Kohl, Carl: Unterschied zwischen den Versionen

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Bernhard Carl Kohl wurde am [[20. August]] [[1832/de|1832]] in Dippoldiswalde/Sachsen geboren. Er besuchte die Volksschule und trat danach am [[1. Juni]] [[1846/de|1846]] bei [[Lange, Ferdinand Adolph (18.02.1815 - 03.12.1875)|Adolph Lange]] eine Ausbildung zum [[Unruh]]macher an. Am [[7. Dezember]] [[1848/de|1848]] wird er gemeinsam mit den anderen ersten Lehrlingen Langes freigesprochen.
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Bernhard Carl Kohl wurde am [[20. August]] [[1832/de|1832]] in Dippoldiswalde/Sachsen geboren. Er besuchte die Volksschule und trat danach am [[1. Juni]] [[1846/de|1846]] bei [[Lange, Ferdinand Adolph (18.02.1815 - 03.12.1875)|Adolph Lange]] eine Ausbildung zum [[Unruh]]macher an. Am [[7. Dezember]] [[1848/de|1848]] wurde er gemeinsam mit den anderen ersten Lehrlingen Langes freigesprochen.
  
 
=== Selbständigkeit ===
 
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Version vom 29. Dezember 2012, 02:48 Uhr

(siehe auch: Kohl)

Glashütter Unruhmacher

Biographie

Ausbildung

Bernhard Carl Kohl wurde am 20. August 1832 in Dippoldiswalde/Sachsen geboren. Er besuchte die Volksschule und trat danach am 1. Juni 1846 bei Adolph Lange eine Ausbildung zum Unruhmacher an. Am 7. Dezember 1848 wurde er gemeinsam mit den anderen ersten Lehrlingen Langes freigesprochen.

Selbständigkeit

Schon ein Jahr nach seiner Lehre gründete er 1849 seine eigene Werkstatt in Glashütte und belieferte überwiegend die Firma Lange. Aber auch andere Firmen wie beispielsweise die Gruen Watch Company gehörten zu seinen Kunden. Anfangs fertigte er dreischenklige Unruhen mit aufgelötetem Messingreif. Später verwendete er zur Bearbeitung der Messing-Stahl-Reifen ein von ihm entworfenes Hammerwerk und erzielte damit eine wesentlich gleichmäßigere Härte gegenüber den von Hand gehämmerten Unruhreifen. Die Anfangs noch von den Lange-Finisseuren bezogenen Feinstellschrauben fertigte Kohl später selbst. Letztendlich produzierte und lieferte er feinste Glashütter Kompensationsunruhen in einer einmaligen Vollkommenheit, die erst später durch die von Charles-Edouard Guillaume entwickelten Unruhen übertroffen wurden.[1] Diese stetige Verbesserung seiner Produkte ist nicht unwesentlich auf die enge Zusammenarbeit und den Wissenstransfer mit Lange, Großmann und Tiede zurückzuführen.

Bernhard Carl Kohl verstarb am 16. November 1908.

Nachfolge

Seine beiden Söhne Edmund und Otto traten 1902 ein die Firma ein, die seither unter dem Namen "Carl Kohl & Söhne" firmierte.

Schüler von Carl Kohl

Literatur

Quellen