Robert-Houdin, Jean Eugène/de: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Houdin, François Jacques|Houdin]] bot Jean Eugène an, bei ihm in der Rue de Harley zu arbeiten. Am 11. Juli 1830 heiratet er Houdins Tochter Cecile-Églantine. Seit diesem Zeitpunkt trägt er den Doppelnamen ''Robert-Houdin''. Der Name ''Houdin'' wird zu dieser Zeit in der Welt der Uhrmacherei von Ruhm begleitet. Dieser Umstand trug vermutlich dazu bei, daß sich Robert zu dieser Namensänderung entschied.
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[[Houdin, François Jacques|Houdin]] bot Jean Eugène an, bei ihm in der Rue de Harley zu arbeiten. Am 11. Juli 1830 heiratet er Houdins Tochter Cecile-Églantine. Seit diesem Zeitpunkt trägt er den Doppelnamen ''Robert-Houdin''. Der Name ''Houdin'' wird zu dieser Zeit in der Welt der Uhrmacherei von Ruhm begleitet. Dieser Umstand trug vermutlich dazu bei, daß sich Robert zu dieser Namensänderung entschied. Ein Jahr später, 1831, wurde sein erster Sohn Jean-Jacques Emile geboren.
  
 
Seine Automaten und Mysteriöse Uhren sind von Weltruf. Welltklang, aber wirklich beruhmt wurde er mit sein Zaubertheater.
 
Seine Automaten und Mysteriöse Uhren sind von Weltruf. Welltklang, aber wirklich beruhmt wurde er mit sein Zaubertheater.

Version vom 22. Dezember 2008, 01:44 Uhr

Robert-Houdin, Jean Eugène

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Jean Eugène Robert - Houdin
Mysteriöse Pendule No.28 ±1839
Mysteriöse Pendule Serie VI

Französischer Uhrmacher, Erfinder und Zauberkünstler.

Jean Eugène Robert-Houdin (geb. Jean Eugène Robert) wird am 7. Dezember 1805 in Blois, Frankreich geboren. Sein Vater, Prosper Robert, war ein talentierter Uhrmacher und arbeitete in Blois, Rue Grande 68. Heimlich schlich er sich in seines Vaters Atelier um seinen Vater zu beobachten und die Gegenstände dort zu betrachten. Hier erwacht in dem jungen Jean Eugène Robert seine Leidenschaft für die Mechanik. Sein Vater erkannte Jean Eugène´s Talent und Interesse für mechanische Apparaturen, schickte ihn aber 1816 trotzdem auf ein Internat in Orléans. Der Literatur und den Naturwissenschaften galt hier sein besonderes Interesse. 1823 beendete Jean Eugène Robert seine Ausbildung am Internat und erhält mehrere Auszeichnungen für seine guten Leistungen.

Danach arbeitet er sechs Monate als Angestellter eines Notariats. Schon während dieser Zeit zieht es Jean Eugène immer wieder in die Werkstatt des Vaters. Oft arbeitet er dort heimlich an mechanischen Dingen. Doch als sich sein Vater aus dem Berufsleben zurückzieht, verkauft dieser sein Geschäft dem Neffen Jean-Martin Robert. Dem damaligen Auftraggeber der väterlichen Firma gelingt es schließlich, den Vater zu überzeugen, den jungen Jean Eugène Robert den Beruf eines Mechanikers und Uhrmachers erlernen zu lassen. Das ist auch der Punkt, an dem das Leben Jean Eugène´s seine Wende nimmt. Sein Neffe suggerierte ihm ein Buch über Uhren als Hilfe für seine Uhrmacherlehre zu kaufen. Diesem Rat folgend, ging Jean Eugène in eine Buchhandlung um ein Buch von Ferdinand Berthoud, eine Abhandlung über Uhrmacherei, zu erwerben. Doch das Geschäft gab ihn versehentlich ein falsches Buch mit: Die “Dictionaire Encyclopedique des Amusuments des Sciences et Mathamatiques”, ein Buch über Zauberkunststücke und Zauberkünstler (Gaukler). Während seiner zweieinhalbjährigen Uhrmacherlehre erlernt er nebenher das Jonglieren und befasst sich mit der Manipulation von Karten, Münzen, Bällen und allem, was sich für Zauberkunststücke sonst noch eignet.

Eine weitere Wende in seinem Leben wird verursacht, durch daß sich Jean Eugène als Handelsreisender für seinen Neffen Jean-Martin als Nützlich erwiesen hat. In dieser Eigenschaft wird er zu dem Uhrmacher Noriet in Tours (Hauptstadt - préfecture - des französischen Départements Indre-et-Loire) geschickt um dort Erfahrungen zu sammeln. In Tours erleidet er eine Lebensmittelvergiftung und beschließt nach Blois zurückzukehren. Auf dieser Reise geriet er durch diese Vergiftung in einen Zustand der Halluzination, stürzt aus der Postkutsche und verliert das Bewußtsein. Gerettet wird er durch Torrini (Comte de Grisy), dem zu jener Zeit berühmten reisenden Zauberer, der Jean Eugène wieder gesund pflegte. Sechs Monate begleitet er den Comte de Grisy auf seinen Reisen und lernt von ihm das Zaubern. Er war gern bei Torrini, dennoch beschlossen er nach Blois zurückzukehren. Hier fand er eine Anstellung zur Wartung von Groß- und Kleinuhren. Diese Aufgabe sagte ihm aber nicht zu. 1826 reparierte Robert das Componium, einen Orchester-Automaten des Holländers Diederich Nicolaus Winkel. Winkel verstarb ein Jahr zuvor.

Das Erbe seines Großvaters war alles was 1829 notwendig war, um einen eigenen Betrieb in Paris zu eröffnen. Etwas früher lernte seine erste Frau kennen, Cécile-Églantine Houdin - die Tochter des Uhr- und Chronometermachers François Jacques Houdin - die noch bei Brequet bis zu dessen Tod im Jahre 1823 arbeitete.

Paris

Houdin bot Jean Eugène an, bei ihm in der Rue de Harley zu arbeiten. Am 11. Juli 1830 heiratet er Houdins Tochter Cecile-Églantine. Seit diesem Zeitpunkt trägt er den Doppelnamen Robert-Houdin. Der Name Houdin wird zu dieser Zeit in der Welt der Uhrmacherei von Ruhm begleitet. Dieser Umstand trug vermutlich dazu bei, daß sich Robert zu dieser Namensänderung entschied. Ein Jahr später, 1831, wurde sein erster Sohn Jean-Jacques Emile geboren.

Seine Automaten und Mysteriöse Uhren sind von Weltruf. Welltklang, aber wirklich beruhmt wurde er mit sein Zaubertheater. Ein theater voll mit Illusionen und Magie. Er inspirierte u.a. Harry Houdini, der ihm sogar seinen Namen entlehnte. Weniger bekannt ist sein arbeit fürs Augen Untersuchung. Er erfand mehrere Instrumente für dieses Zweck. Hierfür ehrte ihn der internationale Ophthalmologie-Kongress 1867 mit einer Goldmedaille.

Gestorben 13. Juni 1871.

Weblinks

http://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Eug%C3%A8ne_Robert-Houdin
http://www.cottoneauctions.com/old/CLOCKAUCTION-2006/CLOCKS-apr-2006-page1.htm
http://www.hjalmar-fr.com/Bremens1.htm
http://www.extence.co.uk/1136houdin.html