Marenzeller, Ignatz

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Ignaz Marenzeller, Wien, 1839

Marenzeller, Ignatz

Ignatz Marenzeller, Glashütter Silbertaschenuhr, Nr. 7499, 1871
Dekorative Reiseuhr mit Datum, Wiener 4/4-Schlag "Grande Sonnerie" und Repetition, sowie Wecker, Ignatz Marenzeller in Wien, circa 1850
Modell einer freien Hemmung von Ignatz Marenzeller ca. 1900

Österreichischer Uhrmacher

Lebte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts in Wien. Er war ein hervorragender Uhrmacher und erhielt auf der Wiener Ausstellung im Jahre 1835 für seine vorzüglichen Leistungen die silberne und im Jahre 1845 die goldene Medaille.[1]

Ignatz Marenzeller wurde 1797 geboren und gründete in 1830 ein Uhrengeschäft in Wien, 1831 wurde er zum Meister benannt. Er war auf verschiedenen Standorten tätig. Im Rothethurmstraße Nr.647 (heute Nr. 21) in 1845. Alten Fleischmarkt 700 und 728, 1851-1854 und Haarmarkt 641. In 1831 war seine Wohnung am Bauernmarkt 581 im Herzischen Haus 2e Stock links. In 1904 war die Firma im jeden Fall in der Rothethurmstraße 19. Marenzeller war einer der besten Wiener Uhrmacher, ein Name, der mit den besten der Wiener Regulatoren und Dachluhren verbunden ist. eniger aber mit Taschenuhren, jedoch sind einige mit seiner Signatur bekannt. Allerdings war es durchaus üblich, die Uhren beim Hersteller mit der eigenen Signatur zu bestellen und dort gleich so ausführen zu lassen. Deshalb kann man, wie bei so vielen anderen bekannten Namen, nicht immer sagen, wo Marenzeller drauf steht, ist auch Marenzeller drin. Die Geschichte der Uhren ist voll von Beispielen und viele sind sicher noch nicht einmal als das bekannt, was sie eigentlich sind. Gefertigt wurde z. B. die abgebildete Silberne Taschenuhr in der Zeit um 1870/71 bei Adolph Lange in Glashütte. Es ist auch nicht die einzige bekannte Uhr, die von Lange an Marenzeller verkauft wurde und seine Signatur bekam. Die Fa. Marenzeller gehörte durchaus zu den guten Kunden der Fa. Lange & Söhne. Einige Jahre war er Geschäftspartner der Firma Mayer & Marenzeller (Anton Mayer A.W. Mayer ?). Marenzeller erhielt auf der Wiener Ausstellung im Jahre 1835 die silberne und im Jahre 1845 die goldene Medaille. Die Firma wurde zun Hoflieferant benannt. Weniger aber mit Taschenuhren, jedoch sind einige mit seiner Signatur bekannt.

Ignatz Marenzeller verstarb am 22. November 1877; die Firma wurde weitergeführt von Markus Anders und Walpurga Foff, (geb. Anders). Sie war Anbieter der besten Uhren wie Patek Philippe und A. Lange & Söhne. Die Firma siedelte um 1895 zur Jasomirgottstrasse 3 beim Stephansplatz.

Der Name Marenzeller ist in Wien häufiger, es ist jedoch möglich, dass viele von ihnen verwandt waren oder vom Militärarzt Matthias Marenzeller (1765–1854) abstammen, der aus Pettau in der Untersteiermark (Ptuj, Slowenien) stammte und nach Wien übersiedelte.[2].

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
  2. Wien Geschichte Wiki, Matthias Marenzeller