Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser

Aus Watch-Wiki
Version vom 18. März 2012, 13:16 Uhr von Holger (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „1885 machte sich Richard Glaeser selbständig und gründete die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser. In seiner Firma stellte er bis 192…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

1885 machte sich Richard Glaeser selbständig und gründete die Deutsche Ankeruhrenfabrik Richard Glaeser. In seiner Firma stellte er bis 1920 in handwerklicher Tätigkeit etwa 1500 echte Glashütter Taschenuhren mit den typischen Glashütter Baumerkmalen her, als da z.B. sind Dreiviertel-Platine mit Ankerrad-Klöbchen, Glashütter Goldankergang, Schwanenhalsfeinregulierung.

Glaeser bezog Gehäuse (überwiegend Goldgehäuse), feinste Emaille-Zifferblätter und Unruhspiralen aus Genf. Gangteile, Trieb, Schrauben, Lagersteine und natürlich die feinen Gläser’schen Goldzeiger seines Bruders lieferte ihm die Glashütter Hausindustrie. Zur Fertigstellung einer Uhr benötigte er durchschnittlich etwa 1 Woche. Von 1895 bis 1906 war Glaeser neben der Tätigkeit in seiner Firma gleichzeitig als Turnlehrer an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte tätig [1].

Im Jahre 1920 mußte Glaeser seine Uhrenfabrikation beenden – die industriell arbeitende Glashütter Präzisionsuhrenfabrik bot Glashütter Taschenuhren etwa 20-25% billiger an. Er war dieser Konkurrenz nicht gewachsen, obwohl die Präzisionsuhrenfabrik später an ihrem Missmanagement in Konkurs ging.