Datei:Louis Urban Jürgensen, maximum - minimum Indexthermometer ca. 1846 (01).jpg

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Louis Urban Jürgensen, maximum - minimum Indexthermometer ca. 1846

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Indexthermometer mit Messing-Tripod zum gleichzeitigen Messen der höchsten und niedrigsten Temperatur in seiner originalen mit Seide ausgeschlagenen Saffianleder Schatulle. Gehäuse Silber, glatt. Geh. Nr. 89. Email Zifferblatt, Temperaturangabe in Celsius und Fahrenheit, Skaleneinteilung in "Kalde - Lis - Varme", skelettiertes Zentrum, Goldzeiger, gebläuter Stahlzeiger. Brückenwerk, große U-förmige Bimetallfeder, Messingrechen. Werknummer 841.

Die von Louis Urban Jürgensen verfassten Beschreibung zum "Indexthermometer" lautet: "Das Thermometer ist so konstruiert, dass die niedrigste Temperatur, bei der das Instrument gestanden hat, und die Temperatur, die es gerade anzeigt, gleichzeitig zu sehen sind. Die Skala ist Reaumur. Dem Instrument ist ein Messingstativ beigefügt, auf dem es in einer solchen horizontalen Lage aufgestellt werden kann, dass die Atmosphäre in jedem Augenblick eindringen kann. Wenn der niedrigste Grad oder das Minimum benötigt wird, muss der Knopf am äußeren Rand des Gehäuses bei 60° eingedrückt werden, der Zeiger kann sich dann nur zurück oder in Richtung der niedrigeren Temperatur bewegen....." 1834 entwickelte Louis Urban ein neuartiges bimetallisches Thermometer. Dieses Thermometer konnte so eingestellt werden, dass es die höchste oder niedrigste Temperatur anzeigte, die zur gleichen Zeit gemessen wurde, wie die aktuelle Umgebungstemperatur. Die Anzeige der Höchst- oder Tiefsttemperatur erfolgt durch einen frei beweglichen zusätzlichen Zeiger, der keine erhöhte Reibung verursacht. Der zusätzliche Zeiger oder Index kann durch den Hauptzeiger gedrückt werden, um entweder die erreichte Höchst- oder Mindesttemperatur anzuzeigen. Dieser Zusatzzeiger ist aus Gold gefertigt und so geformt, dass er, solange sich der Hauptzeiger in die Richtung der gewünschten Messung bewegt, von diesem fast vollständig verdeckt wird. Die Verschiebung erfolgt durch einen kleinen Stift, der in geringer Entfernung von der Mitte auf der gleichen Höhe wie der Hauptzeiger angebracht ist. Mit Hilfe eines Einstellstifts kann man den Zeiger rechts vom Hauptzeiger positionieren, wenn man die höchste Temperatur ermitteln will, und umgekehrt links für die niedrigste Temperatur in einem bestimmten Zeitraum. Das silberne Gehäuse kann also von der Zifferblattseite her geöffnet werden. Louis Urban stellte auch mehrere Thermometer her, bei denen die Hauptzeiger aus Gold, der Zusatzzeiger aber aus Stahl war. Bei diesen Thermometern wurde anstelle eines Ebenholzstiftes ein Magnet zum Einstellen verwendet. Solche Instrumente waren natürlich nicht zum Mitführen in der Tasche geeignet, auch wenn sie äußerlich einer gewöhnlichen Taschenuhr ähnelten. Um genaue Ergebnisse zu erhalten, war eine ruhige, von freier Luft umgebene Position erforderlich. Zu diesem Zweck wurde das Instrument mit einem vergoldeten Messingstativ versehen, auf das es aufrecht gestellt werden konnte. Wie beim nächsten Schritt in der Entwicklung des Bimetallthermometers musste es natürlich mit zwei zusätzlichen Zeigern ausgestattet werden, damit Maximum und Minimum gleichzeitig gemessen werden konnten. Nach dem Tod von Urban Jürgensen wurden nur noch wenige Bimetallthermometer von Louis Urban hergestellt, 11 begonnene Exemplare wurden im folgenden Jahr fertiggestellt und verkauft. In der Folgezeit wurden acht weitere Stücke hergestellt. Sie hatten alle ein Gehäuse aus Silber oder Messing. Angesichts dieser geringen Stückzahl müssen die Bimetallthermometer der Firma Jürgensen heute als sehr selten gelten. Quelle: John M. R. Knudsen "The Jürgensen Dynasty", Kopenhagen 2013, Seite 175ff.

Index thermometer for measurements of the highest or lowest temperature at the same time with brass tripod in its original silk-lined morocco case. Silver case, polished. Case Nr. 89. Enamel dial, indications for temperature in Celsius and Fahrenheit, graduations "Kalde - Lis - Varme", skeletonized centre, single gold hand, blued single steel hand. Bridge movement, brass rack. large u-shaped bimetallic spring. Movement Nr. 841.

The description of the "index thermometer" written by Louis Urban Jürgensen reads: "The thermometer is so constructed that the lowest degree of temperature at which the insrument has stood, together with that it indicates at the moment is seen at one and the same time. The scale is reaumur. To the instrument added a brass tripod upon which the former may be placed in such a horizontal position, as to admit the atmosphere in every dinestion. When the lowest degree or minimum is required, the knob of the external periphery of the case at 60° must be pressed in, the hand will then only be able to move back or towards the lower temperature....." In 1834 Louis Urban created a new type of bimetallic thermometer. This thermometer could be set so that it indicated the highest or lowest temperature measured within an observation period at the same time as the current ambient temperature. The indication of maximum or minimum temperature is indicated by a freely mounted additional hand which does not cause increased friction. The additional hand or index can be pushed by the main hand to indicate either the maximum or minimum temperature reached. This additional hand is made of gold and formed so that, as long as the main hand moves in the direction of the measurement required, it is almost completely hidden by the latter. The displacement is effected by a small pin placed a short distance from the centre, lying at the same height as the main hand. With the help of a setting pin, it is possible to position the index of the right of the main hand, if one wishes to find out the highest and vice versa on the left for the lowest temperature in a certain period. The silver case can therefore be opened from the dial side. Louis Urban also made several thermometers in which the main hands were in gold but the additional hand was in steel. In these thermometers a magnet was supplied for setting instead of an ebony setting pin. Of course such instruments were not suitable for carrying in the pocket, even if they resembled an ordinary pocket watch from the outside. In order to obtain exact results, a quiet position surrounded by free air was required. For this purpose the instrument was provided with a gilded brass tripod, on which it could be placed upright. As in the next step in the development of the bimetallic thermometer, it had of course to be equipped with two additional hands, so that maximum and minimum could be measured simultaneously. After Urban Jürgensen's death, only few bimetallic thermometers were produced by Louis Urban, 11 pieces which had been commenced were completed and sold in the following year. Subsequently there were eight further pieces made. They all had silver or brass cases. In few of this low number of pieces, bimetallic thermometers made by the Jürgensen company must be considered very rare today. Source: John M. R. Knudsen "The Jürgensen Dynasty", Kopenhagen 2013, pages 175ff.

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