Elektrische Uhr

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Elektrische Uhren aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage 1889.

Als elektrische Uhr werden alle Uhren bezeichnet, deren Zeitmessung auf elektrischen Schwingungen beruhen, deren Antriebskraft mit Hilfe von elektrischen Mitteln erreicht wird, oder deren mechanischer Taktgeber durch die Frequenz eines elektrischen Netzes geregelt wird.

Elektrischen Uhren kann man in folgende Kategorien einteilen:

Einzeluhren

  • Uhren mit mechanischem Zeitnormal, die elektrische Energie statt eines Gewichtes oder einer Feder als Antrieb nutzen
    • elektrische Pendeluhren, deren Pendel durch Elektromagnete einen Impuls erhalten
    • Uhren mit elektrischem Aufzug
  • Uhren mit selbstständigem Gang, die in meist größeren Zeitabständen elektrisch nachgestellt werden

Synchronuhren

  • Uhren mit Synchronmotor (Zeitnormal 50 Hz Netz)
    • mit Anwurfmotor
    • mit Synchronmotor
    • mit frequenzgesteuertem Gangregler

Haupt- und Nebenuhren

  • Uhren mit direktem elektrischen Antrieb ohne eigenes Zeitnormal
    • Nebenuhren (Zeitnormal von der Mutteruhr)

Uhren mit Kontakteinrichtungen für gesonderte Stromkreise

  • für Signalgeber
  • für Lichtschaltungen
  • für die Steuern von Nebenuhren
  • für das Ein- und Nachstellen von Uhren
  • für das synchronisieren von Pendelschwingungen

Uhren mit mechanischen Auslösevorrichtungen für elektrische Funktionen

  • für gesonderte mechanische Kontaktwerke
  • für induktionsstromerzeugende Aggregate


Literatur

  • Elektrische Uhren; Autor: Felix Schmidt; Dresden 1957
  • Elektrische Uhren; Autor: Dr. A. Tobler; Wien, Leipzig, Pest 1883
  • Elektrische und elektronische Uhren; Rug; VEB Verlag Technik Berlin (1987), ISBN 3341001905 ISBN 9783341001905