Fabuleuse, La

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Fabuleuse, La

Universaluhr

Louis Elisèe Piguet fertigte 1898/99 in Le Brassus neun dieser ultrakomplizierten Uhrwerke. Die Werke waren nahezu identisch, aber mit leichten Größenunterschieden (22''', 23''' und 24''' Werkdurchmesser).

Drei dieser Werke (23''' = 51 mm Werkdurchmesser) wurden 1901 nach Glashütte, an die Firma Union (Dürrstein & Comp. Dresden), geliefert und dort von Emil Leutert und H. Klamt reguliert. Sie wurden als Jubiläums-Uhr der Glashütter Uhrenfabrik Union angeboten.

Einige der anderen Werke wurden mehrmals unterminiert verkauft und schließlich um 1985 von Richard Daners für Gübelin fertiggestellt.

Die Werke hatten folgende Funktionen: Stunden- und Minutenanzeige, Wecker, Chronograph rattrapante mit Seconde morte und Minutenzähler, ewiger Kalender mit Schaltjahrangabe, normaler kleinen und blitzenden 1/5-Sekunde, Minutenrepetition, Grande und Petite Sonnerie.

Der Aufzug der drei Zugfedern für das Gehwerk, das Selbstschlagwerk und das Weckerwerk erfolgte durch eine einzige Krone, gesteuert durch zwei Wippen. Die Werke mit 23''' und 24''' sind erhalten, das Werk mit 22''' gilt als verschollen.

Eines der drei an Union gelieferten Werke konnte Martin Seidel 1940 erwerben. Zwischen 1942 bis 1952 terminierte er dieses Werk und schenkte die fertige Uhr 1988 dem Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden..