Ulmer Turmuhrenfabrik Philipp Hörz: Unterschied zwischen den Versionen
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Die sechs Stücke lassen sich über die Stiftwalze eines Spieltisches spielen. Außerdem kann das Spiel auch über eine Klaviatur bedient werden. Geschaffen wurde es von dem Porzellangestalter Prof. E. P. Börner, dem damaligen künstlerischen Leiter der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. | Die sechs Stücke lassen sich über die Stiftwalze eines Spieltisches spielen. Außerdem kann das Spiel auch über eine Klaviatur bedient werden. Geschaffen wurde es von dem Porzellangestalter Prof. E. P. Börner, dem damaligen künstlerischen Leiter der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. | ||
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− | [[1933/de|1933]] baute die Firma ihre erste Motoruhr deren [[Schlagwerk]]e durch einen Elektromotor angetrieben wurden. 1944 übernahm Hohenbleicher die Firma. Seit [[1952]] wurden serienmäßig vollelektrische Turmuhren hergestellt. [[1969]] wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und firmierte seither als Philipp Hörz GmbH & Co. KG. [[1978]] wurde die [[Turmuhrenfabrik J. Neher, München]] übernommen. | + | [[1933/de|1933]] baute die Firma ihre erste Motoruhr deren [[Schlagwerk]]e durch einen Elektromotor angetrieben wurden. 1944 übernahm Hohenbleicher die Firma. Seit [[1952/de|1952]] wurden serienmäßig vollelektrische Turmuhren hergestellt. [[1969]] wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und firmierte seither als Philipp Hörz GmbH & Co. KG. [[1978]] wurde die [[Turmuhrenfabrik J. Neher, München]] übernommen. |
Version vom 28. November 2011, 00:16 Uhr
Ulmer Turmuhrenfabrik Philipp Hörz
Deutsche Uhrenfabrikation
Die Turmuhrenfabrik Philipp Hörz wurde 1862 von Philipp Hörz durch die Übernahme der Firma Stoss und Farr gegründet. 1877 wurde diese Turmuhrenfabrik zum Fürstlich-Hohenzollerischen Hoflieferanten ernannt. Ab 1900 wurden auch Uhren mit elektrischem Aufzug eingebaut. Weitere Innovationen waren der Denison-Ankergang, die automatische Ölschöpfeinrichtung sowie ein automatischer Lichtschaltapparat. 1928 übernahm die Firma Hörz die Turmuhrenfabrik Mannhardt (siehe auch Mannhardt, Johann) in München. Gemeinsam mit der Leipziger Firma Zachariä baute Hörz 1929 anlässlich der 1000-Jahrfeier von Meißen für die Frauenkirche in Meißen das erste Porzellanglockenspiel der Welt, welches noch heute zu bewundern ist. Es besteht aus 37 Glocken und ertönt täglich zu folgenden Zeiten:
- 6.30 Uhr – „Wachet auf, ruft uns die Stimme“
- 8.30 Uhr – „Großer Gott, wir loben Dich“
- 11.30 Uhr – „Die Himmel rühmen des ewigen Ehr“
- 14.30 Uhr – „Wir treten zum Beten“
- 17.30 Uhr – „Eine feste Burg ist unser Gott“
- 20.30 Uhr – „Lobet den Herrn“
Die sechs Stücke lassen sich über die Stiftwalze eines Spieltisches spielen. Außerdem kann das Spiel auch über eine Klaviatur bedient werden. Geschaffen wurde es von dem Porzellangestalter Prof. E. P. Börner, dem damaligen künstlerischen Leiter der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen.
Von 1904 bis 1905 war die Firma verantwortlich für ein komplette Erneuerung von Uhrwerk und astronomischen Zeigerwerk am Rathaus in Ulm. Das Uhrwerk und das astronomische Zeigerwerk wurde in Dezember 1944 bei einem Rathausbrand zerstört und wieder durch die Firma von 1949 bis 1952 vollständig erneuert. 1933 baute die Firma ihre erste Motoruhr deren Schlagwerke durch einen Elektromotor angetrieben wurden. 1944 übernahm Hohenbleicher die Firma. Seit 1952 wurden serienmäßig vollelektrische Turmuhren hergestellt. 1969 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und firmierte seither als Philipp Hörz GmbH & Co. KG. 1978 wurde die Turmuhrenfabrik J. Neher, München übernommen.
Weiterführende Informationen
- Archiv Hörz - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen
Literatur
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich; Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913
- Die Ulmer Turmuhrenfabrik Philipp Hörz; Autor: Eugen Engelhardt; ISBN 3924392412