Zoller, Martin
Deutscher Uhrmacher
Der bedeutende Augsburger Uhrmacher Martin Zoller (auch Martinus) wird u.a. von E.H. Baillie [1] erwähnt und von Jürgen Abeler in Meister der Uhrmacherkunst[2]. Abeler gibt als Lebensdaten Martin Zollers 1590 bis 1633 an. Martin Zoller hat jedoch um 1590 seine Meisterprüfung abgelegt und noch nach 1633 gelebt, ist uns doch bekannt, dass am 27. Juli 1635 Matthäus Holl, ein Sohn des Baumeisters der Stadt Elias Holl, bei Zoller seine Lehrzeit antrat, die bis 1638 dauerte. Wahrscheinlich ist auch, dass Zoller 1649 dem großen Rat der Stadt Augsburg angehörte. Es sind auch Tischuhren von Martin Zoller bekannt, die um 1640 erstanden sein müssen. Über Martin Zoller ist im Augsburger Stadtarchiv folgendes notiert: "Etwa 25-jährig machte er seine Meisterprüfung und gehörte noch 1649 dem Großen Rat der Stadt Augsburg an. Er muss also mindenstens 85 Jahre alt geworden sein". Beim abgebildeten Uhr signierte er mit Marttin Zoller. Ähnliche Uhren sind abgebildet und beschrieben in Klaus Maurice, "Die deutsche Räderuhr", Band II, München 1976, Seite 57 und Abb. 393-401. [3]. Im Metropolitan Museum of Art zu New York befindet sich eine einzeigrige Renaissance Figurenuhr aus der "The Friedsam Collection". Tm [[Mathematisch-Physikalischer Salon (Museum)|Mathematisch-Physikalischer Salon zu Dresden eine Anhängeruhr, Martin Zoller zugeschrieben.
Weiterführende Informationen
Quellen
- ↑ Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite 250; ISBN 140679113X
- ↑ Meister der Uhrmacherkunst, 2. Auflage, Wuppertal 2010, S. 619
- ↑ Auktionen Dr. H. Crott, Stefan Muser