Felsing, Willibald Albert Conrad: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. August 2010, 14:30 Uhr
Felsing, Willibald Albert Conrad
Deutscher Uhrmacher
Willibald Albert Conrad Felsing wurde um 1878 in Berlin als Sohn von Hofuhrmacher Albert Karl Julius Felsing geboren. Er übernahm nach dem Tod seines Vater die Firma "Conrad Felsing" in Berlin. Ein Teil des Geschäftshauses wurde von Willibald Felsing an den Optiker und Instrumentenmacher Oskar Messter vermietet, der hier das erste Berliner Filmstudio einrichtete. Hierdurch wurde Willibald mit der Theater und Filmwelt bekannt, was später auch seiner Nichte Marlene Dietrich nutzte, die ihn Onkel Willi nannte. [1]
Das Schaufenster der Firma neben dem Hotel Adlon, ganz in der Nähe vom Brandenburger Tor, war weltbekannt und in jedem Baedeker als ein Wahrzeichen von Berlin zu finden. Eine Weltuhr pendelte langsam hin und her. Sie hatte neun Zifferblätter. In der Mitte das mit der Zeit von Berlin und um dieses herum acht kleinere, die anzeigten wie spät es zur gleichen Zeit in London, New York, San Francisco, Tokio, Bangkok, Karatchi, Teheran und Moskau war. [2]
1924 gründete Willi König und Willibald Felsing aus dem "Zentralverband der deutschen Uhrmacher" der Firma "Markenuhr GmbH". Als Marke wurde ZentRa verwendet bzw. übernommen. 1927 wurde daraus die "ZentRa Garantiegemeinschaft e.V." gegründet. Ab 1940 war die Firma an den Fertigstellungsarbeiten der A. Lange & Söhne Beobachtungsuhr Kaliber 48 beteiligt. Die Firma Conrad Felsing blieb tätig, bis der Zweite Weltkrieg dieses berühmte Unternehmen beendete. Am Ende des Krieges wurde die Unter der Linden Allee total zerstört.
Willibald Albert Felsing heiratete die polnische, mondaine Martha Helène von Stawoski-Teichner (1888-1967). Aus diese Ehe wurde Fotograf Hasso Conrad Felsing (1922-2010) geboren. Er heiratete die Künstlerin und Malerin Shirley Sondern(1928-2007). Nachkommen von Ihm wohnen heute auf den Kanarischen Inseln.
Quellen
- ↑ Dietrich, Autor: Malene Sheppard Skaerved; Haus Publishing Limited 2003; ISBN 1-904391-13-6: ISBN 1-904391-12-8.
- ↑ Hasso Conrad Felsing; Der ewige Ausländer, Ewertverlag 2000; Lathen.