Kriedel, Johann Gottfried (1)

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

(siehe auch: Kriedel, Johann Gottfried)

Deutscher Uhrmacher

Johann Gottfried Kriedel à Budissin, 1749
Johann Gottfried Kriedel
um 1730
Mathematisch-Physikalischer Salon in Dresden.
Feine Prunk-Kutschenuhr mit Stundenselbstschlag, Stundenschlagwerk-"Repetition" und Wecker - mit original Ledertransportgehäuse, Johann Gottfried Kriedel in Budissin (Bautzen), circa 1740

Biographie

Johann Gottfried Kriedel (Kridell, Kriedell, Krid [1] [2], auch rückwärts geschrieben Ledeirk) wurde 1702 geboren. Erstmals erwähnt wird er 1735 in Bautzen (Budissin), wo er lebte und arbeitete. Seine beiden Söhne, der gleichnamige ältere Johann Gottfried und der jüngere Johann Gotthelf, erlernten ebenfalls den Beruf des Uhrmachers [3].

Johann Gottfried Kriedel verstarb 1757.

Eine nahezu identische Tischuhr von Kriedel wie die hier abgebildete befindet sich im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden.

Carl Schulte schreibt in seinem Buch Lexikon der Uhrmacherkunst: "J.G. Kriedel war ein hervorragender Uhrmacher, lebte um das Jahr 1735 in Bautzen." Doch die einschlägige Fachliteratur wirft auch Fragen auf.

Ist Krid und Kriedel identisch?

Für Johann Gottfried Krid sind derzeit zwei literarische Quellen bekannt.

G. H. Baillie

G. H. Baillie erwähnt in seinem Buch Watchmakers & Clockmakers of the World auf Seite 184 den Bautzener Uhrmacher Krid, Johann Gottfried; Bautzen, Early 17. century, oct. crys. watch. Prob. same as following. Nachfolgend benennt er drei Uhrmacher von denen der erste vermutlich identisch mit Krid seien könnte. Dagegen spricht das oben erwähnte Jahrhundert. Das 17. Jahrhundert begann am 1. Januar 1601 und endete am 31. Dezember 1700. Der ersterwähnte Johann Gottfried Kriedel wurde aber erst Anfang des 18. Jahrhunderts im Jahre 1702 geboren. Ein Tippfehler ist aus heutiger Sicht aber nicht auszuschließen solange die Primärquelle nicht bekannt ist.

Jürgen Abeler

Jürgen Abeler erwähnt in seinem Buch Meister der Uhrmacherkunst auf Seite 365 den Bautzener Uhrmacher Krid, Johann Gottfried; Bautzen; Halsuhr, Anfang 17. Jahrhundert. Auch er vermutet eine Identität mit Kriedel, Johann Gottfried (1). Aber auch hier widersprechen sich wie bei Baillie die Angaben der Jahrhunderte. Vermutlich hat Abeler die Daten von Baillie übernommen.

Weiterführende Informationen

Literatur

Quellen

  1. Meister der Uhrmacherkunst, Autor: Jürgen Abeler, Wuppertal, 1. Auflage 1977, Seite 365
  2. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite 184; ISBN 140679113X
  3. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; Seite 184; ISBN 140679113X