Benutzer:Fuchsgiro/THIEL Präzisa: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon [[1936/de|1936]], wie Zeichnungen aus dieser Zeit belegen, wurde in der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] an der Konstruktion, eines 15-steinigen Armbanduhrwerks mit massivem Gestell, [[Schweizer Ankerhemmung]], Zapfenunruh und [[Aufzug#Kupplungsaufzug|Kupplungsaufzug]] gearbeitet. Da zu dieser Zeit aber fast alle Kapazitäten in die Rüstungsproduktion flossen, wurde das Projekt nicht realisiert. Weitere Zeichnung aus den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg belegen jedoch, dass man sporadisch an der Konstruktion weiter arbeitete.<br>
 
Schon [[1936/de|1936]], wie Zeichnungen aus dieser Zeit belegen, wurde in der [[Gebrüder Thiel GmbH Ruhla]] an der Konstruktion, eines 15-steinigen Armbanduhrwerks mit massivem Gestell, [[Schweizer Ankerhemmung]], Zapfenunruh und [[Aufzug#Kupplungsaufzug|Kupplungsaufzug]] gearbeitet. Da zu dieser Zeit aber fast alle Kapazitäten in die Rüstungsproduktion flossen, wurde das Projekt nicht realisiert. Weitere Zeichnung aus den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg belegen jedoch, dass man sporadisch an der Konstruktion weiter arbeitete.<br>
Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, soll es im Oktober [[1945/de|1945]] in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen Uhren, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br>  
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Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, soll es im Oktober [[1945/de|1945]] in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: ''"Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."''<br>  
So wurden die alten Pläne ab Januar [[1946/de|1946]] unter Leitung von [[Schildt, Friedrich|Friedrich Schildt]] (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) fertig gestellt.<br> Ab [[1946/de|1946]] standen auch die neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die ersten Funktionsmuster der [[Thiel Präzisa]] konnten produziert werden. Die Aufnahme der Serienproduktion erwies sich allerdings als sehr schwierig. Deshalb wurden erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]])die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert.<br>
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So wurden die alten Pläne ab Januar [[1946/de|1946]] unter Leitung von [[Schildt, Friedrich|Friedrich Schildt]] (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) fertig gestellt.<br> Ab [[1946/de|1946]] standen auch die neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die ersten Funktionsmuster der [[Thiel Präzisa]] konnten produziert werden. Die Aufnahme der Serienproduktion erwies sich allerdings als sehr schwierig. Deshalb wurden erst [[1948/de|1948]] (unter Leitung der [[Awtowelo SAG]]) die ersten Uhren mit dem Kaliber [[Thiel Präzisa]] produziert.<br>
 
Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br>Aus dem Entwicklerteam sind u.a. bekannt, die Herren Buglisch, Schieck, Lübbe, Klein, Schlöffel und Mleinek, der gerade seine Lehre beendet hatte.<br>Klaus Mleinek wurde später Hauptkonstrukteur im Uhrenwerk (1966-1990)<br>
 
Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der [[Poljot - Erste Moskauer Uhrenfabrik|1. Moskauer Uhrenfabrik]] unterstützt.<br>Aus dem Entwicklerteam sind u.a. bekannt, die Herren Buglisch, Schieck, Lübbe, Klein, Schlöffel und Mleinek, der gerade seine Lehre beendet hatte.<br>Klaus Mleinek wurde später Hauptkonstrukteur im Uhrenwerk (1966-1990)<br>
 
    
 
    

Version vom 28. März 2022, 14:38 Uhr

   Fuchsgiro        THIEL Präzisa        UMF Präzisa        UMF Diva/Darling        Ruhla Electric  
 
Bildmarke der Gebrüder Thiel GmbH Ruhla

Schon 1936, wie Zeichnungen aus dieser Zeit belegen, wurde in der Gebrüder Thiel GmbH Ruhla an der Konstruktion, eines 15-steinigen Armbanduhrwerks mit massivem Gestell, Schweizer Ankerhemmung, Zapfenunruh und Kupplungsaufzug gearbeitet. Da zu dieser Zeit aber fast alle Kapazitäten in die Rüstungsproduktion flossen, wurde das Projekt nicht realisiert. Weitere Zeichnung aus den Jahren bis zum zweiten Weltkrieg belegen jedoch, dass man sporadisch an der Konstruktion weiter arbeitete.
Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges, soll es im Oktober 1945 in einem Gespräch zwischen Max Dittus (Geschäftsführer Thiel) und Oberstleutnant Saweljew (Zweiter Stadtkommandant von Eisenach) u.a. auch darum gegangen sein, neben den 4- und 7-steinigen, auch 15-steinige Uhren zu produzieren. Nachdem dem russischen Offizier die Kompliziertheit dieser Unternehmung dargelegt worden war, soll er folgendes geantwortet haben: "Ich ersuche sie, ihre Ingenieure mit der Herstellung einer 15-steinigen Armbanduhr zu beauftragen und versichere ihnen, das derjenige, der so eine Uhr zuerst fertig bekommt, eine Prämie erhält."
So wurden die alten Pläne ab Januar 1946 unter Leitung von Friedrich Schildt (Ingenieur, Abteilungsleiter u. Hauptkonstrukteur in Ruhla 1922-1960) fertig gestellt.
Ab 1946 standen auch die neu entwickelten Werkzeugmaschinen bereit und die ersten Funktionsmuster der Thiel Präzisa konnten produziert werden. Die Aufnahme der Serienproduktion erwies sich allerdings als sehr schwierig. Deshalb wurden erst 1948 (unter Leitung der Awtowelo SAG) die ersten Uhren mit dem Kaliber Thiel Präzisa produziert.
Bei der Produktionseinführung wurden die Thüringer durch Mitarbeiter der 1. Moskauer Uhrenfabrik unterstützt.
Aus dem Entwicklerteam sind u.a. bekannt, die Herren Buglisch, Schieck, Lübbe, Klein, Schlöffel und Mleinek, der gerade seine Lehre beendet hatte.
Klaus Mleinek wurde später Hauptkonstrukteur im Uhrenwerk (1966-1990)


Armbanduhren mit dem Kaliber Thiel Präzisa