Patek Philippe Jahreskalender-Chronograph Ref. 5960/1A
Baselworld 2014
Genf, März 2014
Komplikationen in Edelstahl: eine echte Rarität bei Patek Philippe
Mit dem neuen Jahreskalender-Chronographen Referenz 5960/1A lanciert Patek Philippe eine Armbanduhr im kühlen Glanz von Edelstahl. Er gehört zu den raren klassisch-eleganten Armbanduhren der Manufaktur außerhalb der sportlich-exklusiven Nautilus- und Aquanaut- Kollektionen, die ein kompliziertes Uhrwerk mit einem Gehäuse aus Edelstahl kombinieren. Eine Neuheit, die bei Uhrensammlern und Liebhabern der Marke auf großes Interesse stoßen wird. Der Patek Philippe Jahreskalender-Chronograph in Platin hatte bei seiner Lancierung 2006 hohe Wellen geschlagen. Er war der erste automatische Chronograph der Manufaktur, präsentierte mit seinem prominenten Mono-Totalisator und den drei großen Kalenderfenstern einen neuen, eigenständigen Stil und konnte sich auf Anhieb als eines der begehrtesten Uhrenmodelle der Manufaktur etablieren. Es folgten weitere Ausführungen in Platin und Roségold, die an den Erfolg anschließen konnten. Jetzt geschieht ein Paradigmenwechsel, der sich schon in der Modellbezeichnung der neuen Referenz 5960/1A ankündigt, wo der Buchstabe „A“ für Acier (Stahl) steht. Der Jahreskalender-Chronograph in Edelstahl ist nicht nur das neuste Modell seiner Art, sondern wird alle derzeitigen Gold- und Platinausführungen ersetzen.
Edelstahluhren von Patek Philippe gehören seit jeher zu den besonders begehrten Zeitmessern, weil sie stets nur in sehr geringen Stückzahlen gefertigt wurden. Ihre regelmäßige Produktion begann erst 1976, als die Manufaktur die sportlich-elegante Nautilus auf den Markt brachte. Ihr Slogan: „Eine der teuersten Uhren der Welt ist aus Stahl.“ Zwanzig Jahre später erhielt auch die sportlich geprägte Aquanaut-Uhrenlinie ein Gehäuse aus Edelstahl. Alle anderen Patek Philippe Herrenarmbanduhren blieben mit wenigen Ausnahme wie des extraflachen Schleppzeigerchronographen 5950A von 2010 stets in Gold oder Platin gekleidet. In dieser Unterscheidung von sportlichen und klassischen Uhren stellt die neue Ref. 5960/1A jetzt eine weitere Ausnahme dar.
Maskuline Eleganz
Das neue Edelstahlgehäuse verleiht dem begehrten Jahreskalender-Chronographen einen souveränen technischen Auftritt, der klassische Eleganz mit maskuliner Sportlichkeit verbindet. Es unterstreicht den aktiven und dynamischen Charakter des Chronographen und betont seine Funktion als praktisches Zeitmessinstrument für den täglichen Gebrauch. Dass die neue Referenz 5960 dennoch ausgesprochen elegant wirkt, liegt an der harmonischen Gehäusekontur mit sanften Rundungen und Wölbungen und am perfekten Oberflächenfinish, das die Kompetenz der Patek Philippe Ausstattungsateliers beweist. Hier wird das Polieren mit wissenschaftlicher Akribie betrieben und muss von den Gehäusespezialisten erst jahrelang geübt werden, bis sie in eigener Verantwortung die Uhrenschalen der Manufaktur mit ihrer Kunst veredeln dürfe. Edelstahl stellt durch seine Härte besonders hohe Ansprüche an die Handwerker und ihre Werkzeuge und erfordert mehr Zeit als zum Beispiel ein Goldgehäuse, um die Oberfläche mit immer feinkörnigeren Poliermitteln zu bearbeiten, bis sie mit makellosem Glanz das Licht wiederspiegelt. Die Eleganz des Gehäuses zeigt sich auch im harmonischen Übergang vom Gehäuse zum sogenannten „Goutte“-Metallallarmband aus fünfreihig angeordneten Gliedern mit tropfenförmigem Profil. Sie verleihen dem Armband einen ungeahnte Geschmeidigkeit und feingliedrige Eleganz. Dieses von Patek Philippe entwickelte Armband wurde 1997 erstmals für den Jahreskalender Referenz 5036/1 lanciert und feiert jetzt seine Premiere in Edelstahl.
Rote Akzente mit Signalwirkung
Technische Eleganz bestimmt auch das neue silbergraue Zifferblatt, das mit geschickt platzierten roten Akzenten, interessanten Hell-Dunkel-Kontrasten und dem betont dreidimensionalen Aufbau sehr dynamisch und leistungsorientiert wirkt. Attraktiv und für eine Patek Philippe Uhr eher ungewohnt ist die rote „1“ im Datumsfenster, die jedem neuen Monat einen farbigen Startimpuls verleiht, während die Daten vom 2. bis zum 31. schwarz auf weiß angezeigt werden. Es ist eine echte Premiere für Patek Philippe, wie auch die Kombination eines Jahreskalender-Chronographen mit einem Stahlgehäuse und dem „Goutte“-Edelstahlarmband, die den Charakter der Referenz 5960 als Messinstrument betonen. Für den ausgeprägten 3D-Effekt sorgen 13 Appliken aus schwarz oxidiertem Gold: die Chronographenskala am Zifferblattrand mit zwölf Fünfminuten-Leuchtindexen, die drei deutlich konturierten Rahmen für die Fensteranzeigen von Wochentag, Datum und Monat, die Obus-Indexe mit je drei Facetten und einer Vertiefung am flachen Ende sowie die 12-Stundenzähler-Skala bei 6 Uhr. Weitere Anzeigen sind die beiden aufgedruckten konzentrischen Chronographen-Minutenzähler (0 bis 30 und 30 bis 60 Minuten) innerhalb der aufgesetzten Stundenzählerskala, die kleine Tag-/Nacht- Fensteranzeige bei 6 Uhr und die Minus- und Plussymbole für die Gangreserveanzeige unter dem Datumsfenster. Über diesen Anzeigen drehen sich neu gestaltete Zeiger, die den dynamischeleganten Eindruck der Uhr unterstreichen. Die Stunden- und Minutenzeiger aus schwarz oxidiertem Gold tragen passend zu den Stabindexen drei Facetten und zur guten Nachtablesbarkeit eine Leuchtbeschichtung. Der Stundenzählerzeiger aus Messing ist passend zur aufgesetzten Zählerskala schwarz vernickelt, während der große ausbalancierte Stahl-Chronographenzeiger und der kleine Messing-Minutenzählerzeiger leuchtend rot signalisieren, das hier sportliche Leistungen gemessen werden. Einen neuen Look zeigt auch der Gangreservezeiger aus schwarz vernickeltem Gold, der etwas breiter geworden und skelettiert ist.
Präzision aus Tradition und Innovation
Angetrieben werden die Zeiger und Kalenderanzeigen durch das integrierte Patek Philippe Chronographenkaliber CH 28-520 IRM QA 24H mit Flyback-Chronograph, Jahreskalender, Gangreserve- und Tag/Nacht-Anzeige. Es tickt mit 28'800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz), die für eine konstante Unruhamplitude und damit eine hohe Gangstabilität sorgen. Der Aufzug erfolgt automatisch durch einen massereichen Zentralrotor aus 21 Karat Gold. Das Uhrwerk verkörpert auf vorbildliche Weise die Verbindung von Tradition und Innovation, in dem es die klassische Schaltradsteuerung mit einer modernen vertikalen Scheibenkupplung kombiniert, die die Gefahr eines Zeigersprungs oder -rückfalls beim Starten einer Kurzzeitmessung eliminiert. Sie arbeitet zudem so verschleißarm, dass der Chronographenzeiger bei Bedarf auch als laufender Sekundenzeiger benützt werden kann.
Ein weiteres innovatives Merkmal ist die patentierte Spiromax®-Spirale aus Silinvar®, die mit ihrem isochronen Schwingverhalten, der geringen Masse, den amagnetischen Eigenschaften und ihrer einzigartigen Geometrie für eine äußerst stabilen und regelmäßigen Gang sorgt. Beste Voraussetzungen, um die strengen Präzisionsvorgaben des Patek Philippe Siegels zu erfüllen, das bei mechanischen Uhrwerken dieser Größe eine Gangabweichung von höchstens -3 bis +2 Sekunden pro Tag toleriert.
Diese Genauigkeit kommt auch dem patentierte Patek Philippe Jahreskalender zugut, der in Modulbauweise ausgeführt ist und trotz seiner 154 Einzelteile nur 2,48 mm flach ist. Der Kalender mit dem Monatsersten in Rot berücksichtigt automatisch die unterschiedlich langen Monate mit 30 und 31 Tagen und muss nur einmal jährlich (am 1. März) von Hand korrigiert werden. Mit dem neuen Jahreskalender-Chronographen 5960/1A präsentiert Patek Philippe einen Beststeller der Manufaktur in einem eleganten und technisch geprägten Anzug, der dem harten und kühl glänzenden Edelstahl einen neuen Stellenwert verleiht. Er wird ab diesem Jahr alle Jahreskalender- Chronographen Ref. 5960 in Gold und Platin ersetzen.