Gravieranstalt Gessner

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(siehe auch: Gessner)

Gravieranstalt Gessner
Glashütte, Dresdner Straße um 1930
(Gravieranstalt Gessner markiert)
Situationsplan 1919
Dresdnerstr. 15 (markiert)

Glashütter Graveurbetrieb

Im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts expandierte die Glashütter Uhrenherstellung. Viele der Gehäuse- und Uhrwerkgravuren wurden in Dresden ausgeführt. Die Glashütter Uhren sollten nicht nur im Uhrwerk präzise und zuverlässig gehen, sondern auch eine entsprechende gestalterische Qualität aufweisen. Diesen Anspruch erfüllten die bisherigen Arbeiten nur mäßig und ungenügend.

Nachdem 1875 Gustav Gessner aus Schlesien nach Glashütte kam, konnten nun auch vor Ort qualitativ hochwertige Gravur-Arbeiten im Auftrag durchgeführt werden. Anfänglich wohnte und arbeitete er im Haus von A. Lange (1880) in der Unterstadt. Nach erfolgreicher Entwicklung des Geschäftsbetriebes firmierte er die "Gravieranstalt Gustav Gessner" und die Firma wurde in der Dresdnerstr. 15 [Ortsl. Nr. 95h] etabliert. Ab 1910 wurde sein Sohn Fritz Gessner in den Betrieb integriert. Nach dem Tode des Firmengründers führte dieser die Gravieranstalt Gessner weiter.

Das Hausgrundstück wurde lt. Grundbuch am 20.11.1948 in Volkseigentum übertragen.


Literatur