Georg Jacob: Unterschied zwischen den Versionen

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Der große [[Flume]]-Konkurrent aus Leipzig brachte als Gegenpol zum Flume-Jubiläumskatalog [[1911/de|1911]] einen eigenen sehr umfangreichen Katalog heraus. Allerdings hat, im Gegensatz zu Flume, Jacob danach nie wieder einen so umfangreichen Katalog herausgebracht. Der Jacob Katalog enthält aber auch vieles, was man im Flume nicht findet, das macht ihn so wertvoll. Besonders interessant ist der Katalog durch seine umfangreichen Abbildungen von Sperrfedern, Sperrkegeln, Zeigerstellfedern, Zeigerhebel, Sav.-Stellhebel, Riegel, Wippen, Brücken für die Aufzugwellen und Brücken für die Zeigerwerke. [[2020/de|2020]] erschien eine Neuauflage dieses Katalogs. Es war übrigens nicht der erste Katalog, ein Katalog erschien bereits in [[1899/de|1899]], war aber weniger umfangreich. Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum im Jahr [[1927/de|1927]] erschien eine Festschrift, ausserdem ermöglichte die Firma mit der Georg-Jacob-Jubiläums-Stiftung, dass begabte junge Menschen, die das Zeug, aber nicht das Geld hatten sich ein Ausbildung an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule]] leisten zu können, doch noch den Uhrmacherberuf erlernen zu können. Als erster Lehrling wurde im Jahr darauf [[Reichard, Emil|Emil Reichard]] ausgewählt. Aufgrund des langen Namens finden wir in Artikeln über die Schule häufig den Namen Georg-Jacob-Stiftung.
 
Der große [[Flume]]-Konkurrent aus Leipzig brachte als Gegenpol zum Flume-Jubiläumskatalog [[1911/de|1911]] einen eigenen sehr umfangreichen Katalog heraus. Allerdings hat, im Gegensatz zu Flume, Jacob danach nie wieder einen so umfangreichen Katalog herausgebracht. Der Jacob Katalog enthält aber auch vieles, was man im Flume nicht findet, das macht ihn so wertvoll. Besonders interessant ist der Katalog durch seine umfangreichen Abbildungen von Sperrfedern, Sperrkegeln, Zeigerstellfedern, Zeigerhebel, Sav.-Stellhebel, Riegel, Wippen, Brücken für die Aufzugwellen und Brücken für die Zeigerwerke. [[2020/de|2020]] erschien eine Neuauflage dieses Katalogs. Es war übrigens nicht der erste Katalog, ein Katalog erschien bereits in [[1899/de|1899]], war aber weniger umfangreich. Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum im Jahr [[1927/de|1927]] erschien eine Festschrift, ausserdem ermöglichte die Firma mit der Georg-Jacob-Jubiläums-Stiftung, dass begabte junge Menschen, die das Zeug, aber nicht das Geld hatten sich ein Ausbildung an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule]] leisten zu können, doch noch den Uhrmacherberuf erlernen zu können. Als erster Lehrling wurde im Jahr darauf [[Reichard, Emil|Emil Reichard]] ausgewählt. Aufgrund des langen Namens finden wir in Artikeln über die Schule häufig den Namen Georg-Jacob-Stiftung.
  
[[1936/de|1936]] erschien der Katalog "Schmuck Neuheiten und viel Wissenswertes für den Fachmann". Beim "Erster Grossdeutscher Uhrmachertag" in Wien von [[23. Juli]] bis [[25. Juli]] [[1939/de|1939]] gab es ein Werbeschrift "Besichtigen Sie die lehrreiche und moderne Uhrmacher-Werkstatt mit elektrischen Betrieb mit dem Meistertisch "Flügel"". Darüber hinaus wurden Kataloge zur Erkennung von Uhrwerke für Armbanduhren, Großuhren und Wecker veröffentlicht. Das Unternehmen verkaufte Elbe-Uhrgläser und Werkzeuge und instrumente verschiedener Marken wie Lorch, Boley, Wolf Jahn, [[Kreissig, Ernst|Kreissig]] und [[Mühle-Glashütte GmbH|Robert Mühle & Sohn]].  
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[[1936/de|1936]] erschien der Katalog "Schmuck Neuheiten und viel Wissenswertes für den Fachmann". Beim "Erster Grossdeutscher Uhrmachertag" in Wien von [[23. Juli]] bis [[25. Juli]] [[1939/de|1939]] gab es ein Werbeschrift "Besichtigen Sie die lehrreiche und moderne Uhrmacher-Werkstatt mit elektrischen Betrieb mit dem Meistertisch "Flügel"". Darüber hinaus wurden Kataloge zur Erkennung von Uhrwerke für Armbanduhren, Großuhren und Wecker veröffentlicht. Das Unternehmen verkaufte Elbe-Uhrgläser und Werkzeuge und instrumente verschiedener Marken wie [[Lorch]], [[Boley]], [[Wolf Jahn]], [[Kreissig, Ernst|Kreissig]] und [[Mühle-Glashütte GmbH|Robert Mühle & Sohn]]. Das Furnituren-Sortiment war sehr umfangreich und umfasste damals Furnituren vieler Uhrenmarken wie [[Büren]]
  
  

Version vom 21. September 2022, 14:42 Uhr

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Das Geschäftshaus der Firma Georg Jacob G.m.b.H.jpg im Katharinenstraße 8 bis 12
Jägerhof Hainstraße


Deutsche Großhandel für Uhren- und Schmucktechnik, Uhrenteile und Uhrmacherwerkzeuge, Furnituren etc.

Die Fa. Georg Jacob G.m.b.H wurde 1877 von Georg Ludwig Jacob gegründet und existierte zumindest bis in die 1950er Jahre. Der letzte Firmensitz lautete: (10b) Leipzig C1, Hainstraße 17/19 im "Jägerhof" (ab 1935 ). Am anfang war der Firmensitz in der Reichsstraße 12 und nachher in der Katharinenstraße. 8–12. Auch in den „Westzonen“ war die „Georg Jacob Uhrenbedarfs G.m.b.H.“ in Düsseldorf, Scheurenstr. 5, nach dem 2. Weltkrieg einige Zeit vertreten. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ostseite der Katharinenstraße mit Nr. 8 und 12 total zerstört, während die Westseite größtenteils erhalten blieb.

Der große Flume-Konkurrent aus Leipzig brachte als Gegenpol zum Flume-Jubiläumskatalog 1911 einen eigenen sehr umfangreichen Katalog heraus. Allerdings hat, im Gegensatz zu Flume, Jacob danach nie wieder einen so umfangreichen Katalog herausgebracht. Der Jacob Katalog enthält aber auch vieles, was man im Flume nicht findet, das macht ihn so wertvoll. Besonders interessant ist der Katalog durch seine umfangreichen Abbildungen von Sperrfedern, Sperrkegeln, Zeigerstellfedern, Zeigerhebel, Sav.-Stellhebel, Riegel, Wippen, Brücken für die Aufzugwellen und Brücken für die Zeigerwerke. 2020 erschien eine Neuauflage dieses Katalogs. Es war übrigens nicht der erste Katalog, ein Katalog erschien bereits in 1899, war aber weniger umfangreich. Zum fünfzigjährigen Firmenjubiläum im Jahr 1927 erschien eine Festschrift, ausserdem ermöglichte die Firma mit der Georg-Jacob-Jubiläums-Stiftung, dass begabte junge Menschen, die das Zeug, aber nicht das Geld hatten sich ein Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule leisten zu können, doch noch den Uhrmacherberuf erlernen zu können. Als erster Lehrling wurde im Jahr darauf Emil Reichard ausgewählt. Aufgrund des langen Namens finden wir in Artikeln über die Schule häufig den Namen Georg-Jacob-Stiftung.

1936 erschien der Katalog "Schmuck Neuheiten und viel Wissenswertes für den Fachmann". Beim "Erster Grossdeutscher Uhrmachertag" in Wien von 23. Juli bis 25. Juli 1939 gab es ein Werbeschrift "Besichtigen Sie die lehrreiche und moderne Uhrmacher-Werkstatt mit elektrischen Betrieb mit dem Meistertisch "Flügel"". Darüber hinaus wurden Kataloge zur Erkennung von Uhrwerke für Armbanduhren, Großuhren und Wecker veröffentlicht. Das Unternehmen verkaufte Elbe-Uhrgläser und Werkzeuge und instrumente verschiedener Marken wie Lorch, Boley, Wolf Jahn, Kreissig und Robert Mühle & Sohn. Das Furnituren-Sortiment war sehr umfangreich und umfasste damals Furnituren vieler Uhrenmarken wie Büren


Kurt Herkner arbeitete nach seiner Ausbildung in Glashütte einige Jahre bei der Firma Jacob in Düsseldorf.

Weiterführende Informationen

Literatur

  • Fa. Georg Jacob, Leipzig 1911, Werkzeuge und Maschinen für Uhrmacher und Goldarbeiter; Furnituren, Uhrenketten, Ringe, Schaufenster-Ausstattungen ISBN:978-3-939315-16-2/ 9783939315162

Externe Links