Türmchenuhr: Unterschied zwischen den Versionen
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Die meisten Türmchenuhren sind in Süddeutschland (Augsburg) und Österreich im 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts hergestellt worden. Charakteristisch für die Türmchenuhr war das aufwendig dekorierte Gehäuse, oft aus vergoldeter Bronze, meistens auf Metallsockeln oder schwarz lackiertem Holz stehend. Nach [[1670/de|1670]] wurden Türmchenuhren oft auf Vorder- oder Hinterpendel umgebaut. Einige lederbezogene Schutzgehäuse sind bis heute erhalten geblieben, woraus zu schließen ist, dass diese Uhren wohl auch auf Reisen mitgeführt wurden. | Die meisten Türmchenuhren sind in Süddeutschland (Augsburg) und Österreich im 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts hergestellt worden. Charakteristisch für die Türmchenuhr war das aufwendig dekorierte Gehäuse, oft aus vergoldeter Bronze, meistens auf Metallsockeln oder schwarz lackiertem Holz stehend. Nach [[1670/de|1670]] wurden Türmchenuhren oft auf Vorder- oder Hinterpendel umgebaut. Einige lederbezogene Schutzgehäuse sind bis heute erhalten geblieben, woraus zu schließen ist, dass diese Uhren wohl auch auf Reisen mitgeführt wurden. | ||
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Aktuelle Version vom 17. August 2012, 09:43 Uhr
Eine Türmchenuhr ist eine fast immer im Querschnitt rechteckige Tisch- oder Wanduhr, deren Gehäuse die Form eines verzierten Turmes hat. Türmchenuhren als Tischuhren sind stets federangetrieben, als Wanduhren haben sie Gewichtsantrieb. Die meisten Türmchenuhren sind in Süddeutschland (Augsburg) und Österreich im 16. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts hergestellt worden. Charakteristisch für die Türmchenuhr war das aufwendig dekorierte Gehäuse, oft aus vergoldeter Bronze, meistens auf Metallsockeln oder schwarz lackiertem Holz stehend. Nach 1670 wurden Türmchenuhren oft auf Vorder- oder Hinterpendel umgebaut. Einige lederbezogene Schutzgehäuse sind bis heute erhalten geblieben, woraus zu schließen ist, dass diese Uhren wohl auch auf Reisen mitgeführt wurden.
Literatur
- Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit. Bde. 1 und 2; Autor: Ralf Kern; ISBN 978-3-86560-772-0.