Formuhr

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Formuhr

Kruzifix-Bergkristall-Halsuhr um 1660
Muschelförmige Goldemail-Anhängeuhr mit Spindelhemmung, circa 1830
Formuhr Käfer mit Kette, circa 1920

Fachbegriff zur Einordnung einer Uhr nach bestimmten Kriterien

Kriterien

Als Formuhr bezeichnet man eine Uhr, deren Form von den üblichen Formen abweicht. Die übliche Form wird heute mit der typisch runden bzw. zylindrischen Form definiert und für eine Beurteilung der jeweiligen Uhr zugrunde gelegt. Folgt man dieser Logik, müssten fast alle Elementaruhren und viele Modeuhren etc. dieser Uhrenkategorie zugeordnet werden. Tatsächlich wird aber der Begriff Formuhr ausschließlich für mechanische Uhren verwendet.

Entstehungsgeschichte

Seit dem Beginn der Zeitmessung ist die Darstellung der Zeit mit der Symbolik verbunden. Eine exakte Abgrenzung der Formuhr zu einer Uhr in "normaler", also runden bzw. zylindrischen Form ist nicht möglich. Die Grenzen verlaufen fließend. In der Frühgeschichte der tragbaren Uhren, die mit dem Nürnberger Ei ihren Anfang nahmen und mit Martin Luther´s Uhr erstmalig beurkundet wurden, kann der Beginn dieser Begriffserklärung eingeordnet werden.

Zu dieser Zeit waren allegorische und organische Uhrformen wie Kreuz-, Herz- und Totenkopfformen besonders beliebt.

Weitere Formuhren

Figurenuhren

Figurenuhren sind durch ihre figürliche oder szenische Darstellung geprägt. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Männleuhr, auch Uhrenmännlein genannt.

Vasenuhren

Als Vasenuhren bezeichnet man eine Formuhr (meist Pendule), deren Gehäuse die Form einer Vase beziehungsweise einer Urne aufweist.


Weiterführende Informationen

Literatur