Léon Lévy & Frères Manufactures des Montres et Chronographes
(siehe auch: Levy)
Schweizer Uhrenmanufaktur
Geschichte
Léon Lévy & Frères wurde 1883 gegründet und war in Biel ansässig. Léon Lévy, Moïse Lévy und Théododore Lévy wurden in Hégenheim Frankreich geboren. In Biel oder Bienne waren die Uhrmacher unter ihresgleichen, denn mehr als 1700 Uhrmacher liessen sich bis 1859 dort nieder. Uhrmacher erlebten aufgrund ihres Standes mit ihren Familien Vergünstigungen wie freie Aufnahme und Erlass des Einsassengeldes. Um 1910 beschäftigte die Firma bereits 1500 Mitarbeiter – als zur gleichen Zeit circa 24.000 Einwohner in Biel lebten. Chronographen stellten in dieser Zeit noch keine verbreitete Uhrengattung dar. Wasserdichte Uhrengehäuse, automatische Uhrwerke, all das waren noch keine Selbstverständlichkeiten. Ab den frühen 1920ern begann die Bieler Firma Léon Lévy & Frères ihre eigenen Rohwerke zu entwickeln und stoppte das Modifizieren von Basiskalibern. Hierzu gehörten unter anderem die 13-linigen Chronographenkaliber 130 und 134 mit Schaltrad und vertikaler Reibungskupplung. Diese Modelle wurden mit einem oder zwei Kronendrückern produziert. Heute gehören diese zu hochpreisigen Sammleruhren.
Die Armbanduhren mit Pierce-Automatikwerk gehören mit zu den weltweit ersten im täglichen Gebrauch funktionierenden Automatikwerken für Armbanduhren überhaupt. Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Entwicklung, deren Funktion dadurch gewährleistet war, dass das „12,5-Linien“-Automatikwerk mit zwei Stangen ausgestattet war, an denen ein Rüttelgewicht auf- und abglitt, das einseitig über eine „Zahlstange“ aufzog. Pierce gelang es ausserdem als erstem Hersteller, bereits in den 1940er Jahren in der Schweiz seine Chronographenkaliber zertifizieren zu lassen. In der grossen Gruppe interessanter Sammleruhren aus dem Hause Pierce ist außerdem der Armbandwecker Duofon mit zwei Lautstärken für das Läutwerk vertreten. Ein Ton war stark und laut ausgeführt, der andere sehr dezent. Ein kleines Fenster im Zifferblatt gab darüber Auskunft, welcher Ton aktuell gewählt war. Zu den weiteren Meilensteinen zählt zudem die „Correctomatic“ aus dem Jahr 1959.[2] Dies war eine innovative Uhr, bei der die Gangkorrektur von aussen per Drücker vorgenommen werden kann, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen. In Moutier war ein der Produktionsstätte. Auch in Hégenheim in Frankreich wurden von der Familie Lèvy Uhren produziert. Hégenheim is ein Grenzstadt, gerade am Grenze bei Basel. Am 17. Mai 1924 ließ sich die Firma den Markennamen Hela schützen. Die Produktpalette umfaßte Kleinuhren, Uhrenteile und Uhrgehäuse.
Auch während der Quarzkrise in den 1970er Jahren bleibt die Firma dem Prinzip der rein mechanischen Uhr treu und verzichtet auf einen Wechsel. Doch das Unternehmen hat die Quarzkrise nicht überlebt Die zwischenzeitlich stillgelegte Marke Pierce wurde im Jahre 2005 wiederbelebt. Die Modelle waren preiswert und tragen die Namen Arabesque, Observator, Commander, Air Command, Flightcalendar und Ocean Drive. Ihr Design lehnte sich an die bekannten historischen Modelle der Marke an. Für diese Uhren wurden Schweizer Werke verwendet, und die Endfertigung und Justierung der Uhren fand in Deutschland bei Gardé Uhren und Feinmechanik Ruhla GmbH statt. Die Neugründung der Marke blieb letztlich erfolglos und wurde vom Markt genommen
Markennamen
Admirable - Darius - Hela, am 17. Mai 1924 registriert - Eclipse - Pierce - Rocail - Tibet und LLF
Weiterführende Informationen
Uhrenmodelle Léon Lévy Frères Manufactures des Montres et Chronographes
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Uhrwerke Léon Lévy Frères Manufactures des Montres et Chronographes
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Archiv Léon Lévy Frères Manufactures des Montres et Chronographes
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Literatur
- Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975, Kathleen H Pritchard, Pub Phoenix Publishing 1997 ISBN 0-914659-79-0