Datei:Horizontaltischuhr Samuel Haug (1).jpg

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"SA:HA: in Dresden" (Samuel Haug, Augsburg und Dresden), 130 x 130 x 85 mm, circa 1630

Museale, hochfeine, quadratische Horizontaltischuhr mit Viertelstunden- und Stundenselbstschlag und Weckwerk - Provenienz König August des Starken von Sachsen

Geh.: Messing, feuervergoldet, die Seiten mit durchbrochen gearbeiteten Silberapplikationen, jeweils im Zentrum Silberkartuschen mit dem Königswappen und den Initialen König Augusts des Starken, vier Eckappliken mit Akanthusranken, vier Löwenklauen-Füße, 2 Bodenglocken. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, signiert, gravierte Erdbeerblüten und Ranken, aufgelegter, gravierter, silberner Ziffernring mit radialen röm. Stunden, eingelegte Weckerscheibe mit floraler Gravur im Zentrum, reich verzierte gebläute Stahlzeiger. Werk: quadratisches Messingwerk, feuervergoldet, floral gravierte, durchbrochen gearbeitete Appliken, Kette/Schnecke für Gehwerk, 3 Federhäuser für Stundenschlagwerk, Viertelstundenschlagwerk und Wecker, balusterförmige Werkspfeiler, 2 Hämmer, die Köpfe verziert mit gravierten Fischköpfen, zusätzlicher Hammer und Glocke für Wecker, Kontrollzifferblatt für Viertelstundenschlag, Schlossscheibe, Schweinsborstenregulierung, Spindelhemmung, zweiarmige Stahlunruh ohne Unruhspirale, aufgelegte, floral gravierte und durchbrochen gearbeitete Zierelemente, fein floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben mit Fabeltier.


Diese Uhr stammt ursprünglich aus der Zeit des Großvaters von August dem Starken Johann Georg I (1585 - 1656), Kurfürst von Sachsen von 1611 bis 1656. Offensichtlich wurde sie innerhalb der Familie weitergegeben und von August dem Starken mit seinen Initialen und seinem Wappen nachträglich modifiziert.


August der Starke, August II. König von Polen

Geboren am 12.5.1670 in Dresden. Seit 1694 nach dem plötzlichen Tod seines älteren Bruders als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen, sowie ab 1697 König von Polen und Großfürst von Litauen (als August II.) in Personalunion. August der Starke nahm im Bündnis mit Russland am Nordischen Krieg teil und wurde von Karl XII. von Schweden geschlagen. 1704 - 1709 wurde er von Stanislaus Leszczy?ski als polnischer König bis zur Niederlage Karls XII. bei Poltawa verdrängt. Als Kurfürst von Sachsen gilt er als Prototyp des absolutistischen Herrschers, jedoch als König von Polen infolge der Adelsopposition und des Einflusses Peters des Großen ohnmächtig. Seine Bau- und Sammeltätigkeit stattete Warschau und Dresden ab 1720 mit barocken Bauten und prächtigen Sammlungen aus, wie dem Dresdner Zwinger mit seiner berühmten Porzellansammlung. Insgesamt soll August der Starke 267 Nachkommen gezeugt haben. Er starb in der Nacht des 31.1.1733 in Warschau.

Quelle: http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,page=1054236.html, Stand 12.08.2010.


Samuel Haug

Laut Jürgen Abeler signierte Samuel Haug seine Werke mit der Abkürzung "SA/HA" auch "SiHiA" ab. Geboren 1580 in Augsburg wurde Haug 1612 selbständiger Uhrmachermeister und fertigte zahlreiche Uhren, wie Tischuhren, Figurenuhren und astronomische Uhren an, die sich heute in zahlreichen Museen und Sammlungen befinden. Haug starb 1637 in Augsburg.

Quelle: Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, 2. Auflage, Wuppertal 2010, S. 223.


An of museum quality, very fine, square cased horizontal table clock with quarter hour / hour self strike and alarm - with King Augustus the Strong provenance

Case: brass, firegilt, the side panels with applied pierced silver decoration, each panel centred with a cartouche with the coat of arms and the initials of August the Strong, the four corners decorated with acanthus tendrils, four lion-paw feet, 2 bells. Dial: brass, firegilt, signed, engraved with strawberry motif and foliate scrolls, applied silvered chapter ring with radial Roman hours, sunk alarm disc with centred florally engravings, blued steel hands with flower motif. Movm.: square brass movement, firegilt, florally engraved, pierced appliques, chain/fusee for going train, 3 barrels for hour strike, quarter hour strike and alarm, baluster-shaped movement pillars, 2 hammers with gilt heads formed and engraved with exotic fish, additional hammer and bell for alarm, control dial for quarter hour strike, locking plate, hog's bristle, verge escapement, two-arm steel balance without balance spring, florally engraved and pierced ornaments, fine florally engraved, pierced balance cock with mythical creature.


This clock was originally created in the time of Johann George I (1585-1656), Elector of Saxony from 1611 to 1656 and grandfather of Augustus II the Strong. The clock was obviously passed through the family and Augustus had it modified to carry his own initials and coat of arms.


Augustus II the Strong, King of Poland

Born May 12, 1670 in Dresden. Became Frederick Augustus I, Elector of Saxony in 1694 after the sudden death of his older brother and King of Poland and Grand Duke of Lithuania as Augustus II in 1697.

Augustus the Strong joined an alliance with Russia in the Great Northern War and was defeated by King Charles XII of Sweden. >From 1704 to 1709 Stanislaus Leszczynski replaced him on the Polish throne until the defeat of Charles XII at Poltawa. As Elector of Saxony Augustus was considered the archetype of an absolute ruler, whereas he was more or less an impotent king of Poland due to the opposition of the nobility and the influence of Peter the Great. His building and collecting activities from 1720 onwards gave Warsaw and Dresden their famous baroque buildings and magnificent collections, such as the Zwinger in Dresden with its wonderful porcelain collection. Augustus the Strong is said to have fathered 267 children. He died in Warsaw on January 31, 1733 during the night.

Source:

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,page=1054236.html, as of 08/12/2010


Samuel Haug

According to Jürgen Abeler, Samuel Haug signed his pieces with the abbreviation "SA/HA" or "SiHiA". Haug was born in Augsburg in 1580 and became an independent watchmaker in 1612; he created a great number of pieces such as table clocks, figure clocks and astronomical clocks. Today his creations can be found in many museums and collections. Haug died 1637 in Augsburg.

Source: Jürgen Abeler, Meister der Uhrmacherkunst, 2. Edition, Wuppertal 2010, p. 223



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