Mason, Carl: Unterschied zwischen den Versionen
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Leider sind zu Carl Mason keine weiteren Informationen bekannt, kein Geburtsdatum, kein Todesdatum und keine Familienangaben. Das ist verständlich, denn die Geschichte von Gleiwitz nach dem Zweiten Weltkrieg war keineswegs heiter. Dadurch sind auch viele Archive verloren gegangen. Eine Anzeige aus dem Jahr [[1919/de|1919]] zeigt, dass er seinen gesamten Bestand an Gold, Silber und Uhren verkauft, aber weiterhin Reparaturen durchführen wird. Die Daten von Carl Kraja sind zum Teil erhalten geblieben, weil seine Familie im Westen gelandet ist. | Leider sind zu Carl Mason keine weiteren Informationen bekannt, kein Geburtsdatum, kein Todesdatum und keine Familienangaben. Das ist verständlich, denn die Geschichte von Gleiwitz nach dem Zweiten Weltkrieg war keineswegs heiter. Dadurch sind auch viele Archive verloren gegangen. Eine Anzeige aus dem Jahr [[1919/de|1919]] zeigt, dass er seinen gesamten Bestand an Gold, Silber und Uhren verkauft, aber weiterhin Reparaturen durchführen wird. Die Daten von Carl Kraja sind zum Teil erhalten geblieben, weil seine Familie im Westen gelandet ist. | ||
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Version vom 28. November 2022, 21:19 Uhr
Deutscher Uhrmacher, Gold und Silberwarenhandler
Carl Mason war in Gleiwitz O/S. (Oberschlesien) heute Gliwice ansässig. Sein Geschäft war in der Kronprinzenstraße 2 am Germaniaplatz. Mason war Mitglied der Alpina Union Horlogère. Er vertrat auch die Marke Longines. Taschenuhren dieser Marken sind auch mit dem Namen dieses Uhrmachers auf dem Zifferblatt bekannt. Von 1905 bis 1908 wurde Carl Giemsa (1891- ? ) bei Mason Ausgebildet. Später war Giemsa Obermeister der Uhrmacher-Innung in Berlin. In Gleiwitz hätte auch Carl Kraja (1867-1945) ein Uhren- Gold- und Silbergeschäft. Er war in der Ratiborerstraße 13 ansässig. In de Oberschlesische Wanderer (Zeitung) von 1905 gibt es eine Anzeige von Anton Wollnitza der Vater von Alfred Wollnitza. Er war in der Kronprinzenstraße 143 zu Hindeburg oder Zabrze bei Gleiwitz tätig. In derselben Zeitung vom 9. Dezember gibt es auch eine Anzeige des Juweliers - Uhrmachers Rudolf Bolz. Er gibt an, dass sein gesamter Lagerbestand ausverkauft wird, weil er sein Geschäft schließe. Sein Geschäft war in der Nicolaistraße und er war der Vater von der Politiker Lothar Bolz. Es gab auch noch den Schmuck- und Uhrenladen von Hermann Schmidt an der Ecke Bankstraße 1 und Beuthenerstraße 2. Carl Kolbe eröffnete 1930 ein zweites Geschäft in Gleiwitz in der Nicolaistraße 1, Ecke Bahnhofstraße. Er hatte bereits ein Geschäft in der Wilhelmstraße 45. Berthold Binias hatte einen Laden in Hindenburg/Zabrze in der Kronprinzenstraße 4 und später Kronprinzenstraße 279. Im Oberschlesische Wanderer von 1910 stoßen wir auch auf den Namen eines Uhrmachers Schmalisch in der Kronprinzenstraße. Im Adreßbuch der Stadt Gleiwitz 1912 stoßen wir noch auf Vinzent Stempniewicz in der Beuthenerstraße 7. Josef Gebauer in der Bahnhofstraße 19 und Wilhemstraße 45. Pape & Poerschke, Wilhelmstraße 24, Paul Soika, Wilhelmstraße 36, Heinrich Sporys Tarnowitzerstraße 8, Inhaber der Firma A. Sporys. Alfred Schmalisch Wilhelmstraße 59 möglich vorher in der Kronprinzenstraße. Richard Schultz in der Petersdorferstraße 27 und Preiswitzerstrastraße 26. In der Wilhelmstrasse 24a wurde dan noch Johannes Poerschke der Firma Pape & Poerschke aufgelistet. Der Oberschlesisches Wanderer von 1933 enthält auch den Namen von Franz Schirmer in der Beuthenerstraße 7. Vorher war hier das Geschäft von Vinzent Stempniewicz. Paul Grzondziel war in der Kronprinzenstraße 2 ansässig, früher befand sich hier die Firma von Carl Mason. Max Hellwig hatte sein Geschäft in der Gleiwitzer Ring 9 und Paul Ludwig war in der Wilhelmstraße 2b ansässig. 1933 kam eine große Zahl von Uhrmachern hinzu und die Gesamtzahl war inzwischen auf 21 Personen angewachsen.
Leider sind zu Carl Mason keine weiteren Informationen bekannt, kein Geburtsdatum, kein Todesdatum und keine Familienangaben. Das ist verständlich, denn die Geschichte von Gleiwitz nach dem Zweiten Weltkrieg war keineswegs heiter. Dadurch sind auch viele Archive verloren gegangen. Eine Anzeige aus dem Jahr 1919 zeigt, dass er seinen gesamten Bestand an Gold, Silber und Uhren verkauft, aber weiterhin Reparaturen durchführen wird. Die Daten von Carl Kraja sind zum Teil erhalten geblieben, weil seine Familie im Westen gelandet ist.
Hindenburg
Zabrze (von 1915 bis 1945 Hindenburg O.S.) ist eine oberschlesische Großstadt in der Woiwodschaft Schlesien im südlichen Polen rund 150 km südöstlich von Breslau und etwa 90 km nordwestlich von Krakau und ein bedeutendes Zentrum des Oberschlesischen Industriegebietes. Zum 1. Oktober 1922 wurde der Landgemeinde Hindenburg O.S. (dem damaligen „größten Dorf Europas“) das Stadtrecht gemäß der Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der preußischen Monarchie vom 30. Mai 1853 verliehen. Am 1. Januar 1927 wurde der Kreis Hindenburg O.S. aufgelöst. Die Landgemeinde und der Gutsbezirk Sosnitza wurden nach Gleiwitz eingemeindet, während die Landgemeinden Biskupitz, Mathesdorf und Zaborze in die Stadt Hindenburg O.S. eingegliedert wurden, die seitdem einen eigenen Stadtkreis bildete. Am 1. April 1938 wurden die bisherigen preußischen Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien wieder zur Provinz Schlesien zusammengefasst, danach am 18. Januar 1941 als Gaue wieder in Ober- und Niederschlesien aufgeteilt. Hindenburg O.S. wurde aus dem Regierungsbezirk Oppeln ausgegliedert und dem Regierungsbezirk Kattowitz unterstellt. Am 24. Januar 1945 wurde die Stadt durch die Rote Armee erobert, am 19. März 1945 unter polnische Verwaltung gestellt und danach der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Der Großteil der deutschen Bevölkerung wurde, soweit nicht geflohen, vertrieben bzw. in der Folgezeit ausgewiesen. 1946 erhielt die Stadt den polnischen Namen Zabrze.