Datei:Max Richter, Berlin S.W., circa 1900 (1).jpg

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Max Richter, Berlin S.W., 187 x 122 x 187 mm, circa 1900

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Großes Beobachtungschronometer mit 8-Tagewerk und Gangreserveanzeige, vormals aus der Sternwarte Babelsberg Geh.: Mahagoni. Ziffbl.: versilbert. Werk: Messingwerk, 120 mm, Kette/Schnecke, Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw, bimetallische Chronometerunruh mit 2 Schrauben und 2 Gewichten.

Max Richter wurde am 27. Oktober 1866 geboren und besuchte von 1884 bis 1885 die Uhrmacherschule in Glashütte. Er hatte während seines ganzen beruflichen Lebens stets gute Kontakte zu Glashütte und bezog die Werke für seine Präzisionspendeluhren von Strasser & Rohde. Seit 1901 war Richter Lehrer an der Berliner Fachzeichenklasse für Uhrmacher an der Handwerkerschule. 1903 legte er seine Meisterprüfung ab und lehrte seit 1904 neben dem Fachzeichnen auch die Rad- und Triebgrößenberechnung. Eine Zeitlang war Max Richter Vorstandsmitglied des Vereins Berliner Uhrmacher und später des Deutschen Uhrmacherbundes. Am 25. Dezember 1922 verstarb Max Richter im Alter von 56 Jahren in Berlin. Er hatte gute Beziehungen zu wissenschaftlichen Instituten im In- und Ausland, die er mit Präzisionspendeluhren und anderen wissenschaftlichen Instrumenten belieferte. So befindet sich heute noch in der Stockholmer Sternwarte die Pendeluhr Max Richter Nr. 105. Von Prof. Wanach (Königliches Geodätisches Institut, Potsdam) wurde auf Ersuchen der Lissaboner Sternwarte eine Pendeluhr von Max Richter (Seriennummer nicht bekannt), die für die Zeitsignalstation in Lourenco Marques, heute Maputo, Hauptstadt von Mocambique, bestimmt war, geprüft. Quelle: Viktor Pröstler: Zeitsignale für die Seefahrt, Klassik Uhren 2/1998, S. 22 ff

Die Genauigkeit der Uhren von Max Richter wurde schon damals hoch gerühmt und auch das Werk des vorliegenden Chronometer mit seiner enormen Bauhöhe von über 6 cm ist von feinster Qualität.

Abgebildet und beschrieben in von Bertele: "Marine- und Taschenchronometer", erschienen 1981 im Callwayverlag, München, Seite 260

A large deck chronometer with 8 day movement and power reserve indicator, formerly property of the observatory of Babelsberg Case: mahogany. Dial: silvered. Movm.: brass movement, 120 mm, chain/fusee, spring detent escapement according to Thomas Earnshaw, bimetallic chronometer balance with 2 screws and 2 weights.

Max Richter was born on October 27, 1866 and attended the watchmaking school in Glashütte from 1884 to 1885. He continued to have a close relationship with Glashütte all his working life and purchased the movements for his precision pendulum clocks from Strasser & Rohde. From 1901 on Richter taught technical drawing for watch- and clockmakers at the technical school for craftsmen in Berlin. He became a master in 1903 and from 1904 on he also taught the calculation of wheel and gear sizes. For some time Max Richter was a member of the board of the Berlin association of watch- and clockmakers, and later of the German association of watch- and clockmakers. Max Richter died in Berlin on December 25, 1922 at the age of 56. He had close relationships with national and international scientific institutes, which he supplied with precision pendulum clocks and other instruments. The observatory in Stockholm still owns Richter’s pendulum clock no. 105; Professer Wanach (of the royal geodesic institute in Potsdam) tested one of Richter’s pendulum clocks (of which we have no serial number) on request of the observatory in Lisbon - the clock was intended for the time signal station at Lourenco Marques (Maputo today), the capital of Mozambique. Source: Viktor Pröstler: "Zeitsignale für die Seefahrt", in "Klassik Uhren" 2/1998, p. 22 ff

Max Richter’s timepieces were always noted for their accuracy and the movement of this chronometer of exceptional size (over 6 cm) is also of supreme quality.

Illustrated and described in von Bertele: "Marine- und Taschenchronometer", Callway, Munich 1981, page 260


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