Kuhn, Jan Hendrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufzeichnungen belegen, dass Kuhn sowohl Stutz- und Bodenstanduhren wie auch Kleinuhren herstellte. Kuhn bewarb seine Bodenstanduhren regelmäßig; im Jahr [[1775/de|1775]] stellte er eine Bodenstanduhr mit Saiten-Musikspielwerk und kompliziertem Automat vor.  
 
Aufzeichnungen belegen, dass Kuhn sowohl Stutz- und Bodenstanduhren wie auch Kleinuhren herstellte. Kuhn bewarb seine Bodenstanduhren regelmäßig; im Jahr [[1775/de|1775]] stellte er eine Bodenstanduhr mit Saiten-Musikspielwerk und kompliziertem Automat vor.  
 
Kuhn war ein begnadeter Kunsthandwerker, der sich auf die Herstellung von Standuhren spezialisiert hatte - die Mehrheit seiner Uhren scheint außerdem mit komplizierten Musikspielwerken und Automaten ausgestattet gewesen zu sein. Im späten 18. Jahrhundert bestand ein ausgesprochen großes Interesse an mechanischen Kunstobjekten mit Spielwerken und Automaten und Kuhn war zweifellos einer der bedeutendsten Hersteller solcher Stücke in seiner Zeit. Die Inventurliste seiner Werkstatt aus dem Jahr 1798 beinhaltet zwei Standuhren mit Automat, eine der Uhren besitzt außerdem ein Musikspielwerk.  
 
Kuhn war ein begnadeter Kunsthandwerker, der sich auf die Herstellung von Standuhren spezialisiert hatte - die Mehrheit seiner Uhren scheint außerdem mit komplizierten Musikspielwerken und Automaten ausgestattet gewesen zu sein. Im späten 18. Jahrhundert bestand ein ausgesprochen großes Interesse an mechanischen Kunstobjekten mit Spielwerken und Automaten und Kuhn war zweifellos einer der bedeutendsten Hersteller solcher Stücke in seiner Zeit. Die Inventurliste seiner Werkstatt aus dem Jahr 1798 beinhaltet zwei Standuhren mit Automat, eine der Uhren besitzt außerdem ein Musikspielwerk.  
<ref>[[Auktionen Dr. H. Crott]], Stefan Muser</ref>
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<ref>[[Auktionen Dr. H. Crott]], Stefan Muser</ref> Aus den Archiven der Stadt Amsterdam ist bekannt, dass er um [[1795/de|1795]] Uhren lieferte an Französisch Offiziere (Generäle). Jedoch wurde er in Französische Assignaten zu einem ungünstigen Rate bezahlt denn im April 1795 sank der Wert der Assignaten auf 8 Prozent.
  
Aus den Archiven der Stadt Amsterdam ist bekannt, dass er um 1795 Uhren lieferte an Französisch Offiziere (Generäle). Jedoch wurde er in Französische Assignaten zu einem ungünstigen Rate bezahlt denn im April 1795 sank der Wert der Assignaten auf 8 Prozent. Jan Hendrik Kuhn war verheiratet mit Johanna Wille aus dieser Ehe wurde Johanna Pieternella Kuhn geboren welche am [[11. Dezember]] [[1776/de|1776]] in Amsterdam getauft wurde. Jan Hendrik Kuhn verstarb am Samstag, den [[3. März]]  [[1810/de|1810]], 59 Jahre alt. Johanna Wille war bereits in Juni 1781 verstorben.  
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Jan Hendrik Kuhn war heiratete Johanna Wille am [[30. September]] [[1774/de|1774]]
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Version vom 16. April 2024, 13:44 Uhr

Deutsch-Niederländischer Uhrmacher und Uhrenhändler, Hersteller von Amsterdamer Bodenstanduhren

Jan Hendrik Kuhn, Amsterdam, Werk Nr. 4140, circa 1770, Neuenburger Louis XVI Pendule mit Datumsanzeige, Halbstunden-/Stundenselbstschlag und phantastisch aufspielendem Flötenmusikspielwerk, vermutlich aus der Werkstatt von Pierre Jaquet-Droz in La Chaux-de-Fonds
Signatur Jan Hendrik Kuhn, Amsterdam

Der deutsche Uhrmacher Jan Hendrik Kuhn wurde um 1751 in Lübeck geboren und arbeitete später als Meister-Uhrmacher in Amsterdam. Er hatte seine Werkstatt in der Kalverstraat nahe dem Heiligeweg ab etwa 1786 bis zu seinem Tod.

Aufzeichnungen belegen, dass Kuhn sowohl Stutz- und Bodenstanduhren wie auch Kleinuhren herstellte. Kuhn bewarb seine Bodenstanduhren regelmäßig; im Jahr 1775 stellte er eine Bodenstanduhr mit Saiten-Musikspielwerk und kompliziertem Automat vor. Kuhn war ein begnadeter Kunsthandwerker, der sich auf die Herstellung von Standuhren spezialisiert hatte - die Mehrheit seiner Uhren scheint außerdem mit komplizierten Musikspielwerken und Automaten ausgestattet gewesen zu sein. Im späten 18. Jahrhundert bestand ein ausgesprochen großes Interesse an mechanischen Kunstobjekten mit Spielwerken und Automaten und Kuhn war zweifellos einer der bedeutendsten Hersteller solcher Stücke in seiner Zeit. Die Inventurliste seiner Werkstatt aus dem Jahr 1798 beinhaltet zwei Standuhren mit Automat, eine der Uhren besitzt außerdem ein Musikspielwerk. [1] Aus den Archiven der Stadt Amsterdam ist bekannt, dass er um 1795 Uhren lieferte an Französisch Offiziere (Generäle). Jedoch wurde er in Französische Assignaten zu einem ungünstigen Rate bezahlt denn im April 1795 sank der Wert der Assignaten auf 8 Prozent.


Jan Hendrik Kuhn war heiratete Johanna Wille am 30. September 1774


aus dieser Ehe wurde Johanna Pieternella Kuhn geboren welche am 11. Dezember 1776 in Amsterdam getauft wurde. Jan Hendrik Kuhn verstarb am Samstag, den 3. März  1810, 59 Jahre alt. Johanna Wille war bereits in Juni 1781 verstorben. 


Eine Cartel-Uhr von Jan Hendrik Kuhn befindet sich im Sammlung vom Rijksmuseum zu Amsterdam, Inventar Nummer BK-NM-8869.

Weiterführende Informationen

Quelle

  1. Auktionen Dr. H. Crott, Stefan Muser

Externe Links