Kugeluhr

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Kugeluhr
Kugeluhr (Werkseite) mit Roskopf-Uhrwerk
Roskopf-Uhrwerk Kugeluhr

Der Begriff Kugeluhr wird für Uhren verschiedener Bauart verwendet:

- mechanische, elektrische oder Quarzuhr, bei der die Zeitanzeige durch eine oder mehrere Kugeln bewerkstelligt wird.

Bekannt ist etwa die „Time Machine“, bei der Kugeln durch einen zeitgenau gehenden elektrischen Antrieb auf einer Murmelbahn mit verschiedenen Etagen verteilt werden. Die verschiedenen Etagen der Murmelbahn zeigen durch die Anzahl der darauf liegenden Kugeln die Zeit an. Eine andere Art der Kugeluhr ist die Quarz-Armbanduhr „Abacus“ von Laco, bei der die Zeit durch die Position einer einzigen kleinen Kugel auf einem Zifferblatt angezeigt wird.

- mechanische, elektrische oder Quarzuhr in einem kugelförmigen Gehäuse.

Sehr bekannt ist die „Ball Watch“ von Tissot, eine etwa 500g schwere kugelförmige Schreibtischuhr, die auf einem ringförmigen Ständer aufgestellt wird. Vorn und meist auch hinten befindet sich ein Uhrglas, so dass man Zifferblatt und Werk sehen kann. Häufig sind die beiden Uhrengläser Linsen, so dass ein optischer Vergrößerungseffekt entsteht. Diese Uhrenbauart wird von Noname-Anbietern gern kopiert und mit billigen Asia-Werken und phantasiereichen Zifferblättern versehen in den Handel gebracht.

Berüchtigt sind die gefälschten Schreibtisch-Kugeluhren mit der Aufschrift „Glashütte“, die aber nicht Glashütter Ursprungs sind. Es handelt sich um primitive rohe unvergoldete Messinggehäuse mit eingeklebten(!) Glaslinsen vorn und hinten, dazu ein loser Messingring als Ständer. Mitunter sind tatsächlich aus alten Armbanduhren stammende Glashütter GUB-Werke eingebaut, sehr häufig jedoch handelt es sich um russische Molnia 3602 - Werke oder chinesische Uhrwerke, was man aufgrund des sichtbaren Werks jedoch leicht feststellen kann.

- von etlichen Herstellern gibt es auch kugelförmige Schmuck-Damenuhren, die an einer Halskette getragen werden.