Gabus, Louis William: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Tierpark-Archiv Dählhölzli befindet sich ein Vorbericht zur Rechnung über den Gabus-Fonds. «Der am 14. März 1901 in Muralto (Tessin) verstorbene Herr Louis William Gabus von Locle, gew. Schlossgutsbesitzer in Worb, hat in seiner letzten Willensverordnung vom 2. Oktober 1900, homologiert durch den Einwohnergemeinderat von Worb am 20. März 1901, unter andern folgendes Legat ausgesetzt: ,Der Stadt Bern Fr. 150'000 als Fonds für die Errichtung eines zoologischen Gartens; wenn es möglich wäre, dafür das sog. Dählhölzli zu erwerben, so wäre das sein ganz besonderer Wunsch.'»
 
Im Tierpark-Archiv Dählhölzli befindet sich ein Vorbericht zur Rechnung über den Gabus-Fonds. «Der am 14. März 1901 in Muralto (Tessin) verstorbene Herr Louis William Gabus von Locle, gew. Schlossgutsbesitzer in Worb, hat in seiner letzten Willensverordnung vom 2. Oktober 1900, homologiert durch den Einwohnergemeinderat von Worb am 20. März 1901, unter andern folgendes Legat ausgesetzt: ,Der Stadt Bern Fr. 150'000 als Fonds für die Errichtung eines zoologischen Gartens; wenn es möglich wäre, dafür das sog. Dählhölzli zu erwerben, so wäre das sein ganz besonderer Wunsch.'»
  
Am [[25. September]] [[1903]] erhielt die Stadt [[Bern]] das Geld aus dem Erbe von Louis William Gabus. Daraufhin fasste der Stadtrat am [[29. Juli]] [[1904]] den Beschluss, gegen Maurice erneut zu prozessieren mit der Forderung nach den entgangenen Zinsen. Weil Maurice bereits im Januar 1905 starb, verhandelte die Stadt darauf mit seiner in Moskau wohnhaften Mutter und Erbin Helene Gabus und konnte Ende 1905 eine Einigung erzielen. Helene Gabus bezahlte 3000 Franken für die entgangenen Zinsen nebst 250 Franken für die entstandenen Kosten und erklärte sich einverstanden, dass die künftigen Zinsen des Legats «bis zur Errichtung eines zoologischen Gartens teilweise für Zwecke des bestehenden städtischen Tiergartens verwendet werden können».
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Am [[25. September]] [[1903]] erhielt die Stadt [[Bern]] das Geld aus dem Erbe von Louis William Gabus. Daraufhin fasste der Stadtrat am [[29. Juli]] [[1904]] den Beschluss, gegen Maurice Gabus erneut zu prozessieren um die entgangenen Zinsen einzuklagen. Doch Maurice Gabus verstarb im Januar 1905.
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Jetzt wanden sich die Stadtväter von Bern mit ihrer Forderung an die Mutter und Erbin
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verhandelte die Stadt darauf mit seiner in Moskau wohnhaften Mutter und Erbin Helene Gabus und konnte Ende 1905 eine Einigung erzielen. Helene Gabus bezahlte 3000 Franken für die entgangenen Zinsen nebst 250 Franken für die entstandenen Kosten und erklärte sich einverstanden, dass die künftigen Zinsen des Legats «bis zur Errichtung eines zoologischen Gartens teilweise für Zwecke des bestehenden städtischen Tiergartens verwendet werden können».
  
 
   
 
   

Version vom 7. Dezember 2008, 04:19 Uhr

Gabus, Louis William

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Louis William Gabus
W. Gabus
Moskauer Uhrengeschäft

Schweizer Uhrmacher

Louis William Gabus wurde am 6. Mai 1847 in Le Locle geboren.

  • Maurice Gabus, Sohn von Louis William

Louis William Gabus verstarb am 14. März 1901 in Muralto (Tessin).


Der Gabus-Fonds

Im Tierpark-Archiv Dählhölzli befindet sich ein Vorbericht zur Rechnung über den Gabus-Fonds. «Der am 14. März 1901 in Muralto (Tessin) verstorbene Herr Louis William Gabus von Locle, gew. Schlossgutsbesitzer in Worb, hat in seiner letzten Willensverordnung vom 2. Oktober 1900, homologiert durch den Einwohnergemeinderat von Worb am 20. März 1901, unter andern folgendes Legat ausgesetzt: ,Der Stadt Bern Fr. 150'000 als Fonds für die Errichtung eines zoologischen Gartens; wenn es möglich wäre, dafür das sog. Dählhölzli zu erwerben, so wäre das sein ganz besonderer Wunsch.'»

Am 25. September 1903 erhielt die Stadt Bern das Geld aus dem Erbe von Louis William Gabus. Daraufhin fasste der Stadtrat am 29. Juli 1904 den Beschluss, gegen Maurice Gabus erneut zu prozessieren um die entgangenen Zinsen einzuklagen. Doch Maurice Gabus verstarb im Januar 1905.

Jetzt wanden sich die Stadtväter von Bern mit ihrer Forderung an die Mutter und Erbin


verhandelte die Stadt darauf mit seiner in Moskau wohnhaften Mutter und Erbin Helene Gabus und konnte Ende 1905 eine Einigung erzielen. Helene Gabus bezahlte 3000 Franken für die entgangenen Zinsen nebst 250 Franken für die entstandenen Kosten und erklärte sich einverstanden, dass die künftigen Zinsen des Legats «bis zur Errichtung eines zoologischen Gartens teilweise für Zwecke des bestehenden städtischen Tiergartens verwendet werden können».