Bill, Max

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bill, Max (1908-1994)

Max Bill mit einem Modell der von ihm entworfenen Hochschule für Gestaltung in Ulm.
Max Bill
Signatur
Junghans Küchenuhr mit Kurzzeitmesser
Ref: 31/0235 Max Bill
Junghans-Uhr von Max Bill designt.
Junghans Max Bill
Ref. 027 3701 00
Junghans Tischuhr Quadrat Max Bill

Schweizer Maler, Bildhauer, Architekt, Designer und Politiker

Der Schweizer Maler, Architekt, Möbeldesigner und Kunsttheoretiker Max Bill war ein Hauptvertreter der „Konkreten Kunst“. Seine Werke entstanden ohne äußere Orientierung an die Natur und abstrahieren auch nicht von ihr. Sie sind geprägt von einem funktions- und materialgerechten Charakter. Ab dem Jahr 1945 entwarf er alltägliche Gebrauchsgegenstände, für die er in ihrer künstlerischen Kreation den Begriff „Produktform“ prägte.


Biographie

Max Bill wurde am 22. Dezember 1908 in Winterthur (Schweiz) geboren. In seiner Jugend wird er 1923 in das Erziehungsheim Oetwil am See eingewiesen. Ein Jahr später, 1924, beginnt er eine Lehre als Goldschmied an der Kunstgewerbeschule Zürich, die er 1927 erfolgreich beendet. Im Rahmen dieser Ausbildung begibt er sich 1925 auf eine Studienreise nach Paris. Dort entstehen erste Kontakte zu Le Corbusier, Melnikow.

Am Bauhaus Dessau studierte Bill ab 1927 als Schüler von Walter Gropius. 1928 ging er nach Positano (Italien) bevor er 1929 nach Zürich übersiedelte. Dort verwirklichte er sich als Maler, Plastiker, Grafiker, Publizist und Architekt. 1930 wirkte er sogar in dem Kabarett „Der Krater“ mit.

1931 heiratet Max Bill Binia Spoerri.

Von 1932 - 36 ist Bill Mitglied der Pariser „Abstraction-Création“. 1932 lernt er auch Hans Arp und Piet Mondrian kennen. Das Jahr 1935 ist geprägt von der Erschaffung der Skulptur: „Die unendliche Schleife“ und seiner Malerei: „Quinze variations sur une même thème“ und dem Kontakt mit Max Ernst und Alberto Giacometti. Sein Aufenthalt in Tessin bildet die Grundlage der Verbindungen mit Aline Valangin, Max Ernst und Wladimir Vogel.

1933 zieht er in ein eigenes Haus in Zürich-Höngg. Im gleichen Jahr beginnt für ihn eine Freundschaft mit Georges Vantongerloo in Paris, die sein Leben lang anhalten wird. Im Jahr 1933 fertigt Max Bill auch erste Skulpturen mit größeren Abmessungen.

1936 gestaltet er den Schweizer Pavillon an der Triennale di Milano, ausgezeichnet mit dem Grand Prix. Im gleichen Jahr folgt die erste Fassung des Textes „Konkrete Gestaltung“. Der Nationalsozialmus des Dritten Reiches wirkt bis in die Schweiz: In den Fichen der Schweizerischen Staatsschutzakten von 1936 findet sich ein Eintrag über Max Bill wegen illegaler Beherbergung von Verfolgten aus Nazideutschland. Er ist ein Antifaschist der ersten Stunde. Die folgenden 50 Jahre steht er unter polizeilicher Beobachtung weil er sich u.a. gegen den Vietnamkrieg und Atomkraft einsetzte.

Von 1937 - 38 ist er Mitglied der Schweizer Künstlervereinigung „Allianz“. Er begegnet Antoine Pevnser. In Paris trifft er Marcel du Champs und lässt seine „quinze variations...“ in jener Druckerei in Paris drucken. Auch Henri Matisse druckte diese Werke ab. [1]

1939 arbeitet er für „Landi“ (Hans Schmidt). Die Ferien im Château de la Sarraz verbringt Max Bill mit Hans Curjel, Ernesto n. Rogers, Alfred Roth und Georges Vantongerloo.

Von 1939 bis 1945 wird er wiederholter zum Militärdienst einberufen. 1940 gründet Bill einen eigenen Verlag: Allianz, Vereinigung moderner Schweizer Künstler, Almanach neuer Kunst in der Schweiz. Im Gründungsjahr wird das Werk Die Beherrschung des Raumes veröffentlicht. Weitere Publikationen folgen. Das Jahr 1942 ist für Max Bill von zwei wesentlichen Ereignissen geprägt: Zum einen wird am 2. Juli 1942 sein Sohn Jakob in Zürich geboren, zum anderen baut er in Bremgarten ein Wohnhaus mit vorfabrizierten Bauelementen.

Von 1944 bis 45 hat er einen Lehrauftrag an der Kunstgewerbeschule Zürich. Die Ausstellung Konkrete Kunst in der Kunsthalle Basel vom 18. März bis 16. April 1944 wird heute als Beginn der Designer-Tätigkeit von Max Bill definiert.

1945, der Zweite Weltkrieg ist gerade beendet, da wendet Max Bill seine Schaffenskraft auf den Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Länder. Bill kommt in Kontakt mit Adrien Turel. Bei seinem Aufenthalt in Paris bei Georges Vantongerloo lernt er Frank Kupka kennen. Auch am ersten Kongress für den Wiederaufbau Italiens in Mailand nimmt er teil.

In den Jahren 1946 bis 1947 entsteht die Großausführung der Skulptur „Kontinuität“ und die erste Bildsäule. Max Bill begegnet Henry van de Velde. Beide verbindet fortan eine tiefe Freundschaft.

1948 reist Max Bill nach Deutschland und trifft sich mit Willy Stoph in Leipzig [2]. Er hält Gastvorlesungen in Darmstadt und Stuttgart. Weitere Stationen in Deutschland sind Frankfurt, München und Ulm. Sein Vortrag, Schönheit aus Funktion und als Funktion, den er 1948 vor dem SWB in Basel hält, wird 1949 in der Ausgabe Nr. 8 von Werk abgedruckt.

Auf der Mustermesse in Basel und der Werkbundausstellung Köln wird 1949 die Ausstellung „Die gute Form“ gezeigt, die anschließend als Wanderausstellung in der Schweiz, Deutschland und Österreich zu sehen ist. Sie wird mit dem Kandisky-Preis geehrt. Im gleichen Jahr wird Bill Mitglied der UAM.


Max Bill war Mitbegründer der Hochschule in Ulm. Von 1957 bis 1962 entwickelte Bill für Junghans Wand-, Tisch- und Armbanduhren in schlichtem, zeitlosem Bauhaus-Design. Ab 1961 war er Chefarchitekt in Lausanne, 1967 Professur in Hamburg.

1974 heiratet Bill seine zweite Ehefrau, Dr. Angela Thomas. Zwischen den beiden liegen 40 Jahre Altersunterschied.

Max Bill verstarb am 9. Dezember 1994 unverhofft auf dem Flughafen Berlin- Tegel.

Zusammenarbeit mit Junghans

Die langjährige Zusammenarbeit mit Junghans begann bereits während den Ulmer Zeiten des Designers, der Enkel eines Uhrmachers war und daher seine Schwäche für Uhren erklärte. Als Junghans bei Max Bill den Entwurf eines alltäglichen Gebrauchsgegenstandes in Auftrag gab, entwickelte er in seiner Rolle als Dozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) gemeinsam mit seinen Studenten eine Wanduhr "Aluminium" (heute lieferbar als Funkuhr mit 22 cm und 30 cm Durchmesser). Die logische Zifferblattgestaltung der Küchenuhr "Eiform" aus dem Jahr 1956 (Bill, Möckl), die als Max Bill Wanduhr Designgeschichte schrieb, wurde zum charakteristischen Merkmal seiner Zeitmesser und floss 1961 in die Gestaltung der drei Armbanduhren (Handaufzug klein, Automatik groß, Chronoscop groß) mit ein. 1958 entwarf er die Tischuhr "Quadrat".

Die Automatikmodelle basieren auf den Handaufzugsmodellen, wurden aber erst 2005 in den Markt eingeführt, die Chronoscopen 2008. Die Handaufzugsmodelle sind seit 1997 wieder im Programm.

Die Uhren waren damals mit Junghans eigenen Kalibern ausgestattet, heute finden Schweizer ETA Werke darin Verwendung.

Max Bill sind also 6 Entwürfe von Junghans-Uhren zuzuordnen. Heute findet man in vielen Aktionsbeschreibungen einen Verweis auf Max Bill, insbesondere bei Küchenuhren und dem Junghans-Uhrenmodell Astra. Auktionshinweise wie Max Bill Entwürfe, Max Bill Ära, Lookalike Max Bill sollten daher sehr kritisch betrachtet werden.

Sein Wirken an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG)

Vorgeschichte der HfG

Max Bill, Inge Scholl, Otl Aicher und weitere namhafte Persönlichkeiten arbeiten von 1945 bis 1952 an dem Konzept, der Finanzierung und Struktur einer neuen Hochschule. Am Anfang der Gründungsgeschichte ist die Bezugnahme dieser Ulmer Hochschule auf das Dessauer Bauhaus kaum ausgeprägt. Inge Scholls Plan war es, eine Schule im Gedenken an ihre Geschwister Hans und Sophie Scholl, zu errichten. Ihre beiden Geschwister waren während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Münchner Widerstandsgruppe Weise Rose aktiv und wurden am 22. Februar 1943 hingerichtet (enthauptet). Die Schule sollte »ein Kristallisationspunkt für das andere Deutschland werden.« [3] Eine Schule zur antifaschistischen und politischen Erziehung im Gedenken an ihre Geschwister: Eine Geschwister-Scholl-Schule.

»Es ist eine Überlegung wert, nach der Bedeutung zu fragen, die Inge Scholl und Otl Aicher einerseits, und Max Bill andererseits der Gestaltung und der Politik für das geplante Projekt beimaßen. Das Bauhaus stand ja schon damals nicht nur international im Ruf, das dem Nationalsozialismus widerstehende andere Deutschland zu repräsentieren, sondern galt auch als Wegbereiter der Moderne - und beide Elemente, das politische und das fachliche, boten sich in der Person Max Bills greifbar nah an, um der Verwirklichung der Hochschulpläne zu dienen. Weil wir wissen, daß es bereits nach wenigen Jahren zwischen den Ulmern und Max Bill zum Bruch kam, ist die Frage erlaubt, ob sie sich Max Bills und seines Prestiges nur bedient haben oder ob das Ende ihrer Beziehungen andere Ursachen hatte.« [4]

Doch schon bei der Namensgebung wird Bills Einfluss deutlich: HfG (Kürzel für: Hochschule für Gestaltung) nannte sich bereits die Dessauer Hochschule (Dessauer Bauhaus).

»Hochschule für Gestaltung: Ihr Aufgabenkreis umfasst jene Gestaltungsgebiete, welche die Lebensform unseres technischen und industriellen Zeitalters weitgehend bestimmen. Die Form der Geräte, mit denen wir umgehen, die Wohnung, die Anlage einer Siedlungseinheit, einer Stadt oder Region, das gedruckte und gesprochene Wort in Presse und Rundfunk, die Wirkung des Bildes in Publikationen, in der Werbung, in Ausstellungen und im Film bilden für die geistige Mentalität der Gesellschaft entscheidende Grundlagen.« [5]

»Max Bills Bedeutung für die HfG Gründung kann kaum hoch genug bewertet werden. Nach Meinung des Historikers René Spitz sei es „der Teilhabe Max Bills zu verdanken, daß aus dem Plan einer Hochschule für Politik mit gestalterischer Fundierung, [...] die Hochschule für Gestaltung mit politischer Fundierung hervorgegangen ist.« [6]

Die Anfangsjahre der HfG

Am 1. April 1953 wird Max Bill erster Rektor der Hochschule für Gestaltung Ulm. Im Plenum des Landtages von Baden-Württemberg wird am 29. April 1953 der Landeshaushalt verabschiedet. Darin enthalten sind auch 800.000 DM für den laufenden Unterhalt der HfG für 3 Jahre.

Die HfG nimmt in jenem Jahr ihren zunächst provisorischen Unterricht in den Räumen der Volkshochschule auf. Der Lehrbetrieb beginnt mit einem einjährigen Grundkurs, ausgerichtet durch Walter Peterhans. Nach diesem Kurs sollen sich die Studenten selbst entscheiden, welcher Fachrichtung sie sich zuwenden wollen. Zur Auswahl stehen: Information, Visuelle Gestaltung (später Visuelle Kommunikation), Produktform, Architektur oder Stadtbau. Nach diesem entscheiden die Studierenden, welche Fachrichtung er sich zuwenden will: Information, Visuelle Gestaltung (später Visuelle Kommunikation), Produktform, Architektur oder Stadtbau. Die theoretischen Fächer Soziologie, Ökonomie, Politik, Psychologie und Philosophie ergänzen das Lehrangebot.

Das neue Domizil der HfG

Auf dem Gelände am Oberen Kuhberg erfolgt am 8. September 1953 der erste Spatenstich für das neue HfG-Gebäude. Am 5. Juli 1954 findet das Richtfest statt. Anläßlich der 1100-Jahrfeier der Stadt Ulm gestalten Otl Aicher und die Studenten der HfG Plakate, Drucksachen und die Ausstellung »Gutes Spielzeug« im Ulmer Museum.

Zeitgleich zur offizielle Eröffnung am 2. Oktober 1955 wird im neuen Gebäudekomplex am Oberen Kuhberg eine erste Ausstellung präsentiert. Mit ihr soll die fachliche Kompetenz und Internationalität der Hochschule von Anbeginn geprägt werden. Die Eröffnungsrede wird von Walter Gropius gehalten.

In Vorfeld der Eröffnung finden weitere Highlights statt:

Max Bill, Otl Aicher und Friedrich Vordemberge-Gildewart entwerfen für die Stuttgarter Landesausstellung (Juli 1955) den Pavillon der Stadt Ulm. Auf der Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung in Düsseldorf erregt die Firma Braun mit ihren modernen, an der HfG unter der Leitung von Hans Gugelot entworfenen Phonogeräten großes Aufsehen.

Weggefährten von Max Bill in den Anfangsjahren der HfG

An der HfG lehrten in den Anfangsjahren u.a. die Dozenten:

  • Aicher, Otl
  • Albers
  • Bense, Max
  • Bellmann
  • Bill, Max
  • Curjel
  • Gugelot, Hans
  • Maldonado, Tomás
  • Nonné-Schmidt
  • Peterhans, Walter
  • Pfeil
  • Portmann
  • Vordemberge-Gildewart, Friedrich
  • Zeischegg

Max Bill´s Rückzug aus der HfG

1956 tritt Max Bill als Rektor der HfG zurück. Gleichzeitig leiten die jüngeren Dozenten eine neue Phase der HfG ein. Sie streben eine engere Beziehung zwischen Gestaltung, Theorie und Wissenschaft an. Die »Entwicklungsgruppen« werden eingeführt: Die Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Industrie und Technikern prägen den Unterricht und die Ergebnisse. Der Grundstein des »Ulmer Modells« ist somit gelegt. Ein Rektoratskollegium übernimmt die Leitung der Hochschule. Zu den Mitgliedern des Kollegiums gehören Otl Aicher, Tomás Maldonado, Hans Gugelot und Friedrich Vordemberge-Gildewart.

1957 verlässt Max Bill die HfG wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten über den pädagogischen Aufbau und das Lehrprogramm der Schule. Zwei Jahre später (1959) publiziert er in Nr. 6 von Form: Der Modellfall Ulm – Zur Problematik einer Hochschule für Gestaltung.

Max Bill als Politiker

Max Bill ist von 1961 bis 1968 Mitglied des Gemeinderates von Zürich und von 1967 bis 1971 als Nationalrat tätig. In den Neunzehnhundertsechziger Jahren war er Mitglied der eidgenössischen Kunstkommission.

Werke des Autors Max Bill

  • Bill-Zürich, in: Gefesselter Blick, Herausgeber: Heinz und Bodo Rasch, Stuttgart 1930
  • Über Gebäudebeschriftungen, in: Schweizer Reklame, Nr. 3, 1933
  • Ausstellungs-Reklamebauten: halb Prospekt, halb Architektur, in: Schweizer Reklame, Nr. 4, 1934
  • Konkrete Gestaltung, in: Zeitprobleme in der Schweizer Malerei und Plastik, Katalog Kunsthaus Zürich, 1936
  • Die Typografie ist der grafische Ausdruck unserer Zeit, in: Schweizer Reklame, Nr. 3, 1937
  • Quinze variations sur un même thème, Paris, 1938. (dt. : Fünfzehn Variationen über ein Thema, u.a. in : Eduard Hüttinger, Max Bill, Zürich 1977)
  • Über konkrete Kunst, in : Das Werk, Nr. 8, 1938
  • Le Corbusier & P. Jeanneret, œuvre complète 1934-1938, Band 3, Zürich 1939
  • Die Beherrschung des Raumes, Herausgeber: Allianz, Vereinigung moderner Schweizer Künstler, Almanach neuer Kunst in der Schweiz, Zürich, 1940
  • Paul Klee, in: Das Werk, Nr. 8, 1940
  • Der verständnisvollen Haltung ..., Herausgeber: Allianz, Vereinigung moderner Schweizer Künstler, Katalog Kunsthaus Zürich, 1942
  • Vom Sinn der Begriffe in der neuen Kunst, in: Abstrakt/Konkret, Bulletin 2 der Galerie des Eaux-Vives, Zürich, 1942
  • X = X, Zürich, 1942
  • Einleitung von Max Bill, in: Leo Leuppi: 10 Compositionen, Zürich, 1943
  • Konkrete Kunst nennen wir {...}, in: Katalog Ausstellung moderne Malerei, Musiksommer Gstaad, 1943
  • Sophie Taeuber-Arp, in: Werk, Nr. 6, 1943
  • Von der abstrakten zur konkreten Malerei im XX. Jahrhundert, in: Pro Arte, Vol. 2, Nr. 15/16, 1943
  • Ein Standpunkt, in: Konkrete Kunst, Katalog Kunsthalle Basel, 1944
  • Eines Tages ..., in: Arp: 11 Configurations, Zürich 1945
  • Einleitung von Max Bill (Herausgeber), in: Hans Arp: 11 Configurations, Zürich 1945
  • Wiederaufbau, Dokumente über Zerstörungen, Planungen, Konstruktionen, Erlenbach-Zürich 1945
  • Zur Zeichnung Nr. 21/1932 von Wassily Kandinsky, in: Abstrakt/Konkret, Bulletin 8 der Galerie des Eaux-Vives, Zürich 1945
  • Der architektonische Ausdruck von reinen Betonbauwerken, in: Cementbulletin, Nr. 7, 1946
  • Erfahrungen bei der Formgestaltung von Industrieprodukten, in: Werk, Nr. 5, 1946
  • Frank Kupka, in: Werk, Nr. 9, 1946
  • Über Typographie, in: Schweizer graphische Mitteilungen, Nr. 4, 1946 und Sonderdruck
  • Wassily Kandinsky, in: Werk, Nr. 4, 1946
  • Antoine Pevsner, in: Werk, Nr. 1, 1947
  • Der italienische Briefbogen, in: Schweizer graphische Mitteilungen, Nr. 5, 1947
  • Piet Mondrian, in: Werk, Nr. 4, 1947
  • Worte rund um Malerei und Plastik, Herausgeber: Allianz, Vereinigung moderner Schweizer Künstler, Katalog Kunsthaus Zürich, 1947
  • Ausstellungen. Ein Beitrag zur Abklärung von Fragen der Ausstellungsgestaltung, in: Werk, Nr. 3, 1948
  • Einleitung von Max Bill, in: Georges Vantongerloo, Georges Vantongerloo - paintings, sculptures, reflections. problems of contemporary art series, Nr. 5, New York 1948
  • Graphic art in the atom world – Graphik im Bereich der Atome, in: Graphis, Nr. 21, 1948
  • Unendlicher Raum umgrenzt, zur Plastik “dreiteilige Einheit” und vom Sinn der Begriffe in der modernen Kunst, in: Josef Albers, Hans Arp, Max Bill, Katalog Galerie Herbert Hermann, Stuttgart, 1948
  • Die mathematische Denkweise in der Kunst unserer Zeit, in: Werk, Nr. 3, 1949 und in: Antoine Pevsner, Georges Vantongerloo, Max Bill, Katalog Kunsthaus Zürich, 1949
  • Einleitung von Max Bill, in: Wassily Kandinsky, 10 farbige Reproduktionen, Basel 1949
  • Konkrete Kunst nennen wir {...} 1936-1949, in: Züricher konkrete Kunst, Katalog Galerie Lutz und Meyer, Stuttgart, Moderne Galerie Otto Stangl, München, Galerie Otto Rolfs, Braunschweig, 1949
  • Moderne Schweizer Architektur 1925-1945, Basel 1949
  • Robert Maillart, Erlenbach-Zürich 1949
  • Schönheit aus Funktion und als Funktion, in: Werk, Nr. 8, 1949
  • Unter einer guten Form verstehen wir {...}, in: Die gute Form, Wanderausstellung des Schweizerischen Werkbundes, Katalog Mustermesse Basel und Kunstgewerbemuseum Zürich, 1949
  • Einleitung von Max Bill, in: Futurismo & Pittura Metafisica, Katalog Kunsthaus Zürich, 1950
  • De la Surface à l’Espace, in : XXe siècle, Nr. 2, 1951
  • Einleitung von Max Bill, in: Moderne Kunst aus der Sammlung Peggy Guggenheim, Katalog Kunsthaus Zürich, 1951
  • Kandinsky als Pädagoge und Erzieher, Herausgeber: Max Bill, Wassily Kandinsky, Paris 1951
  • Realismus und Abstraktion, Bill, Bissier, Vantongerloo, Katalog Kunstverein Freiburg i. Br., 1951
  • Einleitung von Max Bill (Herausgeber), in: Wassily Kandinsky: Über das geistige in der Kunst, Bern-Bümpliz 1952
  • Form, eine Bilanz über die Formentwicklung um die mitte des XX. Jahrhunderts, Basel 1952
  • The bauhaus idea: from Weimar to Ulm, in: Architect’s year book, Nr. 5, 1953
  • Typography today, in: Typographica, Nr. 5, 1953
  • Base e but de l’esthétique au temps du machinisme, in : Esthétique industrielle, Nr. 10, 1954
  • L’espace infini comme sujet plastique, piper syracuse, 8.2.1954
  • Einleitung von Max Bill (Herausgeber), in: Wassily Kandinsky: Essays über Kunst und Künstler, Teufen 1955
  • Einleitung von Max Bill, in: Wassily Kandinsky: Punkt und Linie zu Fläche, Bern-Bümpliz 1955
  • Grundlage und Ziel der Ästhetik im Maschinenzeitalter, in: Baukunst und Werkform, Nr. 9, 1955
  • Mies van der Rohe, Milano 1955
  • Piet Mondrian und der Maßstab der modernen Malerei, in: Piet Mondrian, Katalog Kunsthaus Zürich, 1955
  • The beginning of a new epoch in architecture, in: Architectural design, Nr. 11, 1955
  • Die Komposition I/1925 von Piet Mondrian, in: Jahresbericht 1956 der Zürcher Kunstgesellschaft, Zürich 1956
  • Einleitung von Max Bill, in: Josef Albers, Fritz Glarner, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Katalog Kunsthaus Zürich, 1956
  • Georges Vantongerloo, in: Neue Zürcher Zeitung vom 29.11.1956
  • Aktuelle Probleme der Gestaltung, in: Max Bill - Architektur, Plastik, Produktform, Publizistik, Typografie, Katalog Helmhaus Zürich, 1957
  • Bill-Salubra, Tapetenmuster für Salubra mit Einführung, 1957
  • Die gute Form, Winterthur 1957
  • Die unbekannte Gegenwart, Beiheft zur Ausstellung Warenhaus Globus, Zürich 1957
  • Ein Denkmal, in: Werk, Nr. 7, 1957
  • Die unbekannte Gegenwart – eine thematische Schau des Warenhauses Globus Zürich, von Max Bill, in: Neue Grafik, Nr. 1, 1958
  • Josef Albers, in: Werk, Nr. 4, 1958
  • Der Modellfall Ulm – Zur Problematik einer Hochschule für Gestaltung, in: Form, Nr. 6, 1959
  • Einleitung von Max Bill, in: Swiss Design, Katalog schweizerischer Werkbund/Ceylon tea centre, London, 1959
  • Kataloge für Kunstausstellungen 1936-1958, in: Neue Grafik, Nr. 2, 1959
  • Text von Max Bill und anderen, in: Enzo Mari, Milano 1959
  • Zur Gestaltung von Ausstellungen, in: Neue Grafik, Nr. 4, 1959
  • Vom Sinn der Begriffe in der neuen Kunst und Einleitung, in: Konkrete Kunst: 50 Jahre Entwicklung, Katalog Helmhaus Zürich, 1960
  • Zu Marcel Duchamp, in: Dokumentation über Marcel Duchamp, Katalog Kunstgewerbemuseum Zürich, 1960
  • Einleitung von Max Bill, in: Georges Vantongerloo, Katalog Marlborough fine art gallery, London 1962
  • Max Bill, Faltprospekt zur Ausstellung Galerie Hilt, Basel 1962
  • Einige Erfahrungen mit der Vorfabrikation und einige Schlüsse daraus, in: Form, Nr. 24, 1963
  • Vorfabriziertes Bauen – Freiheit oder Bindung?, in: Form, Nr. 24, 1963
  • Einleitung von Max Bill, in: Hans Neuburg: Schweizer Industrie Grafik, Zürich 1965
  • Le corbusier, in: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 3867, 1965
  • Structure as art? art as structure?, in: Gyorgy Kepes (hrsg.), Structure in art and in science, New York 1965. dt.: Struktur in Kunst und Wissenschaft, Brüssel 1967
  • Das Individuelle und das Allgemeine in der Architektur, in: Diskussionsforum schöner wohnen, Stuttgart 1966
  • Konkrete Kunst, in: Margit Staber (Herausgeber), Konkrete Kunst – in: Gesammelte Manifeste, St. Gallen 1966
  • Mes rapports avec l’architecture greque, in : Monde grec/Architecture universelle, Fribourg 1966. dt. : Meine Erfahrungen mit der griechischen Architektur, Vorwort zu Griechenland, Reihe Architektur der Welt, Fribourg 1966
  • Responsibility in design and information, in: American scholar, Band 35, 1966
  • Vantongerloo, in: XXe siècle, Nr. 28, 1966

Weiterführende Informationen

Bildgalerien

Ehrungen und Auszeichnungen

Max Bill wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen für seine Werke bedacht.

  • 1964: Ehrenmitgliedschaft/ Honorary Member of the American Institute of Architects
  • 1968: Kunstpreis der Stadt Zürich
  • 1979: Kulturpreis der Stadt Winterthur
  • 1982: Kaiserring der Stadt Goslar
  • 1988: Premio Marconi per Arte e Scienzia, Bologna
  • 1988: Piepenbrock-Preis für Skulptur, Osnabrück
  • 1990: Helmut-Kraft-Preis für bildende Künste, Stuttgart
  • 1993: Praemium Imperiale, Tokio
  • 2008: Max-Bill-Platz in seiner Heimatgemeinde Moosseedorf

Im Stadtkreis Oerlikon, Zürich wurde ein Platz an Passantenlage mit Einkaufsmöglichkeiten nach ihm benannt.

Literatur

  • Angela Thomas: mit subversivem glanz – max bill und seine zeit, Band 1: 1908-1939, Scheidegger & Spiess, Zürich 2008.
  • Jakob Bill: Max Bill am Bauhaus. Benteli, Bern 2008, ISBN 978-3-7165-1554-9.
  • Max Bill: Funktion und Funktionalismus. Schriften 1945–1988. Benteli, Bern 2008, ISBN 978-3-7165-1522-8.
  • Max Bill, Retrospektive. Skulpturen Gemälde Graphik 1928–1987. (Texte Christoph Vitali, Eduard Hüttinger, Max Bill.) Katalog Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Zürich/Stuttgart 1987 ISBN 3-922608-79-5.
  • Thomas Buchsteiner und Otto Lotze:max bill, maler, bildhauer, architekt, designer. Ostfildern-Ruit 2005, ISBN 3-7757-1641-6.
  • Luciano Caramel, Angela Thomas: Max Bill. Pinacoteca Communale Casa Rusca, Locarno / Fidia Edizione d'Arte, Lugano 1991, ISBN 8872690110.
  • Gerd Fischer: Der Koloss von Frankfurt: Die „Kontinuität“ von Max Bill. In: Mitteilungen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Heft 4/1999, S. 22–23.
  • Eduard Hüttinger: Max Bill. abc Verlag, Zürich 1977, ISBN 3-85504-043-5.
  • Eduard Hüttinger: Max Bill. Edition Cantz, Stuttgart 1987 (erweiterte Ausgabe) ISBN 3-922-608-79-5
  • Gregor Nickel und Michael Rottmann: Mathematische Kunst: Max Bill in Stuttgart. In: Mitteilungen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, Band 14, Heft 3/2006, S. 150–159.
  • Arturo Carlo Quintavalle: Max Bill. Università Commune Provincia di Parma, Quaderni 38, 1977.
  • Thomas Reinke und Gordon Shrigley: Max Bill: HfG Ulm: Drawing and Redrawing: Atelierwohnungen, Studentenwohnturm. marmalade, 2006, ISBN 978-0954659714.
  • Emil Schwarz: Im Wissen der Zeit oder Der Sinn, den die Schönheit erzeugt, Hommage à Max Bill, ein dichterischer Nachvollzug mit dem Essay Wirklichkeit oder Realität. NAP Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-9523615-4-2.
  • Werner Spies: Kontinuität. Granit-Monolith von Max Bill. Deutsche Bank, 1986, ISBN 3-925086-01-3.
  • René Spitz: hfg ulm. der blick hinter den vordergrund. die politische geschichte der hochschule für gestaltung ulm 1953–1968. Stuttgart/London 2002. ISBN 3-932565-16-9. (Zur Geschichte der HfG Ulm von der Gründung 1953 bis zur Schließung 1968.)
  • Angela Thomas: Max Bill. Fondation Saner, Studen 1993.
  • Udo Weilacher: Kontinuität (Max Bill). In: Udo Weilacher: Visionäre Gärten. Die modernen Landschaften von Ernst Cramer. Basel/Berlin/Boston 2001, ISBN 3764365684.
  • Die mathematische Denkweise in der Kunst unserer Zeit, Kunstgewerbeschule Zürich (Schülerarbeit von Harry Spielmann), 1954
  • Texte von Max Bill und anderen in: Max Bill, Katalog Ulmer Kunstverein, Museum der Stadt Ulm, 1956
  • Max Bill, Faltprospekt zur Ausstellung der Galerie Hilt, Basel 1962

Film

Quellen

  1. Konkrete Kunst, Ausgabe Nr. 8/1938
  2. www.maxbill.ch
  3. Inge Scholl, Brief an Shephard Stone, 8.12.1949, HfG-Akte 433.
  4. René Spitz, HfG Ulm, Seite 79
  5. Exposé der Geschwister-Scholl-Stiftung, 1951
  6. Eva v. Seckendorf: „...es wird nicht mehr von Kunst geredet.“ Die Hochschule für Gestaltung, in: Jeannine Fiedler (Hg.): Bauhaus – Reform Reaktion Rezeption. Bericht über ein Symposium der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Thüringen, vom 1.-3. Oktober 1992 in Weimar, Erfurt 1993, S. 18.