KIENZLE Uhren GmbH

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Kienzle Firmenlogo

Kienzle Uhrenfabriken AG

Deutscher Uhrenhersteller


Die Geschichte des Unternehmens Kienzle reicht in die ersten Anfänge der Schwarzwälder Uhrenindustrie zurück. 1822 beginnt der Uhrmachermeister Johannes Schlenker mit der handwerklichen Fertigung holzgespindelter Uhren. 1855 werden "Nachwächterkontrolluhren" von Schlenker in alle Welt geliefert.

Schlenker & Kienzle

Bildmarke Schlenker & Kienzle

1883 erfolgt die Übernahme der Firma durch seinen Enkel, Karl Johannes Schlenker und dessen Schwager Jakob Kienzle, und damit verbunden der Beginn der fabrikmäßigen Serienfertigung. Es werden serienmäßig Wecker und Regulateurwerke mit der Signatur „Schlenker & Kienzle“ gefertigt. 1888 kauft „Schlenker & Kienzle“ die alte Teusermühle an der Mühlstraße in Komotau (heute Chomutov Tschechien) auf und baut diese zu einem Zweigwerk aus. In Komotau werden Schwarzwälder Uhren, Wiener Pendeluhren, mit Gewicht oder Federzug, Wecker, Küchen-, Zimmer- und Salonuhren in einfacher und Luxusausstattung gefertigt. Das Zweigwerk wird von Simon Steinhart geleitet.

Kienzle Uhrenfabrik

Kienzle Schreibtischuhr,
1930er Jahre
Kienzle Herrenarmbanduhr,
1960er Jahre

Nach dem Ausscheiden von Karl Johannes Schlenker im Jahre 1898 wird Jakob Kienzle Alleininhaber der Firma und benennt sie 1919 in „Kienzle Uhrenfabrik KG“ um. Bereits 1900 übersteigt die Produktion 1 Mio. Uhren. Es werden Zweigbetriebe in London, Paris und Mailand errichtet. 1913, die Firma beschäftigt zu dieser Zeit bereits über 2.000 Mitarbeiter, werden fast 5 Mio. Uhren produziert. 1922 erfolgt die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. 1964 wird die Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt.

Im Jahr 1973 produziert Kienzle das erste Quarzwerk. 1974 ist Kienzle der größte Hersteller von Armbanduhren in der Bundesrepublik. 1975 läuft schon die 25-millionste Uhr mit dem Armbanduhrenwerk Kaliber 051 vom Band der Uhrenfirma. 1976 fertigt Kienzle die ersten Quarz-LED-Uhren in Deutschland.

1985 übernimmt Kienzle die Württembergische Uhrenfabrik Bürk und führt sie bis 1996 unter dem Namen „Bürk Zeitsysteme“ weiter.

1989 wird die Kienzle Uhrenfabrik von der DUFA (Deutsche Uhrenfabrik) übernommen. 1992 erfolgt die Umbenennung von Kienzle in DUFA. Die Firma geht 1996 in Konkurs. 1997 wird das Unternehmen von der Gruppe Highway Holdings, Hongkong übernommen und die Produktion nach China verlagert. 2002 wird in Hamburg die Kienzle AG von internationalen Investoren neu gegründet.

2004 wird die Kienzle Uhrenfabriken GmbH von Highway Holdings in Villingen-Schwenningen gegründet.

Neubeginn als Kienzle AG

2005 werden die weltweiten Markenrechte von der Kienzle AG in Hamburg übernommen. Es beginnt eine komplette strategische Neuausrichtung der Firma. Es werden auch wieder mechanische Uhren entwickelt und gefertigt, etwa im Rahmen der neuen "Edition Jakob Kienzle" oder in der "Kienzle Kollektion 2007". Das Modell "Repetition Nr.1" aus der "Edition Jakob Kienzle" verfügt über ein Automatikwerk mit einem Repetitionsmodul von Dubois Dépraz. Die Tonneau-Uhr aus der "Kienzle Kollektion 2007" ist mit einem Chronographen-Werk Valjoux 7750 ausgestattet.

Weiterführende Informationen

Literatur

Anschrift

Kienzle Uhren GmbH
Heimhuder Straße 58
20148 Hamburg
Tel. +49 (0)40 / 271 523-0
Fax +49 (0)40 / 271 523-23

Weblinks