Datei:Johann Gottfried Köhler Bodenstanduhr 1.JPG

Beschreibung

Johann Gottfried Köhler

Bodenstanduhr, Dresden, vor 1777, Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden, Inventar-Nummer D III 12

Köhlers Bodenstanduhr ist die erste Präzisionspendeluhr, die im Mathematisch-Physikalischen Salon für astronomische Beobachtungen eingesetzt wurde. Über lange Zeit wurde sie für den um 1784 eingerichteten Zeitdienst genutzt und erst am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine modernere Präzisionspendeluhr von Strasser & Rohde abgelöst. Köhler war unter den Astronomen seiner Zeit hoch angesehen, unter anderem wegen der Entdeckung von Galaxien und Sternennebeln. Daneben regte er den Bau etlicher wissenschaftlicher Instrumente an und betätigte sich selbst als Uhrmacher. Köhler konstruierte beispielsweise ein gegen Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse relativ unempfindliches Sekundenpendel aus gefirnisstem Fichtenholz. Seine Erkenntnisse zur temperaturabhängigen Längenausdehnung von Pendelstangen wurden im "Berliner Astronomischen Jahrbuch" publiziert ^[1].

Johann Gottfried Köhler

Longcase clock, Dresden, before 1777, Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden, inv-no D III 12

Köhler's longcase clock is the first precision pendulum clock to be used at the Mathematisch-Physikalischen Salon for astronomical observations. For around a century it was used to keep time for the Salon's time service, which meant that from around 1784 onwards everyone in Dresden set their clocks by it. It was only replaced in the late 19th century by a more modern precision pendulum clock manufactured by Strasser & Rohde of Glashütte. Köhler was highly respected among the astronomers of his day. partly for his discivery of galaxies and nebulae. He also prompted the construction of numerous scientific instruments and devoted some of his own time to horology. Köhler constructed, for exemple, a pendulum beating in seconds of varnished spuce that was relatively unaffected by fluctuations in temperature and humidity. His findings on the temperature-dependent lenghening of pendulum rods were published in the 'Berliner Astronomisches Jahrbuch' ^[2].

Quellen

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