Gounouilhou, Pierre-Simon
Genfer Uhrmacher
Der französische Protestant Pierre-Simon Gounouilhou wurde am 15. Oktober 1779 in Bergerac, Dordogne, geboren als Sohn von Dominique Gounouilhou (1741-1820) und Elisabeth Andrau (1753-1813). Er siedelte um nach Genf in 1799. Pierre-Simon gilt heute als ein Hersteller, der die Uhrmacherindustrie in Genf maßgeblich beeinflusste. Er produzierte eine große Zahl von bemerkenswerten Stücken wie zum Beispiel Uhren mit Viertelstundenschlag, Jacquemart-Automaten oder Ringuhren. Nur wenige Uhrmacher besaßen die Fähigkeit Ringuhren anzufertigen, die als Wunder der Uhrmacherkunst angesehen wurden. Um 1800 waren aller Wahrscheinlichkeit nach nur Piguet & Capt, Antoine Rojard mit Pierre-Simon Gounouilhou in der Lage, diese herzustellen. Im Februar 1829 war Gounouilhou einer der Unterzeichner einer Petition für den Bau eines neuen Observatoriums. Er war der Adoptivvater von Philippe Hauger (1798-1838) seit 24. Mai 1817 und Mitglied der "Union des Coeurs" un der Genfer Bibelgesellschaft. Der name Hauger-Gounouilhou findet mann noch immer in Frankreich. Am 5. Juni 1843 wurde Pierre-Simon Bürgermeister von den Ort Satigny, im Kanton von Genf.
Die Genfer Uhrmacher Gounouilhou & Francois hatten ihr Geschäft am Quai Neuf en l'Isle, Nr. 241 und waren für ihre Groß- und Kleinuhren mit Komplikationen bekannt. Sie stellten außerdem Reiseuhren mit Grande und Petit Sonnerie her. Einige ihrer Stücke wurden während der ersten Uhrenausstellung in Genf im Jahr 1828 ausgestellt.
Pierre-Simon Gounouilhou verstarb in 1847 in Genf, 68 Jahre alt.