Haudenschild, Ernest
Schweizer Uhrmacher
Ernest Haudenschild wurde 1882 in Biel zum Uhrmacher ausgebildet. Danach zog er nach La Chaux-de-Fonds um dort 12 Jahre seines Schaffens zu investieren. Auf der Genfer Uhren-Ausstellung im Jahre 1896 wurden von Ernest Haudenschild einige Elfenbein Uhren ausgestellt. Der gezahnte Radkranz, bei den aus Elfenbein gefertigten Rädern, war aus Gold hergestellt und auf die Zargen aufgeschraubt. Der Preis einer solchen, höchst elegant aussehenden Uhr, stellte sich auf 750 Franks. Bei dieser Ausstellung erhielt er ein "Mention Honorable" (Ehrenvolle Auszeichnung). Er eröffnete ein eigenes Geschäft in Reinach Aargau. Um 1900 fing er an met der bau von der Monumentale Großuhr von 2,4 Metern Höhe und 1,5 Metern Breite. Nach Funf jahre war die Uhr fertig.
Die Uhr zeigt die Stunden und Minuten, Mondphase, Wochentag, Datum und Monat und Jahreszahl. Stunden- und Minutenzeiger weisen eine Besonderheit auf: Nämlich drei Hilfsziffernblätter mit separten Zeigern. Beim Stundenzeiger befinden sich eine Scheibe mit der Einstellung 13 bis 24 sowie ein kleiner Zeiger, der die Stunden der zweiten Tageshälfte anzeigt. Es besitzt ein 4/4 Schlagwerk und ein Aneoridbarometer.
Später übersiedelte Haudenschild nach Bumplitz bei Bern. Seine Uhr wurde im Bürgerhaus von Bern bei der Schweizer Gesellschaft für Chronometrie am 4. Juni 1932 ausgestellt. Auf dieser Ausstellung gab es auch verschiedene Werke von Pierre Frédéric Ingold.