Bill, Max: Unterschied zwischen den Versionen

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Die langjährige Zusammenarbeit mit [[Junghans]] begann bereits während den Ulmer Zeiten des Designers, der Enkel eines Uhrmachers war und daher seine Schwäche für Uhren erklärte. Als Junghans bei Max Bill den Entwurf eines alltäglichen Gebrauchsgegenstandes in Auftrag gab, entwickelte er in seiner Rolle als Dozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) gemeinsam mit seinen Studenten eine Wanduhr. Die logische Zifferblattgestaltung der Küchenuhr aus dem Jahr 1956, die als Max Bill Wanduhr Designgeschichte schrieb, wurde zum charakteristischen Merkmal seiner Zeitmesser und floss 1961 in die Gestaltung der Armbanduhren mit ein. 1958 entwarf er eine Tischuhr.  
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Die langjährige Zusammenarbeit mit [[Junghans]] begann bereits während den Ulmer Zeiten des Designers, der Enkel eines Uhrmachers war und daher seine Schwäche für Uhren erklärte. Als Junghans bei Max Bill den Entwurf eines alltäglichen Gebrauchsgegenstandes in Auftrag gab, entwickelte er in seiner Rolle als Dozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) gemeinsam mit seinen Studenten eine Wanduhr. Die logische Zifferblattgestaltung der Küchenuhr aus dem Jahr [[1956/de|1956]], die als Max Bill Wanduhr Designgeschichte schrieb, wurde zum charakteristischen Merkmal seiner Zeitmesser und floss [[1961/de|1961]] in die Gestaltung der Armbanduhren mit ein. [[1958/de|1958]] entwarf er eine Tischuhr.  
  
Die Automatikmodelle basieren auf den Handaufzugsmodellen, wurden aber erst 2005 in den Markt eingeführt, die Chronoscopen 2008. Die Handaufzugmodelle haben wir bereits seit 1997 wieder im Programm.  
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Die Automatikmodelle basieren auf den Handaufzugsmodellen, wurden aber erst [[2005/de|2005]] in den Markt eingeführt, die Chronoscopen [[2008/de|2008]]. Die [[Handaufzug]]modelle sind seit [[1997/de|1997]] wieder im Programm.  
  
Die Uhren waren damals mit Junghans eigenen Kalibern ausgestattet, heute finden Schweizer ETA Werke darin Verwendung.  
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Die Uhren waren damals mit Junghans eigenen Kalibern ausgestattet, heute finden Schweizer [[ETA]] Werke darin Verwendung.  
  
  
 
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Version vom 3. Februar 2012, 01:47 Uhr

Bill, Max (1908-1994)

Junghans-Uhr von Max Bill designt

Schweizer Künstler

Max Bill wurde am 22. Dezember 1908 in Winterthur (Schweiz) geboren und absolvierte ab 1924 eine Lehre als Goldschmied. 1925 entstanden erste Kontakte zu Le Corbusier. Am Bauhaus Dessau studierte Bill ab 1927 als Schüler von Walter Gropius bevor er 1929 nach Zürich übersiedelte. Max Bill war Mitbegründer der Hochschule in Ulm. Von 1957 bis 1962 entwickelte Bill für Junghans Wand-, Tisch- und Armbanduhren in schlichtem, zeitlosem Bauhaus-Design. Ab 1961 war er Chefarchitekt in Lausanne, 1967 Professur in Hamburg.

Max Bill verstarb am 9. Dezember 1994 in Berlin.

Der Schweizer Maler, Architekt, Möbeldesigner und Kunsttheoretiker Max Bill war ein Hauptvertreter der „Konkreten Kunst“. Seine Werke entstanden ohne äußere Orientierung an die Natur und abstrahieren auch nicht von ihr. Sie sind geprägt von einem funktions- und materialgerechten Charakter. Ab dem Jahr 1945 entwarf er alltägliche Gebrauchsgegenstände, für die er in ihrer künstlerischen Kreation den Begriff „Produktform“ prägte.

Zusammenarbeit mit Junghans

Die langjährige Zusammenarbeit mit Junghans begann bereits während den Ulmer Zeiten des Designers, der Enkel eines Uhrmachers war und daher seine Schwäche für Uhren erklärte. Als Junghans bei Max Bill den Entwurf eines alltäglichen Gebrauchsgegenstandes in Auftrag gab, entwickelte er in seiner Rolle als Dozent an der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG) gemeinsam mit seinen Studenten eine Wanduhr. Die logische Zifferblattgestaltung der Küchenuhr aus dem Jahr 1956, die als Max Bill Wanduhr Designgeschichte schrieb, wurde zum charakteristischen Merkmal seiner Zeitmesser und floss 1961 in die Gestaltung der Armbanduhren mit ein. 1958 entwarf er eine Tischuhr.

Die Automatikmodelle basieren auf den Handaufzugsmodellen, wurden aber erst 2005 in den Markt eingeführt, die Chronoscopen 2008. Die Handaufzugmodelle sind seit 1997 wieder im Programm.

Die Uhren waren damals mit Junghans eigenen Kalibern ausgestattet, heute finden Schweizer ETA Werke darin Verwendung.