Bahnzeit / Glashütte i.SA: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. März 2019, 14:42 Uhr

(siehe auch: Bahnzeit)

Glashütter Uhrenfabrik

Das ehemalige Gebäude der Firma Bahnzeit, heute steht hier die Neubau von Grossmann Uhren GmbH
Präzisions-Sekundenpendeluhr mit Regulatorzifferblatt und Minutenkontakt mit eigenem Gewichtsantrieb - 8 Tage Gandauer, Uhrenfabrik Bahnzeit, Glashütte, circa 1920
Bahnzeit Aussenuhr von 1917
Aussenuhr nach dem Schaden am 18. Februar 2019

Die Glashütter Uhrenfabrik Bahnzeit wurde Anfang 1909 von Ewald Paul Westendorp als Hersteller von Präzisionsuhren und Präzisionsmechanik gegründet. Zur Produktpalette von Bahnzeit gehörten elektrische Signal-, Kontroll- und Straßenuhren sowie feine Glashütter Pendel- und Hauptuhren.

Ewald Paul Westendorp war bis 1919 an der Bahnzeit beteiligt. Bis zu seinem Ausscheiden firmierte die Uhrenfabrik als "Bahnzeit Paul Westendorp", danach als "Bahnzeit / Glashütte i.SA".

Ab 1919 bis 1920 war Uhrmachermeister Karl Edmund Anton Pfeiffer aus Dresden und Werkmeister Woldemar Walther Gesellschafter der Firma. Der Kaufmann Karl Alfred Lindner aus Dresden trat 1920 in die Gesellschaft ein.

Auf der Ausstellung anlässlich der 50-Jahrfeier der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte vom 28. bis 30. April 1928 war die Bahnzeit mit eigenen Exponaten vertreten.

Um 1938 erfolgte der Zusammenschluss der Bahnzeit mit Strasser & Rohde.

W. Walther, der ehemaliger Eigentümer der Firma Bahnzeit, arbeitete danach bei Strasser & Rohde.

Damaligen Kunden de Firma Bahnzeit

F.W. Sander in Hannover



Am Montag den 18. Februar 2019 wurde von einem Müllcontainerwagen für wiederverwendbarem Glas beim Heben der wahrscheinlich noch einzige erhaltene geblieben Aussenuhr von Bahnzeit stark beschädigt. Die Uhr steht auf der Reichs-Denkmalliste und muss zumindest wiederhergestellt werden.


Weiterführende Informationen

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0