Burger, Georg Matthias: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Burger, Georg Matthias'''
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Deutscher Uhrmacher
 
Deutscher Uhrmacher
  
Georg Matthias Burger wurde am [[29. Januar]] [[1750]] in Dittenheim bei Gunzenhausen als Sohn des Bauern und Söldners Johann Matthias Burger geboren. Schon in seiner Jugend interessierte er sich sehr für Mathematik und Mechanik, trotzdem erlernte Burger zuerst das Bäckerhandwerk. Seine Wanderjahre führten ihn nach [[Nürnberg]].
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Georg Matthias Burger wurde am [[29. Januar]] [[1750/de|1750]] in Dittenheim bei Gunzenhausen als Sohn des Bauern und Söldners Johann Matthias Burger geboren. Schon in seiner Jugend interessierte er sich sehr für Mathematik und Mechanik, trotzdem erlernte Burger zuerst das Bäckerhandwerk. Seine Wanderjahre führten ihn nach [[Nürnberg]].
  
Nachdem er seine erste Frau (Susanna Walburg Trinklein) am 25. Oktober 1790 ehelichte, kaufte er das Haus an der Ecke Stöpselgasse / Brunnengasse in Nürnberg unterhalb der Burg. Die dort angebrachte Rose bildete den Ursprung für seinen Beinamen ''"Der Rosenbäcker"''. Neben seiner Tätigkeit als Bäcker begann er mechanische Modelle anzufertigen und reparierte Uhren, die als "nicht mehr reparabel" galten.
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Nachdem er seine erste Frau (Susanna Walburg Trinklein, Tochter des Metzgers Johann Wolfgang Trinklein aus Gräfenberg) am 25. Oktober 1790 ehelichte, kaufte er das Haus an der Ecke Stöpselgasse / Brunnengasse in Nürnberg unterhalb der Burg. Die dort angebrachte Rose bildete den Ursprung für seinen Beinamen ''"Der Rosenbäcker"''. Neben seiner Tätigkeit als Bäcker begann er mechanische Modelle anzufertigen und reparierte Uhren, die als "nicht mehr reparabel" galten.
  
 
Diese Fähigkeit Burgers nahm der ebenfalls in Nürnberg ansässige Kaufmann Johann Tobias Kießling zum Anlass, um den ersten Kontakt zwischen Burger und [[Philipp Matthäus Hahn]] herzustellen. Daraufhin reiste Burger nach Württemberg.
 
Diese Fähigkeit Burgers nahm der ebenfalls in Nürnberg ansässige Kaufmann Johann Tobias Kießling zum Anlass, um den ersten Kontakt zwischen Burger und [[Philipp Matthäus Hahn]] herzustellen. Daraufhin reiste Burger nach Württemberg.
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Nach Nürnberg zurückgekehrt, arbeitete er weiter als Bäckermeister, widmete sich aber auch kunstvollen mechanischen Arbeiten. Hauptsächlich fertigte er [[Sonnenuhr]]en und einige [[Taschenuhr]]en. Von seinen durch Uhrwerke angetriebenen Erd- und Himmelsgloben ist heute kein Exemplar erhalten bzw. bekannt. Überliefert ist die Herstellung eines copernicanischen Planetariums, das die Bewegungen der Planeten und ihrer Monde zeigt.
 
Nach Nürnberg zurückgekehrt, arbeitete er weiter als Bäckermeister, widmete sich aber auch kunstvollen mechanischen Arbeiten. Hauptsächlich fertigte er [[Sonnenuhr]]en und einige [[Taschenuhr]]en. Von seinen durch Uhrwerke angetriebenen Erd- und Himmelsgloben ist heute kein Exemplar erhalten bzw. bekannt. Überliefert ist die Herstellung eines copernicanischen Planetariums, das die Bewegungen der Planeten und ihrer Monde zeigt.
  
Georg Matthias Burger verstarb am [[2. April]] [[1825]] in [[Nürnberg]].
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Am 11. August 1799 heiratete er die Schwester seiner ersten Ehefrau (Susanna Walburg Trinklein) Margarete Barbara Trinklein, die 1850 verstarb.
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Georg Matthias Burger verstarb am [[2. April]] [[1825/de|1825]] in [[Nürnberg]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*[[Nürnberger Künstlerlexikon]] Band 1; Herausgeber: [[Grieb, Manfred]], Seite 205  
 
*[[Nürnberger Künstlerlexikon]] Band 1; Herausgeber: [[Grieb, Manfred]], Seite 205  
 
*[[Der Rosenbäcker Georg Matthias Burger, der „Nürnberger Mystiker“. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 31]] (1931), S. 246-264, - Ders., G. M. B., in: Ll. aus Franken V, 1936, 15 ff.; - W. Lux, Lb. des G. M. B. aus Dittenheim, Bäckermeister, Mystiker u. Mechaniker, in: Alt-Gunzenhausen 18, 1941, 54 ff.; - NDB III, 45. Autor: Kunze, Wilhelm  
 
*[[Der Rosenbäcker Georg Matthias Burger, der „Nürnberger Mystiker“. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 31]] (1931), S. 246-264, - Ders., G. M. B., in: Ll. aus Franken V, 1936, 15 ff.; - W. Lux, Lb. des G. M. B. aus Dittenheim, Bäckermeister, Mystiker u. Mechaniker, in: Alt-Gunzenhausen 18, 1941, 54 ff.; - NDB III, 45. Autor: Kunze, Wilhelm  
*[[Deutsche und niederländische astronomische Instrumente des 11.-18. Jahrhunderts. Nachdruck der 2.ten Auflage, München: Beck 1979, S. 276f. Autor: Zinner, Ernst  
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*[[Deutsche und niederländische astronomische Instrumente des 11.-18. Jahrhunderts]] Nachdruck der 2.ten Auflage, München: Beck 1979, S. 276f. Autor: Zinner, Ernst  
  
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie B]]
 
[[Kategorie:Biographie B]]

Aktuelle Version vom 7. November 2012, 02:36 Uhr

(siehe auch: Burger)

Georg Matthias Burger

Deutscher Uhrmacher

Georg Matthias Burger wurde am 29. Januar 1750 in Dittenheim bei Gunzenhausen als Sohn des Bauern und Söldners Johann Matthias Burger geboren. Schon in seiner Jugend interessierte er sich sehr für Mathematik und Mechanik, trotzdem erlernte Burger zuerst das Bäckerhandwerk. Seine Wanderjahre führten ihn nach Nürnberg.

Nachdem er seine erste Frau (Susanna Walburg Trinklein, Tochter des Metzgers Johann Wolfgang Trinklein aus Gräfenberg) am 25. Oktober 1790 ehelichte, kaufte er das Haus an der Ecke Stöpselgasse / Brunnengasse in Nürnberg unterhalb der Burg. Die dort angebrachte Rose bildete den Ursprung für seinen Beinamen "Der Rosenbäcker". Neben seiner Tätigkeit als Bäcker begann er mechanische Modelle anzufertigen und reparierte Uhren, die als "nicht mehr reparabel" galten.

Diese Fähigkeit Burgers nahm der ebenfalls in Nürnberg ansässige Kaufmann Johann Tobias Kießling zum Anlass, um den ersten Kontakt zwischen Burger und Philipp Matthäus Hahn herzustellen. Daraufhin reiste Burger nach Württemberg.

Nach Nürnberg zurückgekehrt, arbeitete er weiter als Bäckermeister, widmete sich aber auch kunstvollen mechanischen Arbeiten. Hauptsächlich fertigte er Sonnenuhren und einige Taschenuhren. Von seinen durch Uhrwerke angetriebenen Erd- und Himmelsgloben ist heute kein Exemplar erhalten bzw. bekannt. Überliefert ist die Herstellung eines copernicanischen Planetariums, das die Bewegungen der Planeten und ihrer Monde zeigt.

Am 11. August 1799 heiratete er die Schwester seiner ersten Ehefrau (Susanna Walburg Trinklein) Margarete Barbara Trinklein, die 1850 verstarb.


Georg Matthias Burger verstarb am 2. April 1825 in Nürnberg.

Literatur