Datei:Armand Schwob & Frère. Pateck Genève ca. 1885 (6).jpg

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Beschreibung
Armand Schwob & Frère. Pateck Genève ca. 1885
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Extrem seltene, historisch interessante Taschenuhr mit Minutenrepetition. 18 kt Roségold Gehäuse · graviertes Monogramm · guillochiert · Werksverglasung · Geh.-Nr. 11042. Email Zifferblatt. Brückenwerk, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Ankerhemmung, Goldschrauben-Komp.-Unruh.
Diese Uhr stammt nicht von Patek Philippe, sondern von Armand Schwob & Frère, die einen Teil ihrer Uhren unter der Bezeichnung "Pateck Geneve" verkaufte. Wie bei Patek Philippe ist das Werk mit verschraubten Goldchatons, einem Ausgleichsanker und einer Breguet-Spirale ausgestattet.
Aus dem Allgemeinen Journal der Uhrmacherkunst vom 15. April 1894: Der Prozess Patek, Philippe & Co. contra Armand Schwob & Frère wegen Nachahmung Am 9. Juli 1885 entdeckte ein Vertreter von Patek, Philippe & Co. in der Schweizer Abteilung der Ausstellung in Antwerpen in den Vitrinen der Firma Armand Schwob & Frère aus La Chaux-de-Fonds Uhren mit der Aufschrift "Pateck Genève". In der Jury kam es zu Diskussionen, Briefe gingen hin und her, und schließlich wurde ein offizielles Protokoll erstellt, in dem die Entfernung der Schwob-Vitrinen vorgeschlagen wurde. Die Firma Armand Schwob & Frère wandte sich an die Presse und gab zu, in ihren Vitrinen eine einzige Uhr mit der Bezeichnung "Pateck Genève" gefunden zu haben, die jedoch nicht von Armand Schwob & Frère stammte. Schwob beklagte sich, von seinen Konkurrenten beleidigt und verleumdet worden zu sein. Das Haus Patek Philippe & Cie, Genève behauptete, dass das Haus A. Schwob & Frères ihnen erheblichen Schaden zugefügt hatte, indem es in unzulässiger Weise seinen Namen oder einzelne seiner Namen auf Uhren minderer Qualität eingravieren ließ, die dann wahrscheinlich als Patek-Uhren angepriesen oder verkauft wurden. Das Haus A. Schwob & Frère erwiderte, die Inschrift "Pateck Geneve", die nicht mit denen von Patek, Philippe & Co. vergleichbar seien, könnten die Käufer nicht täuschen. A. Schwob & Frère stützte sich ferner auf den alten, weit verbreiteten Brauch, auf die Cuvetten den Namen "Pateck" zu gravieren, wovon das Genfer Haus immer Kenntniss gehabt habe, ohne jemals dagegen zu protestieren. Auch im Ausland könne es keine Verwechslung zwischen echten Patek-Uhren und ihren minderwertigen Uhren geben, deren Inschriften stets den Namen Pateck, also mit einem c, tragen würden. Deshalb hätten sie in gutem Glauben gehandelt und hätten dem Genfer Haus keinen Schaden zugefügt. Nach vier Verhandlungstagen fällte das Kantonsgericht Neuchâtel einstimmig ein Urteil: Die Firma A. Schwob & Fils, Chaux-de-Fonds durfte den Namen "Pateck" nicht mehr verwenden. Die Firma A. Schwob & Fils wurde verpflichtet, der Firma Patek, Philippe & Cie 15 000 Franken zu bezahlen. Das Urteil wurde nicht veröffentlicht. Das Haus A. Schwob & Frere trug die Gerichtskosten.
An extremely rare, historically interesting pocket watch with minute repeater. 18 K rose gold case · engraved monogram · guilloche pattern · glazed movement. Case no. 11042. Enamel dial. Bridge movement, 2 hammers / 2 gongs, lever escapement, gold screw compensation balance.
This watch was not made by Patek Philippe, but by Armand Schwob & Frère, which sold some of its watches under the name "Pateck Geneve". As with Patek Philippe, the movement is fitted with screwed gold chatons, a counterpoised lever and a Breguet hairspring. From the Allgemeine Journal der Uhrmacherkunst of April 15, 1894: The trial Patek, Philippe & Co. against Armand Schwob & Frère for forgery. On July 9, 1885 a Patek, Philippe & Co. sales person saw timepieces signed "Pateck Genève" in the Swiss section of the Antwerp exhibition, specifically in the showcases of company Armand Schwob & Frère from La Chaux-de-Fonds Uhren. The jury discussed the circumstances, letters were exchanged and eventually an official record was produced, which suggested that the Schwob showcases should be removed. The company Armand Schwob & Frère reached out to the press and admitted to one single watch in their showcases which featured the designation "Pateck Genève", but did not come from Armand Schwob & Frère. Schwob complained about having been insulted and defamed by their competitor. The Patek Philippe & Cie, Genève company insisted that A. Schwob & Frères had inflicted great damage on them by illegally engraving their name on low quality timepieces, which would then be advertised or sold as Patek watches. The company A. Schwob & Frère responded that the signature "Pateck Geneve" did not match that of Patek, Philippe & Co. and subsequently could not deceive the clients. A. Schwob & Frère also relied on the widespread custom to engrave the name "Pateck" on the domes, which had always been accepted by the Geneva house without ever being disputed. They also insisted that even abroad there could be no mix-up between real Patek watches and their lower quality watches, which always bore the name Pateck written with a "c". They took this to mean that they acted in good faith and did not inflict any harm on the Geneva brand. After four trial days the court at Neuchâtel came to the unanimous decision that the company A. Schwob & Fils, Chaux-de-Fonds must not use the name "Pateck" any more. The A. Schwob & Fils company was obliged to pay 15,000 Francs to Patek, Philippe & Cie. The decision was not made public and A. Schwob & Frere carried the legal costs.
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aktuell | 20:45, 29. Apr. 2025 | ![]() | 1.007 × 755 (203 KB) | Andriessen (Diskussion | Beiträge) | Armand Schwob & Frère. Pateck Genève ca. 1885 {{Bildrechte U|dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott}} {{Category Picture gallery watch models Armand Schwob & Frère} Extrem seltene, historisch interessante Taschenuhr mit Minutenrepetition. 18 kt Roségold Gehäuse · graviertes Monogramm · guillochiert · Werksverglasung · Geh.-Nr. 11042. Email Zifferblatt. Brückenwerk, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Ankerhemmung, Goldschrauben-Komp.-Unruh. Diese Uhr stammt nicht von Patek Philippe, sondern vo… |
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