Marquart, Caspar der Ältere

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Deutscher Uhrmacher

Caspar Marquart, auch Kaspar, war Großuhrmacher um 1643. Georg Lederle arbeitete um 1640 bei Caspar Marquart.

Die Marquarts sind ab 1408 in Augsburg belegbar, Uhrmacher sind ab 1477 nachweisbar, 27 Großuhrmacher dieses Geschlechtes waren dann bis Anfang des 18 Jahrhunderts in Augsburg ansässig und tätig. Von den Marquarts stammen die Uhren der Kirche, der Stadttore, des Rathauses und des Perlach. Stets war ein Marquart in dieser Zeit der sogenannte Uhrrichter der Stadt. Leider sind keine Marquartschen Großuhren erhalten geblieben.

Michael Marquart der Ältere war Großuhrmacher von etwa 1532 bis 1588, Balthasar Marquart Uhrmacher um 1553, Michael Marquart der Jüngere, Uhrrichter, von 1556 bis 1610, Georg II Marquart war Großuhrmacher von 1557 bis 1637, Andreas Marquart war Großuhrmacher um 1585, Hans Marquart um 1594 Caspar Marquart der Jüngere, Großuhrmacher um 1643. Benedict Marquart der Ältere und Benedict Marquart der Jüngere um 1725.

Neben dem Familienzweig von Michael Marquart dem Älteren gab es einen zweiten Familienzweig in Augsburg, von dem insbesondere Jakob Marquart Bedeutung erlangte. Er lebte von 1524 bis 1574. Er war viele Jahre in Italien und Frankreich tätig und ließ sich dann in Ausgburg nieder, war jedoch kein Meister. Er wurde mit der Fertigung einer sehr kunstvollen Uhr für den Kaiser beauftragt, es ist jedoch nicht nachweisbar, ob diese Uhr fertiggestellt wurde. Besonders prächtig ist die vom Jakob Marquart signierte Tischuhr im Adlerplanetarium in Chicago. Dieter Marquart arbeitete zur gleichen Zeit wie Jacob.