Datei:Jean-Louis Rouvière à Paris, Französische Empire Pendule um 1805 (5).jpg

Beschreibung

Jean-Louis Rouvière a Paris um 1805, Seltene Französische Empire Pendule, „Allegorie des siegreichen Amors - eine Amorette neckend“ um 1805.

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Äußerst feine Ausführung sämtlicher Figuren mitsamt den sehr detail- und attributreichen Reliefs. Die Uhr zeigt eine sehr beliebte, zeittypische Kombination von erzählerischem Bildaufbau mit dem charmanten Thema: der Liebesgott Amor wedelt mit einem Zweig Lorbeerblätter über der im Käfig gehaltenen Amorette.
Das weiße Emaille-Zifferblatt wird von zwei sitzenden Greifen flankiert: Fabelwesen, die den Körper eines Löwen haben, jedoch Adlerköpfe und Fledermausflügeln. Stilistisch sind die Greife den Sphinxen von Naxos nachempfunden, sie erinnern an Wächterfiguren.
Das Emaille-Zifferblatt zeigt schwarze römische Zahlen und eine arabischer Minuterie, originale Empire-Goldzeiger, signiert mit 'Rouvieère à Paris’. Ziffernblatt und Zeiger sind sehr schön erhalten, nur kleine Chips an den Aufzugslöchern.
< Großes, rundes Pendulen-Werk, Ankerhemmung, Schlossscheiben-Schlagwerk auf Glocke für halbe und volle Stunde, Fadenaufhängung.
< Amoretten, kleine geflügelte Knaben, in Käfigen waren ein bekanntes Motiv aus der römischen Antike und wurden vor allem durch Malereien in Pompeji bekannt. Auf den Darstellungen wurden sie als Glücks- und Liebesbringer zum Kauf angeboten. Amor jedoch ist mächtiger als die Amoretten, er ist der Sieger über Liebe, Lust und Drama. Weitere Attribute gelten als Allegorien auf den Sieg: die Plinthe schmückt ein Relief von Köcher, Pfeilen und einer Fackel sowie weitere Darstellungen von Löwen- und Adlergreifen. Das zentrale Motiv ist ebenfalls anspielungsreich: ein Mischwesen aus Mensch und Blattranken das auf den Amor unterlegenen Apollo verweist. Dieser wurde zu einer vergeblichen Jagd auf Daphne verbannt, die sich in einen Lorbeerbaum verwandeln musste.

Höhe. 56,5 cm, B. 40 cm, T. 13,5 cm. Gewicht 13,3 kg.

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