda von einem Großbrand heimgesucht, auch das Pfarrhaus und der Kirchturm wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Der Wiederaufbau nach diesem Brand konnte [[1627]] abgeschlossen werden. Am [[14. März]] [[1637]], während des Dreißigjährigen Krieg, wurde der gesamte Ort durch die Schweden aufs Neue zerstört. Kurfürst Johann Georg I. beauftragte den Landesbaumeister Ezechiel Eckhard mit der Leitung des Wiederaufbaus der im gleichen Jahr begann. | ||
Version vom 30. März 2008, 18:18 Uhr
Friedenskirche Radebeul - Kötzschenbroda
Wann die Friedenskirche genau erbaut wurde, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1273 als das „Archidiakonat Nisan“, zu dem diese Kirche gehörte, gegründet wurde. Der Zerstörung des Ortes im Jahre 1429 durch die Hussiten viel auch das Gotteshaus zum Opfer. Wie heute noch die Inschrift der Sandsteintafel an der Nordseite des Turmesbelegt, wurde mit dem Wiederaufbau 1477 begonnen. 1510 wurde die neue Kirche eingeweiht. Der Altarraum mit den drei gotischen Fenstern und der Turm bis zur Brüstung über der Uhr stammen noch aus dieser Zeit. 1598 wurde Kötzschenbroda von einem Großbrand heimgesucht, auch das Pfarrhaus und der Kirchturm wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Der Wiederaufbau nach diesem Brand konnte 1627 abgeschlossen werden. Am 14. März 1637, während des Dreißigjährigen Krieg, wurde der gesamte Ort durch die Schweden aufs Neue zerstört. Kurfürst Johann Georg I. beauftragte den Landesbaumeister Ezechiel Eckhard mit der Leitung des Wiederaufbaus der im gleichen Jahr begann.