"MD", Meistermarke, Augsburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher
 
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Klaus Maurice/Otto Mayr nennen folgende drei für diese Uhr in Frage kommende Augsburger Uhrmachermeister mit den Initialen "MD":  
 
Klaus Maurice/Otto Mayr nennen folgende drei für diese Uhr in Frage kommende Augsburger Uhrmachermeister mit den Initialen "MD":  
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Dieser "Stehende Löwe" war in den Jahren 1980/81 als Leihgabe Bestandteil zweier Ausstellungen in München und Washington: 1980 im [[Bayerisches Nationalmuseum|Bayerischen Nationalmuseum]] in der Ausstellung "Die Welt als Uhr" und im [[Smithsonian National Museum of American History|National Museum of American History and Technology]] (Smithsonian Institution) in der Ausstellung "The Clockwork Universe". Beide Museen hatten mit dieser Ausstellung großen Erfolg, allein in München kamen mehr als 82000 Besucher. Begleitend zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Klaus Maurice und Otto Mayr, in dem der "Stehende Löwe" als Exponat auf der Seite 257 abgebildet und beschrieben ist. Der Löwe aus vergoldeter Bronze steht mit seinen Hinterpfoten auf einer mit Rauten gravierten Platte eines oktagonalen, ebonisierten Holzsockels mit vergoldeten, gedrückten Kugelfüßen und mit Blüten punzierten Seitentäfelchen. Seine Vorderpfote ruht auf dem Zifferblatt, befestigt an einer gravierten, aufrecht stehenden Kartusche. Mit der anderen Pfote hält der Löwe ein Zepter. Bei jedem Stundenschlag öffnet er das Maul, die Augen rollen bei jeder Unruhbewegung hin und her. 
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== Weiterführende Informationen ==
 
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle "MD", Meistermarke, Augsburg|Bildgalerie Uhrenmodelle "MD", Meistermarke, Augsburg]]
 
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Aktuelle Version vom 5. Mai 2019, 15:00 Uhr

Renaissance Figurenuhr "Stehender Löwe" - mit Automaten und Stundenschlagwerk Meistermarke MD, Augsburg, circa 1610
Meistermarke MD, Augsburg

Deutscher Uhrmacher

Klaus Maurice/Otto Mayr nennen folgende drei für diese Uhr in Frage kommende Augsburger Uhrmachermeister mit den Initialen "MD":

Dieser "Stehende Löwe" war in den Jahren 1980/81 als Leihgabe Bestandteil zweier Ausstellungen in München und Washington: 1980 im Bayerischen Nationalmuseum in der Ausstellung "Die Welt als Uhr" und im National Museum of American History and Technology (Smithsonian Institution) in der Ausstellung "The Clockwork Universe". Beide Museen hatten mit dieser Ausstellung großen Erfolg, allein in München kamen mehr als 82000 Besucher. Begleitend zur Ausstellung erschien ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben von Klaus Maurice und Otto Mayr, in dem der "Stehende Löwe" als Exponat auf der Seite 257 abgebildet und beschrieben ist. Der Löwe aus vergoldeter Bronze steht mit seinen Hinterpfoten auf einer mit Rauten gravierten Platte eines oktagonalen, ebonisierten Holzsockels mit vergoldeten, gedrückten Kugelfüßen und mit Blüten punzierten Seitentäfelchen. Seine Vorderpfote ruht auf dem Zifferblatt, befestigt an einer gravierten, aufrecht stehenden Kartusche. Mit der anderen Pfote hält der Löwe ein Zepter. Bei jedem Stundenschlag öffnet er das Maul, die Augen rollen bei jeder Unruhbewegung hin und her.


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