Pompejo, Franz Josef
Österreichischer Uhmacher, Schweizer Herkunft
Die Schweizer Uhrmacherkolonie in Wien
Franz Josef Pompejo wurde in der Schweiz geboren, Pompejo gehörte auch zu den ersten Kolonisten und war bereits seit April [1789/de|1798]] in Wien.
In Konstanz, das bis 1806 zu Österreich gehörte, war eine Uhrenfabrikation im Entstehen. Kaiser Josef II von Österreich hatte, um den gesunkenen Wohlstand der Stadt zu heben, zahlreiche Genfer Familien, die durch
politische Unruhen aus ihrer Heimat vertrieben und um Schutz und
Erlaubnis zur Niederlassung baten, erlaubt 1785 in Konstanz nieder zu lassn. Unter ihnen war ein Großteil Uhrmacher. Doch auch diese junge Uhrenindustrie scheint, offenbar durch verschiedene innereZwistigkeiten gehemmt, keinen rechten Fortgang genommen zu haben. Zum Großteil wurden damals die Taschenuhren aus der Schweiz und
Frankreich eingeführt, besser gesagt eingeschmuggelt. Die Notwendigkeit, eine heimische Uhrenindustrie zu gründen und staatlicherseits zu fördern, war klar. Einer der Uhrmacher in Konstanz war Peter Magnin. Als daher Peter Magnin im Namen mehrerer Konstanzer Uhrfabrikanten, offensichtlich durchinnere Zwistigkeiten innerhalb der Genfer Kolonie veranlaßt, sich mit der Bitte an den Kaiser wandte, nach Wien übersiedeln und
hier eine Uhrfabrik eröffnen zu dürfen, gestattete er ihm dies nicht nur, sondern trug der niederösterreichischen Regierung auch auf, die Fabrikinspektion anzuweisen, den Kolonisten baldtunlichst zur Nahrung zu verhelfen.
Im Laufe des Jahres 1788 erhielt der Sackuhrspindelfabrikant Peter Magnin für sich und Pittard die Erlaubnis zur Errichtung einer Uhrenfabrik. Im Sommer 1789 waren bereits mehrere Kolonisten mit ihren Familien und Arbeitern in Wien angekommen. Die Leitung der Schweizer Uhrenfabrik in Wien übernahm nicht der Uhrspindelfabrikant Peter Magnin.
Als Leiter der Uhrenfabrik werden von Anfang an drei Uhrmacher, Peter Cabrit] [[Chavanne, Ludwig|Ludwig Chavanne und Franz Pompejo genannt.
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