Jakob Palmtag KG
(siehe auch:Palmtag)
Deutscher Uhrenproduzent Jakob Palmtag I (1833-1888) gründete 1875 in Schwenningen die Uhrenfirma Jakob Palmtag KG. Palmtag, der vorher bei der Württembergischen Uhrenfabrik beschäftigt war, stellt anfangs Uhrmacherwerkzeug her. Seine Söhne erweitern die Firma um später u.a. Nachtwächter-Kontrolluhren, Anwesenheits-Kontrolluhren, Brieftaubenuhren und herzustellen. Dabei übernahm die Firma Palmtag die Werkzeuge der Firma Bürk, nachdem diese die Fertigung dieser Spezialuhren aufgab. Als die Firma Lorenz Furtwängler Söhne AG 1932 im Zuge der Weltwirtschaftskrise in Konkurs ging, erwarb die Schwenninger Firma Jakob Palmtag die Rechte an der Wächterkontrolluhr „Vibrograph“ (System AGFA der Aktiengesellschaft für Feinmechanik und Apparatebau in Furtwangen) und vertrieb sie noch bis nach 1950 unter dem Markennamen „ACTAGRAPH“. Nachfolger im betrieb waren Jakob Palmtag II (1865- ? ) welche die Fertigung von Wächter-Kontrolluhren aufnam. 1919 traten die Söhne Jakob Palmtag III (1889 - ? ) und Kurt Palmtag (1900 - ? ) in die Firma ein. Jacob übernahm die technische Leitung, Kurt die kaufmännische Leitung. In der Produktpalette gab es ein Armbanduhrwerk 10 ½ Linien mit Stiftanker. Möglich wurden diese in die Fabrik von Arnold Palmtag hergestellt. Diese war möglich ein Sohn von Jacov oder Kurt. Auf jeden Fall tragen Palmtag-Armbanduhren das gleiche Logo wie die großen Großuhren
Der breiten Öffentlichkeit wurde Palmtag vor allem durch die Herstellung von in Großserie produzierten 110/220-Volt-Synchronuhrwerke bekannt. Im Jahr 1966 bekam die Palmtag KG Liquiditätsprobleme und meldet 1970 Konkurs an trotz bei einer guter Auftragslage.