Brillié Uhrenfabrik

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(siehe auch: Brillié)

Elelectrique Brillié, Frankreich, circa 1890

Französische Uhrenmanufaktur von Elektrische Uhren

Lucien Brillié war der Erfinder der elektrische Turmuhr, der berühmten sprechenden Uhr (telefonische Zeitansage) und der Uhrensynchronisation auf das TSF-Signal. In 1900 gewann die Firma von Lucien Brillié ein Goldene Médaille beim Weltaustellung in Paris. Lucien war viele Jahren wohnhaft in Villa 'Les Fauvettes' in Bourg-la-Reine unweit von Château de Sceaux, südlich von Paris.

Gegründet wurde diese Uhrenfabrik im Jahre 1898 von Charles Vigreux (1861-1908) und Lucien Brillié als 'Société en Nom Collectif (SNC) Charles Vigreux et Lucien Brillié' in Levallois, boulevard de Villiers 28/30 bei Paris. In diese gegend war später auch die Fabrik von Edmond Jaeger angesiedelt. Zwischen 1900 und 1910, wurde die Firma umbenennt in SNC Brillié Frères. Lucien Brillié verstarb am 23. November 1911, in 1912 oder 1913, wurde die Firma ein "société anonyme", und hies ab dan Ateliers Brillié Frères SA, diese Name verwendete man bis 1981. An dan waren Marcel Brillié und Roger Brillié inhaber der Firma. Das Büro der Firma war von der boulevard de Villiers umgesiedeld nach der Rue Molière in Paris und dan zur Avenue de la Porte de Villiers 48. In 1930 wurde ein teil von Levallois als Militär gebiet von Paris erklärt und war die adresse ab 1930 Rue de Villiers 4 und 6. Neben Elektriche Uhren wurden auch teile für Armbanduhren verfertigt (Jaeger ?). Im Jahre 1950 bekam die Firma den auftrag Zeit-systeme für verschiedene Schulen in Levallois zu lieferen. Neben Ateliers Brillié Frères SA gab es später zwei Unternehmen, Brillié Systems SA in (Levallois) und Brillié SCOP in Montbrison bei Saint-Etienne. Das Unternehmen in Levallois verschwindet um 1987 und die Gebäude wurden nachher abgerissen. 1996 übernahm Gorgy Timing die Firma Brillié (Montbrison), die in ihrem Segment führende Jahrhundertmarke, die einst ganz Paris versorgt hat und Erfinderin der Zeitansage ist. Gorgy Timing möchte auf diese Weise das Know-how des Ingenieurs Lucien Brillié fortführen.


Technik

Brillié Elektrische Uhr, Animatie von J. E. Bosschieter, Leiden
Pendel und Spule

Diese Uhr geht auf eine Erfindung des französischen Physikers Charles Féry aus dem Jahr 1908 zurück. Diese Uhr welche durch die Pariser Sternwarte verwendet wurde, um Zeitsignale lokaler Uhren zu übermitteln, fand in 1910 ihre Verbreitung. Es handelt sich hier eigentlich um eine Zentraluhr, welche Weiterschaltimpulse für Nebenuhren gab. Das Antriebsprinzip setzte sich aber bis fast in die heutige Zeit durch. Das Antriebsprinzip besteht aus einer feststehenden elektrischen Spule, in welche ein am Pendel befestigtes polarisiertes Magnet eintaucht. Über ein Kontaktsystem wird der Strom in die Spule derart gesteuert, dass das Pendel im richtigen Moment einen Antriebsimpuls bekommt. Über ein Klinkenrad wird das Zeigerwerk sowie andere Schalteinrichtungen angetrieben und hat ein 1/2-Sekunden-Pendel.

Eine Klinkenfeder (an der Pendelstange montiert) läßt ein Klinkenrad bei jeder Linksschwingung (d.h. jede Sekunde, da Halbsekundenpendel) um einen Zahn vorrücken. Durch das Klinkenrad wird kurzzeitig ein Federkontakt geschlossen, hierdurch wird von der unten links sichtbaren Spule der eingetauchte Schenkel des Dauermagneten am Pendel angezogen und so die Uhr in Gang gehalten. Die Uhr wird von einer 1,5-Volt Batterie gespeist. Im Uhrwerk befindet sich eine Kontakteinrichtung, die halbminütliche Impulse wechselnder Richtung (Polwender) erzeugt. Die beiden abgebildeten Nebenuhren werden ebenfalls mit 1,5 Volt betrieben und besitzen das Brillié-spezifische Nebenuhrwerk für halbminütliche Fortschaltung. [1].


Neben Brillié verwendete auch L. Leroy & Cie dieser technik, Uhren von Brillié wurden auch durch Auricoste SA verkauft.

Markennamem

  • Elelectrique Brillié.
  • Magnéta.

Weiterführende Informationen

Quellen

Weblinks